Dr. Reiner Beutel führt als neuer Geschäftsführer von MAG IAS die Verhandlungen zur

Dr. Reiner Beutel führt als neuer Geschäftsführer von MAG IAS die Verhandlungen zur Refinanzierung einer Anleihe. - (Bild: MAG)

Der Werkzeugmaschinenhersteller MAG IAS hat noch Herausforderungen bei der Refinanzierung seiner Anleihe, die 50 Millionen Euro schwer ist.

MAG ist dazu laut Sprecher Charles Barker in fortgeschrittenen Gesprächen mit mehreren Parteien. Der Hersteller überlegt derzeit auch, ob er zusätzliches Eigenkapital aufnehmen soll. Deswegen verhandelt das Unternehmen nach Informationen von Produktion sowohl mit Fremdkapital- als auch mit Eigenkapitalgebern.

Creditreform hatte zuletzt die Finanzierungsstruktur des Unternehmens kritisch betrachtet. Denn die Fortführung des Ende 2015 auslaufenden und noch nicht verhandelten Banken-Pool-Vertrages, der die Avale für den operativen Betrieb von MAG IAS regelt, setzt die Refinanzierung der im Februar 2016 fälligen Anleihe voraus.

Rating wurde von B+ auf B gesenkt

Auch aus diesem Grund hatte Creditreform im Januar dieses Jahres das Rating von MAG IAS von B+ auf B gesenkt. Damit wurde die Bonität als ausreichend bewertet. Die Cash-Situation habe sich mit einem Barmittelbestand von mehr als 35 Mio Euro zum 31. Dezember 2014 auf einem zufriedenstellenden Niveau gezeigt.

Vor diesem Hintergrund hat nun die Gesellschafterversammlung von MAG IAS Geschäftsführer Rainer Schmückle abberufen. Neuer Geschäftsführer ist Dr. Reiner Beutel, der bis März dieses Jahres CFO bei MAG war und danach die Gesellschafter beraten hat. Dr. Beutel führt jetzt zusammen mit Jens Mayr, der Executive Vice President für das Thema Finanzen wurde, die Gespräche zur geplanten Refinanzierung weiter.

MAG IAS hatte angekündigt, seine Konzernrechnungslegung ab dem Geschäftsjahr 2014 von HGB auf IFRS umzustellen, um den Zugang zum Kapitalmarkt zu erleichtern. Für das Geschäftsjahr 2014 erwartete MAG IAS einen Umsatz von 360 Mio Euro und ein EBIT im niedrigen zweistelligen Millionenbereich.

Ob die Finanzierungsgespräche bis Ende Juni abgeschlossen werden können oder ob sie noch einige Zeit dauern, soll sich in den nächsten Wochen entscheiden.

Gunnar Knüpffer

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