Markus Turber, Geschäftsführer Intuity Media Lab

Markus Turber, Geschäftsführer Intuity Media Lab. - (Bild: Intuity Media Lab)

Herr Turber, wie würden Sie den Arbeitsschwerpunkt der Agentur Intuity umreißen: Welche Themen stehen allgemein im Mittelpunkt?

Markus Turber: Wir beraten und begleiten Unternehmen, die Chancen der digitalen Vernetzung zu erkennen und zu nutzen. Unsere Erfahrung reicht von der Etablierung von Design-Thinking-Prozessen über IoT-Strategien für globale Konzerne bis zur Entwicklung von Inkubatoren zur systematischen Entwicklung neuer Geschäftsideen.

Die Themenfelder erstrecken sich dabei über die Bereiche vernetztes Leben, Urbanität und Mobilität, Life Science, Industrie 4.0 und Energiezukunft. Um unseren Kunden gerecht zu werden und um möglichst ganzheitlich auf die an uns herangetragenen Fragen reagieren zu können, leben wir bei Intuity ein Interdisziplinäres Arbeitsumfeld. Wir beschäftigen Designer, Physiker, Biologen, Architekten, Informatiker, Data Science und Machine Learning Spezialisten – dies ermöglicht uns, ohne „Schranken im Kopf“ an Themen heranzugehen und neue Ideen zu entwickeln.

EMAG Technologieforum
Das EMAG Technologieforum findet vom 15.5. bis 16.5. in Salach statt. - (Bild: EMAG)

Gibt es Themen in Ihrer Arbeit, die in den letzten Jahren erkennbar wichtiger geworden sind? Wenn ja, woran liegt das Ihrer Meinung nach?

Turber: Wirklich neu sind Begriffe wie Industrie 4.0, IoT, Vernetzung, Digitalisierung nicht mehr. Dennoch sind es genau diese Themen, die uns täglich beschäftigen. Wir begreifen diese heute mehr als Nährboden, auf deren Basis sich viele neue Ideen entwickeln. So entstehen Netzwerke aus Produkten, Organisationen und Menschen, die über Software miteinander kooperieren. Man könnte also sagen, dass es diese komplexen, vernetzten Systeme sind, die mehr und mehr zum zentralen Inhalt unserer Arbeit werden. Hier stehen wir unseren Kunden sowohl beratend zur Seite wie auch bei der konkreten Umsetzung von Produkten.

In wieweit werden diese Themen auch Teil Ihres Vortrags beim Technologieforum sein?

Turber: Der systemische Gedanke ist in einer vernetzten Welt eigentlich selbstverständlich, doch betrachtet man vernetzte Systeme häufig immer noch unter dem Gedanken der IT-Vernetzung. Ich möchte in meinem Vortrag deutlich machen, dass dies zu kurz gegriffen ist, denn letztendlich gibt es immer einen Anwender auf der anderen Seite des Bildschirms. In meinem Vortrag möchte ich deutlich machen, warum man in Systemen denken sollte und vergleiche hier z.B. etablierte große Organisationen mit der agilen Arbeitsweise von Start-Ups und möchte Möglichkeiten wie Grenzen aufzeigen.  

Markus Turber
Markus Turber vertritt das Intuity Media Lab auf dem EMAG Technologieforum 2019. - (Bild: EMAG)

Ganz kurz, warum sollte man Ihren Vortrag auf keinen Fall verpassen?

Turber: Ganz kurz: der Interdisziplinäre Ansatz! Der Blick über den Tellerrand. Womit beschäftigen sich andere Branchen? Welche Erfahrungen kann ich auf meine eigene Branche übertragen? Es gibt so viele spannende Erkenntnisse die das Denken in Systemen bieten kann, also unbedingt vorbeikommen.

Herr Turber, danke für das Gespräch und die Einblicke in die Arbeit von Intuity und Ihren kommenden Vortrag.

Ein ausführliches Interview, das Herr Turber mit der Zeitschrift „Produktion“ geführt hat, finden Sie hier: Warum der Klimawandel für die Industrie ein Geschenk ist

Industrie 4.0 auf dem Technologieforum 2019

Neben diesem Vortrag sowie dem Vortrag von Prof. Zäh, widmet EMAG zwei Stände in der Themenwelt der vernetzten Produktion. In der Themenwelt „Industrie 4.0“ können Sie sich mit den Experten über die Softwarelösungen austauschen, die EMAG für die Überwachung der Fertigung bereits entwickelt hat. Außerdem bekommen Sie einen ersten Einblick in unsere Neuentwicklungen.

Auf dem zweiten Stand, der sich ganz dem Thema „Service 4.0“ widmet, stellen wir Ihnen unsere neue Service App vor und zeigen Ihnen außerdem, wie Datenanalyse genutzt wird, um den Ausfall von Maschinen vorhersagen zu können, bzw. diesen rechtzeitig zu verhindern.

Sie möchten gerne weiterlesen?

Dieser Beitrag wird präsentiert von: