
Bilfinger hat im ersten Quartal 2025 seine Profitabilität weiter ausgebaut. (Bild: Bilfinger)
Bilfinger hat im ersten Quartal vor allem von seinen jüngsten Zukäufen profitiert. Der Umsatz kletterte in den ersten drei Monaten bis Ende März im Jahresvergleich um 17 Prozent auf knapp 1,27 Milliarden Euro, wie der MDax-Konzern mitteilte. Aus eigener Kraft erhöhten sich die Erlöse um zwei Prozent. Das war leicht besser als von Analysten erwartet.
Der Auftragseingang legte um elf Prozent auf 1.271 Millionen Euro zu, das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz (Book-to-Bill) betrug 1,00.
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf den Unternehmenswert (Ebita) legte mit 57 Millionen Euro fast um ein Drittel zu. Dazu trug auch das aufgelegte Sparprogramm bei. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 32 Millionen Euro nach 25 Millionen ein Jahr zuvor. Die Jahresziele bestätigten die Mannheimer.
Im ersten Quartal hätten politische Faktoren spürbaren Einfluss auf das Investitionsverhalten der Kunden gehabt, hieß es. In Deutschland sei hierfür die laufende Regierungsbildung und Unsicherheiten hinsichtlich der staatlichen Investitionsprogramme ursächlich gewesen, in den USA habe die Wirtschafts- und Zollpolitik zu einer abwartenden Haltung bei Investitionen geführt.
Positiv habe sich die Nachfrage in den Branchen Energie, Pharma- und Biopharma sowie Öl und Gas entwickelt. In der Chemie und Petrochemie bliebe die Lage herausfordernd.
„Nachhaltig profitables Wachstum ist auch 2025 unsere Priorität. Bilfinger ist auf dem Weg, seine Jahresziele 2025 und die Mittelfristziele mit einer EBITA-Marge von 6 bis 7 Prozent zu erreichen. Mein Dank gilt allen Mitarbeitenden für ihren anhaltenden außergewöhnlichen Einsatz“, sagt CEO Thomas Schulz in einer Pressemitteilung.

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Neuaufträge belegen Nachfrage nach Nachhaltigkeit
Bilfinger erhielt im ersten Quartal bedeutende Aufträge, die darauf abzielen, die Effizienz und Nachhaltigkeit bei seinen Kunden zu verbessern.
- Bilfinger wurde von Thor Medical in Norwegen beauftragt, umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Planung, Beschaffung und Projektmanagement für die Produktion eines neuartigen Krebsmedikaments auf Basis von Thorium zu erbringen.
- Das Chemieunternehmen Vynova verlängerte den Rahmenvertrag mit Bilfinger für umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Instandhaltung, Mechanik, Apparatebau und Rohrleitungsbau, um die Effizienz und Zuverlässigkeit der Produktion in Deutschland weiter zu steigern.
- Bilfinger erbringt für ein Versorgungsunternehmen in Katar eine umfassende Analyse der Onshore- und Offshore-Aktivitäten und liefert eine strategische Roadmap zur Erreichung von Net Zero. Das Ziel ist, die Energieeffizienz der Öl- und Gasproduktion zu steigern und Kohlenstoffemissionen zu reduzieren.
Bilfinger bestätigt Prognose
Bilfinger bestätigt die Prognose für das laufende Jahr auf Basis des Geschäftsverlaufs im ersten Quartal mit einem Umsatz zwischen 5,1 und 5,7 Milliarden Euro (Vorjahr: 5.037 Millionen Euro) und einer Ebita-Marge von 5,2 bis 5,8 Prozent (Vorjahr: 5,2 Prozent). Beim Free Cashflow ist ein Wert zwischen 210 und 270 Millionen Euro (Vorjahr: 189 Millionen Euro) zu erwarten.
Um diese Ziele zu erreichen, will Bilfinger nach eigener Aussage seine Positionierung als Lösungsanbieter zur Steigerung der Effizienz und Nachhaltigkeit seiner Kunden weiter steigern.
(Mit Material von Bilfinger und dpa.)