Die drei vorhandenen Vertikalpumpen im Kühlwasserkreislauf des deutschen Herstellers von Grundstoffchemie sollten aufgrund hohen Alters und zur Leistungssteigerung auf den aktuellen Stand der Technik gebracht werden.
Nach Marktsondierung entschied sich der 130 Mitarbeiter zählende Betrieb in Steyerberg bei Hannover für die italienische Pumpenmarke Caprari mit deutschem Sitz in Fürth. Deren Angebot war in der Gesamtbetrachtung nicht nur das wirtschaftlichste, erläutert Anwendungsberater Klaus Gatzka von Caprari. Zudem hätte ein komplett neuer Aufbau mit trocken aufgestellten Pumpen samt
den erforderlichen Zusatzmaßnahmen für die Baumaßnahme und die Kontrolle des Saugvorganges in der Wasserzuführung länger gedauert. Viel Vorarbeit ist in die bedarfsgerechte Vorauswahl und Anpassung der Pumpen an den gewünschten Betriebspunkt geflossen.
Den Einbau übernahm der Caprari-Partner Frerk Elektromotoren GmbH aus Liebenau bei Hannover. Deren Experten sind seit über 50 Jahren auf Motoren und Pumpen spezialisiert. Die 250-kW-Hochspannungsmotoren waren alt, aber zuverlässig und wurden optimal überholt. Dabei änderte Frerk unter anderem die Motordrehrichtung und das Kühlluftsystem. Die Arbeiten dauerten etwa drei Tage je Motor in der Zentralwerkstatt des Caprari-Partners. Der eigentliche Einbau der Pumpen gestaltete sich vergleichsweise einfach, da kaum Änderungen an der Kundenanlage erforderlich wurden.
Kompakte vertikale Wellenpumpe
Für die Arbeiten inklusive Inbetriebnahme hatte Caprari maximal einen Tag je Pumpe veranschlagt. Ein Spezialist aus dem Herstellerwerk begleitete
die Arbeiten zu Beginn. Die Durchführung verlief problemlos, da sich die nur wenig Platz beanspruchenden und modular aufgebauten Pumpen ohne Schwierigkeiten anpassen ließen.
Geliefert wurden das Modell FEL 56/1-171/355 aus Capraris ‚High Flow-Line‘, eine vertikale Wellenpumpe mit Überflur-Druckstutzen. Die ‚High Flow‘ zählt zu den modernsten und leistungsstärksten Baureihen des Herstellers. Je nach Modell bewegen die Pumpen bis zu 18 000 m3/h mit Förderhöhen bis 220 m. Oxxynova wählte ein kleineres Modell, ausgelegt auf 1 500 m3 je Stunde und 45 m maximaler Förderhöhe, das mit 1 480 min-1 betrieben wird. Die Pumpe ist 3,30 m lang, mit Motor misst die Kombination 5,90 m.
Der Hersteller hat die Baureihe zum Einsatz in Brunnen und Becken, in Trockenaufstellung oder in unter Druck stehenden Tanks konzipiert. Das
Pumpengehäuse ist dabei stets im Fördermedium eingetaucht, der Elektromotor trocken aufgestellt. Für die Pumpen sind Motoren mit höchster Energieeffizienz einsetzbar und per Frequenzumrichter leicht an verschiedene Betriebspunkte anpassbar.
Im Werk von Oxxynova werden jährlich 240 000 t flüssiges DMT (Dimethylterephthalat) hergestellt. DMT ist ein Kunststoffvorprodukt, Oxxynova der einzige Hersteller in Deutschland. Durch die sukzessive Montage der Pumpen musste die Produktion nicht abgeschaltet werden. Das Projekt war nach vier Monaten wie geplant reibungslos abgeschlossen.
Pressematerial der Caprari Pumpen GmbH