Pilz erzielte im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von 338 Millionen Euro. Das entspricht einem Plus von 10,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Der weitergestiegene Exportanteil von 71,9 Prozent (ein Plus von 0,7 Prozentpunkten gegenüber 2016) unterstreicht die starke internationale Ausrichtung des Anbieters von Automatisierungslösungen. Besonders stark ist die Nachfrage auf dem asiatischen Markt gestiegen. Asien war 2017 mit über 30 Prozent die am stärksten wachsende Region bei Pilz und zeigt für die Zukunft großes Potential.
Auch die Mitarbeiterzahl ist gewachsen. Zum Stichtag 31.12.2017 beschäftigte Pilz 2346 Mitarbeiter in weltweit 40 Tochtergesellschaften – 1067 davon am Stammsitz in Ostfildern. Pilz hat 2017 weltweit 174 neue Stellen geschaffen. Das bedeutet einen Zuwachs um 8 Prozent gegenüber dem Geschäftsjahr 2016.
“Ich blicke mit großer Dankbarkeit auf das Geschäftsjahr 2017 zurück”, sagt Susanne Kunschert, geschäftsführende Gesellschafterin der Pilz GmbH & Co.KG. “Wir haben unsere wirtschaftlichen Ziele übertroffen, konnten die Zahl der Mitarbeiter erhöhen und haben mit dem Ausbau der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten am Stammsitz Ostfildern und einem Neubau für das Software-Entwicklungszentrum im irischen Cork in die Zukunft investiert.”
Künftiges Wachstum in den Bereichen Robotik, Sensorik und Dienstleistungen
Mit Blick auf die Produktbereiche konnte Pilz bei den klassischen Segmenten wie den Sicherheitsschaltgeräten wachsen. Besonders erfreulich ist das kontinuierliche Wachstum in den Bereichen Sensorik und Dienstleistungen. 2018 will das Familienunternehmen weiterwachsen und setzt dabei auch auf ein neues, modulares Angebot für die Service-Robotik.
Pilz bietet nun Module für die Service-Robotik im industriellen Bereich an. Das Angebot besteht zu Beginn aus einem mobilen Bedienmodul, einem Steuerungsmodul sowie einem Manipulatormodul, also einem selbst entwickelten Roboterarm. Pilz adressiert damit Pick & Place Anwendungen sowie modulare teilautomatisierte Klein-Roboterzellen. Die Pilz-Service-Robotik-Module wird das Unternehmen im Juni auf der Fachmesse Automatica der Öffentlichkeit vorstellen. “Damit entwickeln wir uns weiter zum Technologieunternehmen, das komplette Lösungen jetzt auch für die sichere Robotik anbietet”, so Kunschert.
Innovationen stehen im Mittelpunkt
Auch 2017 bleibt das Familienunternehmen seinem innovativen Charakter treu: Erneut investierte Pilz rund 20 Prozent seines Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Bestmögliche Voraussetzungen für weitere Innovationen schafft das Unternehmen mit dem derzeitigen Umbau der ehemaligen Produktion am Stammsitz Ostfildern in ein modernes F&E-Zentraum sowie der Erweiterung der Software-Entwicklung durch einen Neubau im irischen Cork. An beiden Standorten investiert Pilz jeweils rund 7 Millionen Euro.
2018 will Pilz an das erfolgreiche Jahr 2017 anknüpfen: “Wir wollen weiterwachsen. In das Geschäftsjahr 2018 sind wir gut gestartet. Mit Blick auf den aktuellen Auftragseingang liegen wir im Plan”, schließt Kunschert. jd