Grafik vernetzte Erde und Produktionseinheiten

Vernetzt in die Zukunft: Digitale Kontinuität stellt die Weichen für nachhaltigen Erfolg. (Bild: adobe stock, elenabsl)

Durch die anhaltende Covid-19-Pandemie ist eine Rezession kaum vermeidbar. Viele Wirtschaftszweige stehen dadurch vor der Herausforderung, ihr Geschäft an das "New Normal" anzupassen. Wie nachdrücklich die Veränderungen sein werden, wird sich erst noch zeigen.

Warum ist Digitalisierung wichtig?

Klar ist jedoch bereits heute, dass Unternehmenserfolg zukünftig vermehrt von der Fähigkeit abhängen wird, sich schnell, flexibel und agil an neue Gegebenheiten anpassen zu können. Konkret bedeutet dies, Innovationen schneller und kosteneffizienter zu entwickeln und gleichzeitig die Implikationen für Menschen und die Umwelt zu beachten, denn der ausgegebene „European Green Deal“ wird trotz der Wirtschaftskrise auch in den kommenden Jahren ein wichtiger Aspekt sein. Damit dieser Spagat gelingt und Unternehmen langfristig erfolgreich sind, ist eine umfassende digitale Transformation der gesamten Unternehmensprozesse notwendig.

Wie digitalisiert ist die deutsche Industrie schon?

Eine von Dassault Systèmes in Auftrag gegebene IDC Studie zum Status quo der Digitalisierungs-Bestrebungen von Industrieunternehmen in Deutschland und der Schweiz zeigte: Die digitale Transformation ist für die Mehrheit der Unternehmen die wichtigste Aufgabe für die kommenden Jahre.


42 Prozent der Befragten stehen erst am Anfang eines Digitalisierungsprozesses und beschäftigen sich mit der Evaluierung und Planung. Knapp 40 Prozent haben den Aufbau eines durchgängigen Datenmodells bereits für Teilbereiche umgesetzt und 16 Prozent sogar für alle Bereiche. Unterm Strich macht die Studie eines deutlich: Die meisten Unternehmen stehen für den digitalen Wandel in den Startlöchern oder haben bereits die ersten Meter hinter sich.

Unternehmen geraten im Punkt Nachhaltigkeit unter Druck

Bis sie das Ziel erreichen, sind jedoch noch einige Hürden zu überwinden. Veränderte Kundenbedürfnisse hin zu immer individuelleren Produkten sowie gestiegene Anforderungen des Marktes setzen Unternehmen immens unter Druck. Hinzu kommen ökologische Aspekte: Gesellschaftliche und politische Entwicklungen, wie zuletzt im "European Green Deal" der EU manifestiert, zwingen Unternehmen dazu, ihren ökologischen Fußabdruck zu minimieren und nachhaltige Produkte zu entwickeln.

Neue Digitalisierungsstrategien erforderlich

Wenn Unternehmen langfristig ein erfolgreicher Akteur im globalen Wettbewerb bleiben möchten, müssen sie über den Tellerrand blicken. Um disruptive Innovationen zu erschaffen, reicht es nicht aus, in bestehenden Mustern zu denken. Denn die Anforderungen des Marktes haben sich verändert. Ökologische und soziale Faktoren spielen eine entscheidende Rolle, während sich die Art wie wir konsumieren immer mehr verändert.

Daher müssen Unternehmen jetzt handeln und die bestmögliche Digitalisierungsstrategie für das eigene Unternehmen identifizieren, Wertschöpfungsketten und interne Prozesse durchgängig digitalisieren, sich veränderten Kundenbedürfnissen und Marktgegebenheiten anpassen sowie die richtigen Tools und Technologien auswählen, um das eigene Potenzial voll auszuschöpfen.

Neue Technologien sind die Antwort

Hilfe versprechen neue digitale Technologien wie Data Analytics, Cloud, Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen oder Robotics. Mit ihnen sollen Unternehmen effizienter werden und innovativere Produkte entwickeln. So unterschiedlich die Technologien auch sind, eines haben sie gemeinsam: Sie beruhen darauf, Daten zu generieren, nutzbar zu machen und diese zeitlich und räumlich unbegrenzt zur Verfügung zu stellen. Das Potenzial, das aus dieser digitalen Durchgängigkeit für Unternehmen resultiert, ist enorm. Durch diesen "digitalen Faden", der sich durch das ganze Unternehmen zieht, lässt sich schneller herausfinden, an welchen Stellschrauben man drehen muss, um das eigene Business den neuen Herausforderungen des Wettbewerbs anzupassen.

Mit digitalen Lösungen schneller produktiv werden

In der Fertigung beispielsweise werden Informationen von Werkern und Maschinendaten mit der Software Delmia gesammelt. Unternehmen können durch deren Auswertung und grafischer Darstellung ohne Verzögerungen in die Fertigung einsteigen. Zudem lassen sich Risiken im laufenden Betrieb minimieren: Ändert sich die räumliche Umgebung oder werden neue Maschinen angeschafft, kann damit der Produktionsaufbau bereits im Vorfeld simuliert werden. Genauso ist es möglich, die Einführung neuer Produkte und Varianten effektiver zu erproben und abzusichern.

Produktentwicklung beschleunigen und Ressourcen sparen

Virtuelle Welten, basierend auf Simulationssoftwarelösungen, bieten die Möglichkeit, Produkte schneller, intelligenter und effizienter zu entwickeln. Gleichzeitig zeigen sie einen praktikablen Weg auf, die Produktion nachhaltiger zu gestalten und damit übergeordnete Unternehmensziele zu erreichen.

Beispielsweise kann durch Simulation die Fertigung von Prototypen auf ein Minimum reduziert werden, da die Modelle in der virtuellen Welt ausgiebig getestet werden und erst im letzten Schritt ein physisches Modell notwendig wird. So werden wertvolle Ressourcen besonders sparsam eingesetzt.

Zudem kann Ausschuss in der Produktion vermieden werden, in dem die Fehlerquote deutlich reduziert wird. Unterm Strich lassen sich in großem Maß finanzielle, zeitliche und vor allem physische Ressourcen und damit letztendlich auch CO2 einsparen.

Cloud-Lösungen vernetzen umfassend

Wo die Grenzen der digitalen Welt sind, ist aus heutiger Sicht nicht zu sagen. Das Ziel bleibt aber, die reale Welt zu verbessern und den Menschen in seinem Handeln zu unterstützen. Cloud-Lösungen ermöglichen etwa schon heute eine bessere Zusammenarbeit der Mitarbeiter über räumliche und fachspezifische Grenzen hinweg.

Gleichzeitig dienen sie als Wissensspeicher, da sie das Know-how verschiedener Abteilungen bündeln und für alle langfristig abrufbar machen. Insbesondere mit Blick auf globale Herausforderungen können so verschiedene Akteure – von großen Konzernen über kleine Start-ups bis hin zu NGOs und Regierungseinrichtungen – zusammenarbeiten und das gesamte Potenzial vorhandenen Wissens ausschöpfen.

Schluss mit Datensilos: So gelingt digitale Kontinuität mit der 3DExperience Plattform

Die 3DExperience Plattform von Dassault Systèmes ist eine On-Premise- oder Cloud-basierte Datenplattform. Sowohl Startups und kleinen Unternehmen als auch großen Konzernen steht damit eine Lösung zur Verfügung, mit der sie Geschäfts- und Produktionsprozesse digital begleiten können. Verschiedene Abteilungen und Disziplinen sind in jedem Schritt des Fertigungsprozesses involviert – von der Entwicklung über die Fertigung bis hin zur Logistik und zum Vertrieb. Alle Mitarbeiter können so orts- und zeitunabhängig am Projekt arbeiten und ihre Schritte besser aufeinander abstimmen.

Unterschiedliche Einflussfaktoren auf das Produkt können dank des 3DExperience Twin jederzeit simuliert und das Produkt so kontinuierlich auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden hin optimiert werden.

Auch die Produktion lässt sich um ein Vielfaches effizienter und nachhaltiger gestalten. Der Einsatz von physischen Prototypen, welche nach Fertigstellung nicht mehr gebraucht werden, wird auf ein Minimum reduziert. Die Entwicklung und Produktion in der virtuellen Welt trägt so maßgeblich zu einer nachhaltigeren Produktion bei.

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