Annika Ostermeier am 19. Oktober 2017 um 12:51 Uhr
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Laserspezialist Trumpf verbucht Erfolge auf ganzer Linie: Umsatz, Ergebnis und Auftragseingang legten im Geschäftsjahr 2016/2017 um bis zu 21 Prozent zu.
Laserspezialist Trumpf investierte im vergangenen Geschäftsjahr 200,4 Millionen Euro (+ 45,6 Prozent gegenüber Vorjahr), davon die Hälfte in Gebäude. Im Bild: das neue Logistikzentrum am Stammsitz in Ditzingen. - Bild: David Franck
Die Trumpf Gruppe kann zum Abschluss des Geschäftsjahrs 2016/17 am 30. Juni 2017 eine deutliche Ergebnissteigerung gegenüber dem Vorjahr verbuchen. Das Ergebnis vor Steuern belief sich auf 337,2 Millionen Euro (nach 303,1 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2015/16). Dies entspricht einer Steigerung von 11,3 Prozent. Die Umsatzrendite betrug wie im Vorjahr 10,8 Prozent.
Ein hohes Wachstum verzeichnet das Unternehmen auch bei Umsatz und Auftragseingang. Der Umsatz stieg um 10,8 Prozent und damit erstmals in der Firmengeschichte auf über 3 Milliarden Euro (3,1 Milliarden Euro, im Geschäftsjahr 2015/16: 2,8 Milliarden Euro). Der Auftragseingang legte auf 3,4 Milliarden Euro zu (Geschäftsjahr 2015/16: 2,8 Milliarden Euro). Das entspricht einem Plus von 21,0 Prozent.
Deutschland ist stärkster Einzelmarkt
Nach Deutschland (622 Millionen Euro Umsatz) waren die USA (421 Millionen Euro Umsatz) erneut der zweitstärkste Einzelmarkt für TRUMPF, gefolgt von China (404 Millionen Euro). Positiv entwickelten sich die Geschäfte auch in Südkorea. Hier stieg der Umsatz um 58 Prozent auf 211 Millionen Euro. Südkorea war im abgelaufenen Geschäftsjahr damit der viertgrößte Einzelmarkt für TRUMPF weltweit. Positiv entwickelten sich die Märkte in Westeuropa. Vor allem Italien (+28 Prozent gegenüber Vorjahr) und die Niederlande (+55 Prozent) erzielten hohe Einzelumsätze.
Starke Weltkonjunktur als Treiber
Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung beliefen sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 318,3 Millionen Euro. Dies entspricht einer Steigerung um 7,5 Prozent gegenüber Vorjahr. Die FuE-Quote von Trumpf betrug 10,2 Prozent.
Als Gründe für das Umsatzplus der Gruppe nannte das Unternehmen eine starke Weltkonjunktur. Trumpf-Chefin Nicola Leibinger-Kammüller sagte, dass die politischen Entwicklungen weltweit bislang kaum Auswirkungen auf das Geschäft in Europa, Asien und Amerika zeigten. „Die gegenwärtige Stärke der Weltkonjunktur verdeckt die investitionsfeindlichen Signale durch die Ankündigung protektionistischer Maßnahmen, die Informationsgesetzgebung in China oder die britischen Austrittsverhandlungen aus der EU. Mittelfristig gehen wir aber von einer Beeinträchtigung des Investitionsklimas aus.“
Das ist die Smart Factory von Trumpf in Chicago
Im Fokus der Smart Factory stehen Beratung und Training der Kunden bei der Einführung von digital vernetzten Fertigungslösungen. Die korrodierten Stahlträger sind Absicht und eine Huldigung an den Rust Belt. - Bild: Trumpf
Der Standort Chicago ist für die Smart Factory von Trumpf wie geschaffen. Rund 40 Prozent der blechbearbeitenden Industrie in den USA befinden sich in den direkt umliegenden Staaten. - Bild: Trumpf
Über großformatige Projektionen können Kunden in der Smart Factory von Trumpf den Zustand der Anlage und die Prozesse in Echtzeit überprüfen. Involviert sind auch die beiden hauseigenen Software-Lösungen Truconnect und Axoom. - Bild: Weinzierl
Der „Control Room” – eine Schaltzentrale mit großen Displayflächen – stellt den Besuchern in Echtzeit Prozesskennzahlen aus der laufenden Produktion zur Verfügung. - Bild: Trumpf
Tobias Reuther, Director der Smart Factory, erklärte, wie die Maschinen in der Anlage vernetzt sind. - Bild: Weinzierl
Eine Simulation der Smart Factory, über die auf die einzelnen Maschinen zugegriffen werden kann. - Bild: Weinzierl
In einer 55 Meter langen Produktionshalle befindet sich eine verkettete Blechfertigung mit einem Hochregallager als Herzstück, das die daran angebundenen Werkzeugmaschinen mit Material versorgt. - Bild: Weinzierl
Wirkt ein wenig wie das Holodeck des Raumschiffs Enterprise: Der OLED-Touchpad-Screen mit Zugriff auf alle verbauten Maschinen der Smart Factory. - Bild: Weinzierl
Einen Blick aus der Vogelperspektive bietet ein Laufsteg, der die Produktionshalle überspannt. Der so genannte Skywalk ermöglicht es, die Produktionsanlagen mit ihrem Material- und Informationsfluss als Gesamtsystem zu begreifen. - Bild: Trumpf
Das neue Trumpf Localization System ermöglicht eine genaue Indoor-GPS-Ortung ohne schwierige Installation des Geräts. - Bild: Weinzierl
Dr. Nicola Leibinger-Kammüller, Chief Executive Officer (CEO), Vorsitzende der Geschäftsführung der TRUMPF GmbH + Co. KG, eröffnete die Smart Factory ihres Unternehmens in Chicago. - Bild: Trumpf
Im Fokus der Smart Factory stehen Beratung und Training der Kunden bei der Einführung von digital vernetzten Fertigungslösungen. Die korrodierten Stahlträger sind Absicht und eine Huldigung an den Rust Belt. - Bild: Trumpf
Der Standort Chicago ist für die Smart Factory von Trumpf wie geschaffen. Rund 40 Prozent der blechbearbeitenden Industrie in den USA befinden sich in den direkt umliegenden Staaten. - Bild: Trumpf
Über großformatige Projektionen können Kunden in der Smart Factory von Trumpf den Zustand der Anlage und die Prozesse in Echtzeit überprüfen. Involviert sind auch die beiden hauseigenen Software-Lösungen Truconnect und Axoom. - Bild: Weinzierl
Der „Control Room” – eine Schaltzentrale mit großen Displayflächen – stellt den Besuchern in Echtzeit Prozesskennzahlen aus der laufenden Produktion zur Verfügung. - Bild: Trumpf
Tobias Reuther, Director der Smart Factory, erklärte, wie die Maschinen in der Anlage vernetzt sind. - Bild: Weinzierl
Eine Simulation der Smart Factory, über die auf die einzelnen Maschinen zugegriffen werden kann. - Bild: Weinzierl
In einer 55 Meter langen Produktionshalle befindet sich eine verkettete Blechfertigung mit einem Hochregallager als Herzstück, das die daran angebundenen Werkzeugmaschinen mit Material versorgt. - Bild: Weinzierl
Wirkt ein wenig wie das Holodeck des Raumschiffs Enterprise: Der OLED-Touchpad-Screen mit Zugriff auf alle verbauten Maschinen der Smart Factory. - Bild: Weinzierl
Einen Blick aus der Vogelperspektive bietet ein Laufsteg, der die Produktionshalle überspannt. Der so genannte Skywalk ermöglicht es, die Produktionsanlagen mit ihrem Material- und Informationsfluss als Gesamtsystem zu begreifen. - Bild: Trumpf
Das neue Trumpf Localization System ermöglicht eine genaue Indoor-GPS-Ortung ohne schwierige Installation des Geräts. - Bild: Weinzierl
Dr. Nicola Leibinger-Kammüller, Chief Executive Officer (CEO), Vorsitzende der Geschäftsführung der TRUMPF GmbH + Co. KG, eröffnete die Smart Factory ihres Unternehmens in Chicago. - Bild: Trumpf
45,6 Prozent mehr Investitionen
Trumpf habe das abgelaufene Geschäftsjahr umso entschlossener genutzt, die Entwicklung des Digitalgeschäfts sowie die bauliche Erweiterung von Standorten voranzutreiben. So stiegen die Investitionen auf 200,4 Millionen Euro (+ 45,6 Prozent gegenüber Vorjahr), davon die Hälfte in Gebäude. Als Beispiele nannte Trumpf neben der Fertigstellung des Produktionsgebäudes in Neukirch/Sachsen das neue Logistikzentrum am Stammsitz in Ditzingen mit einer Bausumme von rund 40 Millionen Euro, das am Abend des 19. Oktober 2017 in Beisein von Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) eingeweiht wird.
Für das laufende Geschäftsjahr geht Trumpf trotz der unsicheren geopolitischen Rahmenbedingungen von einer erneuten Steigerung bei Auftragseingang und Umsatz aus. „Das erste Quartal ist vielversprechend angelaufen“, sagte Leibinger-Kammüller. „Wir sind deshalb optimistisch, in diesem Jahr ein Umsatzwachstum im höheren einstelligen Prozentbereich erzielen zu können.“
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