Temsa Produktionshalle mit einer Studer CT730L und einer S131.

In jeder Fertigung ist noch Luft nach oben, was das Thema Wirtschaftlichkeit angeht. So sind effizientere Prozesse abteilungsübergreifend der wichtigste Stellhebel für eine Ergebnisverbesserung. (Bild: Studer)

Gut jedes zweite Industrieunternehmen sieht in seiner Fertigung noch viel Potenzial für eine Verbesserung der finanziellen Performance. Laut der aktuellen Industrie-Studie 'Zukunft gestalten' rangieren gleich dahinter der Vertrieb, die Beschaffung sowie Forschung & Entwicklung als wirksame Performance-Treiber.

„Der internationale Wettbewerb, hohe Energiepreise, eine überbordende Bürokratie sowie aktuell drohende Strafzölle zwingen die Unternehmen in der DACH-Region zu deutlichen Effizienz- und Ergebnissteigerungen. Auch wenn die Verschwendung in der Produktion oft am offensichtlichsten ist, sollten brachliegende Optimierungspotenziale immer entlang der gesamten Wertschöpfungskette gehoben werden“, sagt Wilhelm Goschy, CEO der Staufen AG.

Diese Einschätzung teilen auch die befragten Unternehmen: Zwar sehen 54 Prozent erwartungsgemäß die größten Potenziale in der Produktion, doch Vertrieb (48 Prozent), Beschaffung (39 Prozent) sowie Forschung und Entwicklung (37 Prozent) folgen dicht dahinter. „Das zeigt: Leistungssteigerung ist eine Aufgabe, die weit über den Shopfloor hinausgeht“, so Branchenexperte Goschy weiter.

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Klassische Optimierung mit digitalen Möglichkeiten kombinieren

Klare Vorstellungen haben die Studienteilnehmer auch darüber, wie sie ihre Leistungsfähigkeit abteilungsübergreifend steigern können: 59 Prozent nennen effizientere Prozesse als wichtigsten Lösungsansatz. Es folgen Personalentwicklung (44 Prozent), optimierte Durchlaufzeiten (39 Prozent) und verstärkte Digitalisierung (38 Prozent).

Staufen-CEO Goschy rät, die klassischen Hebel mit den digitalen Möglichkeiten zu kombinieren: Wenn sechs von zehn Unternehmen effizientere Prozesse fordern, aber nur vier von zehn die Digitalisierung vorantreiben, bleiben Potenziale ungenutzt. Klassische Prozessoptimierung ist unverzichtbar, reicht aber nicht aus. Notwendig ist ein grundlegender Wandel unter Einbeziehung digitaler Werkzeuge. Von KI-gestützten Echtzeitanalysen bis hin zu innovativem Produktdesign - datengetriebene Lösungen eröffnen der Industrie hier ganz neue Dimensionen.“

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Dies würde auch die Arbeitsproduktivität am heimischen Standort verbessern, die nur von 22 Prozent der befragten Unternehmen als voll zufriedenstellend eingeschätzt wird. „Um die Produktivität am heimischen Standort zu steigern, haben die Unternehmen drei wesentliche Treiber identifiziert: die durchgängige Optimierung von Prozessen, eine bessere und effizientere Kommunikation sowie die Digitalisierung von Arbeitsprozessen. Hier gilt es, schnell und konsequent anzusetzen“, so Wilhelm Goschy.

Für die Industrie-Studie 'Zukunft gestalten' hat die Staufen AG Ende 2024 insgesamt 313 Industrieunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie zusätzlich 280 Unternehmen in den USA befragt.

Quelle: Stauffen AG

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