Die Rüstungsexporte weltweit steigen. Hier erfahren Sie, welches Land am meisten Anteil daran hat.

Die Rüstungsexporte weltweit steigen. Hier erfahren Sie, welches Land am meisten Anteil daran hat. (Bild: Hugo - stock.adobe.com - KI-Bild)

Wandel und Konstanz im globalen Waffenhandel: Ein Überblick

Das Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) hat im März 2024 aktuelle Daten zu den weltweiten Waffenexporten und -importen veröffentlicht. Die zwischen 2019 und 2023 beobachteten Trends zeigen ein differenziertes Bild der internationalen Waffenströme, die sowohl durch geopolitische Dynamiken als auch durch nationale Sicherheitsbedürfnisse beeinflusst sind.

Exporteure: Die Top-Länder Die Vereinigten Staaten bleiben mit einem Anstieg ihrer Waffenexporte um 17 Prozent zwischen 2014–18 und 2019–23 der weltweit größte Waffenlieferant. Interessanterweise konnte Frankreich Russland überholen und ist nun der zweitgrößte Waffenexporteur. Deutschland, trotz eines Rückgangs um 14 Prozent, bleibt unter den fünf größten Waffenexporteuren.

Das sind die größten Rüstungsexporteure der Welt:

  1. USA (42 %)
  2. Frankreich (11 %)
  3. Russland (11 %)
  4. China (5,8 %)
  5. Deutschland (5,6 %)
  6. Italien (4,3 %)
  7. Großbritannien (3,7 %)
  8. Spanien (2,7 %)
  9. Israel (2,4 %)
  10. Südkorea (2 %)
  11. Türkei (1,6 %)
  12. Niederlande (1,2 %)
  13. Schweden (0,8 %)
  14. Polen (0,7 %)
  15. Kanada (0,6 %)
  16. Australien (0,6 %)
  17. Schweiz (0,5 %)
  18. Ukraine (0,4 %)
  19. Norwegen (0,4 %)
  20. VAR (0,3 %)
  21. Südafrika (0,3 %)
  22. Belgien (0,3 %)
  23. Belarus (0,2 %)
  24. Brasilien (0,2 %)
  25. Iran (0,2 %)

Quelle: SIPRI via Statista

Die Analyse der regionalen Schwerpunkte der Waffenimporte zeigt, dass Asien und Ozeanien weiterhin die höchsten Importe verzeichnen, gefolgt von den Staaten des Nahen Ostens. Die europäischen Staaten hingegen verzeichneten den markantesten Anstieg, wobei die Ukraine mit einem Anstieg von 94 Prozent der viertgrößte Waffenimporteur der Welt ist.

Der Mittlere Osten und Asien ziehen weiterhin den Großteil der globalen Waffenimporte an, was auf anhaltende regionale Konflikte und Sicherheitsbedenken zurückzuführen ist. Im Gegensatz dazu sind die Waffenimporte in Afrika zurückgegangen, was teilweise auf eine Verringerung der Importe durch Algerien und Marokko zurückzuführen ist.

Die Daten von SIPRI deuten darauf hin, dass die globalen Waffenflüsse weiterhin von politischen Spannungen und wirtschaftlichen Überlegungen beeinflusst werden. Während einige Länder wie Frankreich ihre Exporte steigern konnten, zeigen die rückläufigen Exportzahlen Russlands die potenziellen Auswirkungen internationaler Isolation und Sanktionen.

Mit Material von SIPRI

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