
Zu den großen Aufträgen für KNDS zählte das Midlife Upgrade für Fennek-Fahrzeuge des niederländischen Heeres. Das Bild zeigt den Fennek AB (Artilleriebeobachter). - (Bild: Krauss-Maffei Wegmann)
Der Wehrtechnik-Konzern KNDS, in dem Krauss-Maffei Wegmann (Deutschland) und Nexter (Frankreich) zum führenden europäischen Unternehmen für militärische Landsysteme, Munition und entsprechende Dienstleistungen zusammengeschlossen sind, legt für das Geschäftsjahr 2020 die wesentlichen Kennzahlen vor. In einem durch die Coronakrise beispiellos geprägten Umfeld hat der Konzern 2020 bemerkenswerte Ergebnisse erzielt, die seine starke wirtschaftliche und finanzielle Position
untermauern.
Bei 3,3 Milliarden Euro Auftragseingang erreichte der konsolidierte Auftragsbestand den Rekordwert von 10,6 Milliarden Euro. Zu den großen Aufträgen des Geschäftsjahres zählen das Midlife Upgrade für 322 Fennek-Fahrzeuge des niederländischen Heeres, 24 Leguan-Brückenleger für die deutsche Bundeswehr, 42 Jaguar-, 271 Griffon- und 364 Serval-Fahrzeuge im Rahmen des Scorpion Programms, Support- und Serviceleistungen für die französische Armee sowie Caesar-Geschütze für einen neuen Exportkunden.
Das sind die Herausforderungen für KNDS
Der Konzern erwirtschaftete einen Umsatz von 2,4 Milliarden Euro, während seine Belegschaft auf 8.270 Mitarbeiter wuchs.
„Wir haben 2020 alle unsere wirtschaftlichen Ziele erreicht oder übertroffen“, bewertet Frank Haun, CEO von KNDS, die Unternehmensleistung. „Darüber hinaus integrieren sich Nexter und KMW immer schneller und stärker zum gemeinsamen Schrittmacher für die wesentlichen Innovationen auf dem Gebiet der militärischen Landsysteme. Vor diesem Hintergrund sehen wir allerdings auch neue Herausforderungen. So werden beispielsweise die Haushalte unserer bedeutendsten Kunden erheblich durch die Folgen der Corona-Pandemie belastet, teilweise auf Kosten der Verteidigungsbudgets. Und innerhalb der Verteidigungsbudgets zeichnen sich erheblich steigende Ausgaben für die Luftrüstung ab, durch die wiederum dringend nötige Heeresvorhaben unter Druck geraten.“
Krauss-Maffei Wegmann wird künftig auch mit Milrem Robotics zusammenarbeiten. Die Details lesen Sie hier.
Quelle: KNDS
Im Fokus: Rüstungsindustrie

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