Eröffneten das Helmholtz CISPA (v.l.): Otmar D. Wiestler (Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft), Bundesforschungsministerin Johanna Wanka, die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer und Prof. Dr. Michael Backes (Direktor CISPA)

Eröffneten das Helmholtz CISPA (v.l.): Otmar D. Wiestler (Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft), Bundesforschungsministerin Johanna Wanka, die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer und Prof. Dr. Michael Backes (Direktor CISPA). - (Bild: Helmholtz)

Bis 2026 soll das Zentrum im Vollausbau etwa 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben. Eingeworbene Drittmittel werden zu weiterem Wachstum führen, es ist dann von rund 800 Forscherinnen und Forschern auszugehen.  

„IT-Sicherheit ist der Boden, auf dem die digitalisierte Welt aufbaut. Sie ist aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken“, sagt Bundesforschungsministerin Johanna Wanka.

„Die Entwicklung neuer IT-Sicherheitslösungen ist ein nie endender Prozess – ein nationaler wie internationaler Wettlauf. Dafür brauchen wir in Deutschland herausragende Wissenschaftler, auf deren Expertise wir jederzeit zurückgreifen können. Hier am CISPA arbeiten die klügsten Köpfe an neuen Konzepten und Ideen. Mit der Gründung der CISPA GmbH und ihrer Überführung in ein Helmholtz-Zentrum schaffen wir die besten Voraussetzungen, um erfolgreich die Sicherheitsfragen der Digitalisierung zu beantworten.“ 

„Mit der Einrichtung des CISPA als Helmholtz-Zentrum werden substanzielle Grundlagen für die Sicherheit künftiger IT-Systeme gelegt“, sagt Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer. „Das CISPA wird als Helmholtz-Zentrum eine große Chance für den Strukturwandel unseres Landes sein.“ Entscheidend für den Erfolg der Initiative zusammen mit dem Bund und der Helmholtz-Gemeinschaft ist für Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer die Expertise am Standort Saarland mit der Informatik der Universität, den Max-Planck-Instituten für Informatik und Softwaresysteme, dem DFKI, dem Leibniz-Zentrum für Informatik — aber insbesondere auch die Forschungsarbeit von Prof. Dr. Michael Backes.

„Professor Backes hat das bereits bestehende CISPA an der Universität auf- und zu Weltruf ausgebaut. Stellvertretend hierfür nenne ich die Kooperation mit der Universität Stanford“, sagt die Ministerpräsidentin, „ich freue mich, dass er sich für den Standort Saarland und damit für seine Heimat entschieden hat.“

CISPA als Kaderschmiede

„Unter der Leitung von Michael Backes hat sich CISPA zu einem der leistungsstärksten deutschen Standorte für IT-Sicherheitsforschung entwickelt. Mit der nun bevorstehenden Eingliederung in die Helmholtz-Gemeinschaft werden wir optimale Voraussetzungen dafür schaffen, dass es auch international zu einem Spitzenstandort beim Thema Cyber Security werden kann“, sagt Otmar D. Wiestler, der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. „Das neue Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit wird unseren künftigen Forschungsbereich Information maßgeblich verstärken. Es wird zudem eine Kaderschmiede für junge Talente aus aller Welt sein und vielfältige Partnerschaften mit Akteuren des Wissenschaftssystems ermöglichen.“

Für Prof. Dr. Backes geht ein Traum in Erfüllung. Er sagt: „Wir werden als künftiges Helmholtz-Zentrum die kritische Masse an Forschern haben, um die wahrhaft großen Herausforderungen in der Cybersicherheitsforschung umfassend und mit der erforderlichen Exzellenz anzugehen. Wir streben an, ein weltweiter Leuchtturm der Cybersicherheitsforschung zu sein, ein Aushängeschild der deutschen Spitzenforschung, eine treibende Kraft für den Strukturwandel hier im Saarland und eine spannende, zukunftssichere Perspektive für die nächsten Generationen hier im Saarland und darüber hinaus.“

Cybersecurity von der Pike auf

Am geplanten Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit sollen alle Forschungsfelder der Cybersicherheit von Grund auf und umfassend erforscht werden, mit einem Fokus auf den großen offenen Fragestellungen der Cybersicherheit, insbesondere die Erforschung belastbarer Sicherheitsgarantien für Systeme und Software, Datenschutz in der digitalen Welt, die Sicherheit autonom agierender Systeme, vertrauenswürdige Verarbeitung von Informationen, und die Sicherheit im sozialen Kontext. 

Die Einrichtungen der Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V. sind rechtlich selbstständig und gemeinsam vom Bund und dem jeweiligen Sitzland 90:10 finanziert. Sie verfolgen langfristige Forschungsziele des Staates und der Gesellschaft und sollen durch ihre Forschungsergebnisse die Lebensgrundlagen des Menschen erhalten und verbessern. Sie bearbeiten grundlegende Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch strategisch-programmatisch ausgerichtete Spitzenforschung. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist die größte Wissenschaftsgemeinschaft in Deutschland.

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