FEV präsentiert Lösungen für die Reduzierung der CO2-Emissionen im Personen- und Gütertransport. Das Unternehmen entwickelt Wasserstoff-Verbrennungsmotoren und Brennstoffzellen-Antriebe, die beim Wandel des Verkehrssektors eine entscheidende Rolle spielen. Ebenso wichtig sind moderne batterieelektrische Antriebe.
Der Verkehrssektor ist weltweit für rund ein Fünftel der gesamten CO2-Emissionen verantwortlich. Die Defossilisierung dieses Sektors ist daher eine der größten Aufgaben der kommenden Jahre.
„Die Reduktion des CO2-Footprints im Transportsektor kann nur durch einen sinnvollen Mix verschiedener Technologien gelingen. Wasserstoff spielt sein CO2-Reduktionspotenzial in Brennstoffzellen und Verbrennungsmotoren für Langstreckenanwendungen aus. Im urbanen und regionalen Umfeld sind zudem batteriebetriebene Antriebe eine adäquate Lösung für die emissionsfreie Mobilität von morgen“, sagt Dr. Patrick Hupperich, Vorsitzender der Geschäftsführung der FEV Group. „Auch synthetische Kraftstoffe dürfen bei einem Bestand von über 300 Millionen Fahrzeugen allein in der EU in der Gesamtbetrachtung nicht vernachlässigt werden.“
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Die FEV Group verfügt übe eine ganze Palette an nachhaltigen Lösungen. Diese reichen vom Langstreckentransport bis zur Zustellung auf der letzten Meile. Das gezeigte Portfolio umfasst einen batterieelektrischen Antrieb für Pedelecs und E-Bikes, einen elektrischen Antrieb für Nutzfahrzeuge sowie einen Wasserstoff-Verbrennungsmotor für Non-Road-Anwendungen. Eine Brennstoffzellenlösung für leichte Nutzfahrzeuge bis 7,49 Tonnen rundet die Exponate ab und spiegelt die Vielseitigkeit und Skalierbarkeit der FEV-Lösungen wider.
Klimaneutraler Wasserstoff-Verbrennungsmotor
Der 2,5-Liter-Direkteinspritzer, den die FEV gemeinsam mit dem Projektpartner Kohler Engines Co. entwickelt hat, leistet 55 kW bei einem maximalen Drehmoment von 315 Nm. Bei der Auslegung des für den Wasserstoffbetrieb ausgelegten Aggregats brachte FEV einerseits sein Know-how in der Motorenentwicklung ein. Zum anderen wurden umfangreiche Simulationen und Leistungstests durchgeführt. Durch Emissionsmessungen konnte nachgewiesen werden, dass das ursprünglich als Dieselmotor ausgelegte Aggregat keine relevanten Schadstoffemissionen mehr aufweist. Dabei wurde auf die bei FEV speziell für Wasserstoff-Verbrennungsmotoren entwickelte Simulationswerkzeugkette und Motorsteuerungssoftware zurückgegriffen.
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Brennstoffzellensystem für leichte Nutzfahrzeuge
Für die italienische Iveco-Gruppe hat die FEV ein Brennstoffzellen-Antriebskonzept realisiert. Als alleiniger Entwicklungspartner ist FEV für die Elektrifizierung der Flotte im Bereich Light Commercial Vehicle (LCV) verantwortlich.
So haben die Ingenieure ein 90 kW-Brennstoffzellenmodul maßgeschneidert in die bestehende Modellpalette des Iveco Daily integriert. Der Engineering-Dienstleister übernahm dabei die mechanische, elektrische und thermische Integration des Brennstoffzellensystems und der Wasserstofftanks. Darüber hinaus waren die FEV-Experten für die Gateway-Entwicklung und die Implementierung des eigens entwickelten Energiemanagements für Brennstoffzellenantriebe verantwortlich.
Der Iveco Daily, der voll beladen bis zu 7,2 Tonnen wiegt, erreicht mit seinem 140 kW Antrieb eine Reichweite von bis zu 350 km. Die zwölf kg Wasserstoff in den 700-bar-Tanks sind in weniger als 15 Minuten wieder aufgefüllt. Als Energiereserve verfügt das Fahrzeug über eine Li-Ionen-Batterie mit 37 kWh, die Bremsenergie rekuperiert und bei Lastspitzen wieder zur Verfügung stellt.
Quelle: FEV