
In- und Outdoor-Einsätze: Der batteriebetriebene Linde X35 kann auch überall dort eingesetzt werden, wo bislang nur Verbrennermodelle bestehen konnten. - (Bild: Linde Material Handling)
Lüdenscheid im Nordwesten des Sauerlands: Seit 1981 beschichtet die Eibach Oberflächentechnik GmbH (EOT) hier die unterschiedlichsten Komponenten aus der Automotive-, Bau-, Maritim- und Windkraftindustrie; in Letzterer sogar als europaweiter Marktführer. „Wir bearbeiten eigentlich so ziemlich alles nach Kundenwunsch“, umreißt es Steffen Roll, Technischer Leiter & Prokurist. In Spitzenzeiten werden bis zu 60 Lkw pro Tag abgefertigt, der Warenumschlag binnen 24 Stunden beläuft sich dann auf 300 Tonnen oder mehr.
Versandleiter Tobias Pietschmann erklärt: „Dabei wissen unsere Staplerfahrer oft gar nicht, welche Art von Ware die ankommenden Lkw geladen haben: Eine Palette kann 200 Kilogramm wiegen, ein Behälter aber auch 1,5 Tonnen – diese ‚Wundertüte‘ macht das Handling natürlich nicht einfacher. Trotzdem dürfen wir dabei absolut keine Zeit verlieren.“
Power satt
Zeit ist Geld ist Kundenzufriedenheit: Angesichts dieser einfachen Gleichung überrascht es nicht, dass die Logistik-Verantwortlichen bei EOT für die Verladestapler keinerlei Kompromisse in Sachen Leistungsfähigkeit eingehen wollen. Pietschmann: „Verbrenner waren für uns immer die erste Wahl, also in unserem Fall Treibgas. So etwas wie Elektrostapler konnten wir uns für diesen Job mit diesen Tonnagen und dann noch im Zweischichtbetrieb einfach nicht vorstellen. Standzeiten durch langes Laden oder Batteriewechsel? Keine Chance.“

„Seit der Linde X35 bei uns im Einsatz ist, haben wir schnell festgestellt, dass er genauso gut ist wie die herkömmlichen Verbrenner. Damit hätten wir nicht gerechnet.“
Tobias Pietschmann, Versandleiter, Eibach Oberflächentechnik
Dann rollte der neue Linde X35 auf den Hof, den EOT im Rahmen eines Feldversuchs vor dem Markteintritt erprobte. „Was soll ich sagen: Wir waren hier alle ziemlich von den Socken“, erinnert sich Pietschmann. Die anfängliche Skepsis, ob ein Elektrostapler genauso viel Power haben kann wie die gewohnten Verbrenner, war schon nach wenigen Einsätzen verflogen. Durch den starken Anzug läuft das Abfertigen der Lkw genauso zügig wie mit dem Treibgas-Stapler – jedoch ohne den aufwendigen Gasflaschen-Wechsel nach jeder Schicht. Ohnehin nutzte der X35 seine Energie so effizient, dass die Beschäftigten damit problemlos zwei Schichten fahren konnten und kurze Ladestopps – zum Beispiel während der Dokumentation – völlig ausreichten.

Das Gesamtpaket stimmt
Durchzugskraft, Effizienz, Nachhaltigkeit, optimierte Servicekosten durch geringen Wartungsaufwand – was kann die neue Leistungsklasse für Elektrostapler noch liefern? Linde-typisch: hervorragende Ergonomie und Sicherheit. Pietschmanns Kollege Frank Wille: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben ja den direkten Vergleich mit den Bestandsgeräten und wechseln sich täglich ab. Da kommen schon die Rückmeldungen: Die Kabine ist größer, wir haben mehr Bewegungsfreiheit und sehen durch die großen Glasflächen besser.“ Dieses „Mehr sehen“ ist für die EOT ein entscheidender Sicherheitsfaktor, weil auf der 2.000 Quadratmeter großen Logistikfläche teils in sehr engen Gängen gearbeitet wird. „Das klappt mit dem neuen Linde-Fahrzeug spitze. Man hat auch das Gefühl, dass es aufgrund seines kürzeren Radstands spürbar wendiger ist.“

Also wird die nächste Anschaffung in Lüdenscheid das Kürzel X35 tragen? „Wenn es nach unserem Team geht, auf jeden Fall“, scherzt Versandleiter Tobias Pietschmann. „Die wollen den gar nicht mehr hergeben. Aber mal ernsthaft: „Wir sind hier immer auf Leistung aus und hatten eigentlich nicht vor, in der Logistik auf Elektrostapler umzustellen. Mit dem X35 können wir uns jetzt sehr gut vorstellen, komplett auf Elektro und Lithium-Ionen zu setzen.“ So klingt dann wohl Überzeugung …
Mehr Informationen über die Elektrostapler X20 - X35 von Linde erhalten Sie hier.
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