Das Wasserstrahlschneiden hat eine lange Tradition: Schon in den kalifornischen Goldminen wurde es im frühen 20. Jahrhundert zum Trennen von Goldadern, Stein und Erde genutzt. Heute ist das Verfahren aus der Fertigungsindustrie nicht mehr wegzudenken.
Beim Wasserstrahlen wird zwischen Schneiden und Trennen unterschieden. Trennen ist zwar das schnellstmögliche Verfahren, aber auch das am wenigsten exakte. Auch das Material selbst sorgt für sehr unterschiedliche Geschwindigkeiten. Bei Pumpen, die mit bis zu 6000 bar ausgestattet sind, kann immerhin in Geschwindigkeiten von bis zu 1400 Millimeter pro Minute getrennt werden. Das Wasser erreicht dabei oft die dreifache Schallgeschwindigkeit. Bei feineren Schnitten sinkt die Geschwindigkeit jedoch auf rund 200 bis 300 Millimeter pro Minute, natürlich stark abhängig vom Material und vom herzustellenden Produkt. So steht bei filigranen Teilen für die Medizin oder Uhrentechnik vor allem die Präzision im Vordergrund.
Die Größe der Anlagen und der Schneidtische ist meist variabel und modular erweiterbar – von ein Meter mal ein Meter bis hin zu vier mal 20 Meter ist praktisch alles zu haben.