Ablaufschema der Online-Bestellung in einem Webshop.

Ablaufschema der Online-Bestellung in einem Webshop. (Bild: gaxsys GmbH)

Reinhard Irrgang

Karlsruhe (rm). Bereits im ersten Jahr nach Einführung des Systems konnte damit der Absatz um teilweise bis zu 400 % bei an das System angeschlossenen Händlern gesteigert werden.

Eine Online-Bestellung in einem Webshop, der das System g.a.x. nutzt, umfasst im Wesentlichen sechs Prozessschritte. Der Kunde bestellt direkt im Marken-Webshop. Die Online-Bestellung wird über eine Schnittstelle an das System übergeben. Es bietet darauf hin dem zur Kundenadresse nächstgelegenen Händler in seiner Funktion als dezentrales Lager den Auftrag zur Erfüllung an.
Dieser Händler versendet über den systemseitig avisierten Transport-Dienstleister die bestellte Ware und nimmt etwaige Retouren an. Die Marke kauft dem Händler über eine Gutschrift die versendete Ware ab und stellt die Rechnung an den Besteller.

Indigo produziert und vertreibt derzeit mehr als 200 unterschiedliche, selbst designte und produzierte Erzeugnisse aus den Bereichen Sport, Sportartikel und Lifestyle-Accessoires für gehobene Ansprüche. Gleichzeitig ist das Unternehmen Lizenzpartner von Bogner.

Früher gestaltete sich die Geschäftsprozess-Strecke von der Endkunden-Order bis zur Auslieferung sehr umständlich und zeitaufwändig. Das g.a.x.-System inklusive aller damit verbunden Services wie IT-Infrastruktur, Webshop und der kompletten logistischen Abwicklung funktioniert dagegen einwandfrei.

Insbesondere gilt dies für das Backend der sogenannten g.a.x.-Börse, das aufwändig programmiert wurde. Zahlreiche Funktionen lassen sich hier einfach abrufen. Dazu gehören der Zugang zur Auftragsbörse, die Ansicht der gesamte Bestellhistorie, das Drucken der Lieferscheine, das Nachbestellen der Verpackungen.

Der vom g.a.x.-System generierte Ablauf ist einfach – bei aller Komplexität, die im Hintergrund systemseitig abgewickelt wird. Der Händler meldet sich beim System an, hat einen umfassenden Überblick über die eingegangenen Kaufanfragen in der Börse, kann einfach jeden Auftrag entgegennehmen, den Lieferschein generieren und ausdrucken. Anschließend holt der Versanddienstleister das Paket möglichst zeitnah für die Auslieferung an den Endkunden ab.

Grundsätzlich ist das System für den globalen Einsatz mit regionaler Abwicklung geeignet. Ein wesentliches Charakteristikum ist daher die automatisch angetriggerte und im geografischen Sinne kreisförmige Ausweitung der jeweiligen Produkteanfrage im Händlernetz.

Es dauert für den Händler weniger als eine Minute, um einen Auftrag aus der Börse zu holen und sauber zu lancieren. Dann muss das georderte Produkt nur noch verpackt werden, ehe es vom avisierten Logstikdienstleister abgeholt wird. Dabei hilft auch der sogenannte gaxcode, ein individueller Code für das betreffende Produkt.

Endverbraucher werden bei der Eingabe eines gaxcodes unter www.gaxcode.com – ein alphanumerischer Kurzcode wie beispielsweise IN-3000 – mittels Deeplink von Werbekampagnen aus Printmedien, Radio oder TV direkt zum bestellfähigen Produkt in den jeweiligen Marken-Webshop geleitet. Das führt sowohl zur Kopplung klassischer und neuer Medien, als auch zur Transformation vom Werbe- zum Verkaufskanal. Zudem beinhalten die Analyse-Optionen der verwendeten gaxcodes die exakte Auswertung der geschalteten Medien oder Werbemittel, wodurch die Abverkaufs- und Werbewirkungserfolge gezielt optimiert werden können.

Kunden können beispielsweise über ihr Smartphone den gaxcode, den sie unterwegs finden, eingeben und jederzeit und ortsunabhängig ihr gewünschtes Produkt bestellen. Der Händler wiederum kann über sein Smartphone die virtuelle Online-Börse des g.a.x.-Systems über das Online-Portal bedienen. So kann er ebenso ortsunabhängig Online-Bestellungen aus Marken-Webshops entgegen nehmen und das Fulfillment einleiten, beispielsweise in der Mittagspause.

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