Elon Musk ist Chef unterschiedlicher Unternehmen. Dazu zählen unter anderem Tesla, SpaceX, The Boring Company, Twitter/X und xAI.

Elon Musk ist Chef unterschiedlicher Unternehmen. Dazu zählen unter anderem Tesla, SpaceX, The Boring Company, Twitter/X und xAI. (Bild: kavi surya - stock.adobe.com)

Nach Twitter folgt nun das nächste Unternehmen: Elon Musk hat seine eigene KI-Firma xAI offiziell vorgestellt. Zuvor hatte er Ende Oktober 2022 nach monatelangem hin und her Twitter gekauft.

Twitter, xAI und natürlich auch der Autobauer Tesla sind aber nicht die einzigen Firmen des US-Amerikaners. Er hat vielfältige unternehmerische Interessen. Zuletzt war er auch öfter in Deutschland, um den Bau seiner inzwischen fertigen Tesla-Gigafactory zu überwachen. Die Fabrik soll laut Unternehmen die fortschrittlichste Serienproduktionsstätte für Elektrofahrzeuge der Welt sein. Mehr zum Tesla-Werk in Deutschland lesen Sie hier.

Das Vermögen von Musk wird auf rund 192 Milliarden Euro geschätzt. Gerade zu Beginn seiner unternehmerischen Karriere hat Musk seine Einnahmen immer wieder genutzt, um neue Firmen zu gründen. Und die Bandbreite ist groß: Der US-Amerikaner mit südafrikanischen Wurzeln investiert vor allem in Zukunftsthemen, aber auch in andere Bereiche, zum Beispiel Comedy. Und er animiert Studenten, sich in Wettbewerben mit der Technologie von morgen auseinanderzusetzen.

Zip2 (1995)

Zusammen mit seinem Bruder Kimbal gründete Elon Musk Zip2 im Jahr 1995. Das Unternehmen baute ein durchsuchbares Firmenverzeichnis auf und band die Einträge in Online-Karten ein. Große Zeitungsverlage schlossen mit dem Start-up Verträge ab. 1999 übernahm der Computerhersteller Compaq die Firma für gut 300 Millionen Dollar, Musk erhielt rund 22 Millionen Dollar.

X.Com und Paypal (1999/2000)

Das Geld vom Zip2-Verkauf reinvestierte Musk 1999 in sein Start-up X.Com. Ziel war es, eine Online-Bank aufzubauen.  Dafür entwickelte das Unternehmen ein Onlinebezahlsystem, bei dem man per E-Mail bezahlten konnte.

2000 schlossen sich dann X-Com und der Start-up-Konkurrent Confinity zusammen, welches Paypal entwickelt hatte. Die Firmen agierten fortan nur noch unter dem Namen Paypal.

Ebay hat den Bezahldienst 2002 für 1,5 Milliarden Dollar übernommen - 180 Millionen Dollar davon gingen an Musk. Auch dieses Geld reinvestierte er wieder: 100 Millionen Dollar steckte er in SpaceX, 70 in Tesla und 30 in Solar City. Mehr über die Unternehmen lesen Sie im weiteren Text.

SpaceX (2002)

Mit SpaceX (eigentlich Space Exploration Technologies Corporation) verfolgt Musk ein ehrgeiziges Ziel: Die Besiedlung des Planeten Mars. Um das zu erreichen, braucht man günstige Raketen, um Menschen transportieren zu können. Und genau die will Musk mit SpaceX herstellen. Wurde er zu Beginn noch für seine Weltraum-Aktivitäten belächelt, hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren gezeigt, dass es durchaus ernst zu nehmen ist.

Denn sechs Jahre nach der Gründung gelang der erste Erfolg: Der erfolgreiche Start einer Rakete in die Erdumlaufbahn. Kurze Zeit später ergatterte SpaceX einen großen Nasa-Auftrag für zwölf Versorgungstransporte zur Internationalen Raumstation ISS.

Schlagzeilen machte Musks Unternehmen im September 2021, als erstmals Touristen mit der "Falcon9"-Rakete ohne einen professionellen Astronauten ins All gestartet sind. Die Mission "Inspiration4" ist damit die erste ihrer Art. Experten schätzen, dass der Weltraum-Ausflug rund 200 Millionen Dollar gekostet hat. Bezahlt hat Unternehmer und Milliardär Jared Isaacman, einer der vier Touristen.

Start der Mission "Inspiration4"

Die Entwicklung der Raketen ist mittlerweile so weit fortgeschritten, dass Musk dieses Jahr auf Twitter verkündete: SpaceX-Raketen sollen schon vor 2030 auf dem Mars landen.

Davor - geplant war eigentlich 2022 - sollen die SpaceX-Raketen von zwei umgebauten Erdölplattformen abheben. Der Grund: weniger Lärmbelästigung. "Der Meeres-Weltraumbahnhof Deimos befindet sich im Bau und soll nächstes Jahr gestartet werden", twitterte Musk im Mai 2021.

Diese Pläne hat das Unternehmen allerdings nicht umgesetzt. Gwynne Shotwell, Präsidentin von SpaceX, sagte im Februar 2023, dass das Unternehmen die Anlagen verkauft habe, nachdem es zu dem Schluss gekommen sei, dass sie nicht als Startplattformen geeignet seien. Shotwell sagte, das Unternehmen müsse zunächst Starship starten und das Fahrzeug besser verstehen, bevor es Startplattformen für den Offshore-Bereich bauen könne.

Auch in Deutschland ist ein Weltraumbahnhof geplant - und zwar in der Nordsee. Alle Hintergründe erfahren Sie hier.

Die angesprochene Starship-Rakete ist das größte bisher gebaute Raketensystem der Raumfahrtgeschichte. Die unbemannte Rakete ist im April 2023 erstmals zu einem kurzen Testflug gestartet und dabei explodiert.

Mehr dazu erfahren Sie auf unserem Schwesterportal KE-NEXT: Wird die größte Rakete aller Zeiten abgelöst?

Eine weitere Mission von SpaceX: Ein Satellitennetzwerk, das weltweiten Internetzugang bieten soll - Starlink. Der Satelliten-Internetdienst ist seit 2022 für die Ukraine sehr wichtig: Wo es wegen zerstörter Infrastruktur keinen Zugang zu Mobilfunk und Internet mehr gibt, dient Starlink sowohl Zivilisten als auch dem ukrainischen Militär als Kommunikationsmittel.

Neben SpaceX investierte Musk seine Millionen aber auch noch in Tesla, seine wohl bekannteste Firma:

Tesla (2004)

In Tesla investiert Musk seit 2004. Ziel des Unternehmens ist "die Umstellung der Welt auf nachhaltige Energie zu beschleunigen". Das erste E-Auto von Tesla - der Roadster - kam 2008 auf den Markt. Inzwischen hat der Konzern mehrere Modelle im Angebot.

Schlagzeilen machte das Unternehmen auch mit seinem Börsenwert. Dieser ist mehr wert als Volkswagen, Daimler und BMW zusammen. Im Juni 2020 betrug der Marktwert mehr als 180 Milliarden Dollar. Daneben stellt Tesla auch Stromspeicherprodukte her.

Tesla hat seit 2022 nun - wie oben beschrieben - auch in Deutschland eine Fabrik und stellt in Brandenburg Elektroautos her. Das ZDF-Format 'Frontal21' hat den Bau des neuen Tesla Werks in Berlin über Monate mit der Kamera begleitet und dokumentiert, wie Politik und Behörden an ihre Grenzen kommen. Alles, was sonst Jahre dauert, muss nun in wenigen Monaten genehmigt werden. Den Beitrag gibt es hier.

Wie die Tesla-Fabrik in Deutschland von innen aussieht, sehen Sie in folgendem Video:

Mit seinen Tesla-Aktien hat Musk im Übrigen einen Rekord der etwas anderen Art aufgestellt: Er hat es mit dem "größten Verlust an persönlichem Vermögen in der Geschichte" in das Guinness Buch der Rekorde geschafft.

Demnach sank Musks Nettovermögen von einem Höchststand von 320 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 auf 138 Milliarden US-Dollar am 6. Januar 2023. Das sei vor allem auf die schlechte Performance der Tesla-Aktie zurückzuführen ist.

Im Juli 2023 hat Tesla den Bau des ersten Cybertrucks angekündigt. Mit der Serienproduktion wird allerdings erst im Jahr 2024 gerechnet. Mehr dazu lesen Sie auf unserem Schwesterportal KE-NEXT: "Teslas erster Cybertruck-Pickup rollt vom Band in Texas"

Solar City (2006)

Nach seinem Bruder mit Zip2 arbeitete Musk auch mit seinen Cousins Lyndon und Peter Rive zusammen. Die beiden gründeten 2006 Solar City, einen Anbieter von Solarzellen. Musk beteiligte sich als Investor. Das Unternehmen stieg zum größten Solarzellen-Anbieter in den USA auf und wurde 2016 von Tesla übernommen.

Hyperloop (2013)

Hyperloop war kein eigenständiges Unternehmen, sondern vielmehr ein Projekt von Elon Musk, mit dem er den Massentransport revolutionieren will. Die Idee: Mit 1.200 km/h sollen abgeschlossene Kapseln durch Doppelröhren sausen. 600 Kilometer können so in nur 35 Minuten zurückgelegt werden. 

Um das Projekt voranzubringen, hat Musk einen Design-Wettbewerb ins Leben gerufen, an dem Teams aus aller Welt teilgenommen haben. Sieger bei jedem der vier Wettbewerbe: TUM Hyperloop, eine Studentengruppe der Technischen Universität München. Im Juli 2019 stellte das Team beim abschließenden SpaceX-Wettbewerb mit 482 km/h den aktuellen Weltrekord auf.

OpenAI (2015)

OpenAI war zunächst eine gemeinnützige Gesellschaft, die künstliche Intelligenz erforscht. Der Hintergrund: Musk hat Angst, dass KI von den großen Konzernen geprägt wird. Deshalb die Gründung von OpenAI. "Unsere Mission ist es, sicherzustellen, dass künstliche  Intelligenz der gesamten Menschheit zugute kommt", hieß es auf der Website.

Zu den Investoren zählen unter anderem Microsoft, die gemeinnützige Stiftung von LinkedIn-Mitgründer Reid Hoffman und die Risikokapitalgesellschaft Khosla Ventures.

2018 hat Musk OpenAI verlassen, um einen potenziellen Interessenkonflikt mit Tesla zu verhindern. Der Autokonzern forscht ebenfalls im Bereich KI.

Inzwischen hat er sich mit den anderen Mitgründern zerstritten und wurde zum scharfen Kritiker. OpenAI entwickelt inzwischen unter anderem die KI-Chatbot ChatGPT. Diese kann Sätze auf dem Niveau eines Menschen bilden und löste den derzeitigen Hype rund um Künstliche Intelligenz mit aus. Zugleich kann die mit gewaltigen Datenmengen trainierte Software jedoch völlig falsche Informationen ausgeben, weil sie hauptsächlich Wort für Wort schätzt, wie ein Satz weitergehen könnte - und die Plausibilität dabei mitunter auf der Strecke bleibt.

Alles rund um Künstliche Intelligenz erfahren Sie auch in unserem KI-Blog. Hier klicken!

Neuralink (2016)

Das Ziel von Neuralink ist die Entwicklung von Gehirn-Maschinen-Schnittstellen mit ultra-hoher Bandbreite, um das menschliche Gehirn mit Computern zu verbinden. Im August 2020 stellte Musk einen Chip vor, der das Gehirn auslesen und neu beschreiben soll. 

Die genaue Technologie erklärt Musk bei der Präsentation des Chips:

Im August 2023 hat sich Neuralink frisches Geld bei Investoren besorgt. Die 280 Millionen US-Dollar (gut 254 Millionen Euro) schwere Finanzierungsrunde sei vom Wagniskapitalgeber Founders Fund des Technologie-Investors Peter Thiel angeführt worden, teilte Neuralink mit.

Das geplante Gerät der Firma soll mit feinen Elektroden direkt mit dem menschlichen Gehirn verbunden werden. Neuralink forscht zunächst an medizinischen Anwendungen. Das erste Ziel ist, dass Menschen, die sich nicht bewegen können, durch ihre Gedanken einen Computer bedienen. Später soll es darum gehen, Sehkraft und Sprache mit Hilfe von Technologie wiederherzustellen - und Tech-Milliardär Musk spricht auch von einer Zukunft, in der Menschen durch die Verbindung zum Computer ihre Fähigkeiten erweitern.

Neuralink bekam in diesem Jahr in den USA die Zulassung für klinische Tests an Menschen. Auch andere Unternehmen und Forscher arbeiten an solchen Technologien.

The Boring Company (2017)

Weil er sich über Staus ärgerte, gründete Musk "The Boring Company". Damit will er Tunnelbohrmaschinen bauen, um den Verkehr unter die Erde zu verlagern. Das Unternehmen hat inzwischen in Kalifornien einen 1,15 Meilen langen Forschungs- und Entwicklungstunnel gebaut und arbeitet momentan am "Vegas Loop", einem öffentlichen Transportsystem im Las Vegas Convention Center. Auch bei diesem Unternehmen spielen - genau wie bei SpaceX - die Kosten eine wichtige Rolle: Durch neue Technologien sollen diese so weit wie möglich gedrückt werden.

Daneben hat Musk wieder einen Wettbewerb ausgerufen - die Not-a-boring-Competition. In dieser versuchen Teams aus aller Welt, die schnellste Tunnelbohrmaschine der Welt zu bauen. Ein Teilnehmer: TUM Boring, eine Studentengruppe aus München. PRODUKTION hat mit zwei Teilnehmern über ihre Ziele und den Wettbewerb gesprochen. Das Interview lesen Sie hier.

Die Münchner haben nicht nur teilgenommen, sondern den Wettbewerb 2021 auch gewonnen. Alles dazu erfahren Sie hier.

Thud (2018)

Völlig aus dem Raster fällt Thud. Denn es dreht sich weder um neue Technologien, noch um Mobilität. "Thud! Das ist der Name meines neuen intergalaktischen Medienimperiums, Ausrufezeichen optional", twitterte Musk im März 2018. Ein Jahr später startete das Unternehmen eine Website, um sich über DNA-Tests lustig zu machen. 

Laut 'The Atlantic' verkaufte der Tesla-CEO Thud Anfang 2019 an die ehemaligen Redakteure von 'Onion', Ben Berkley und Cole Bolto.

Twitter/X (2022)

Einer der neuesten Coups von Musk ist der Kauf der Online-Plattform Twitter. Musk gab als Grund für sein Interesse an Twitter an, er wolle eine globale Plattform für Redefreiheit schaffen. Er kritisierte, dass es bei Twitter aktuell zu viele Beschränkungen dafür gebe und sagte: "Ich bin gegen Zensur, die weit über das Gesetz hinausgeht."

Doch ging der Deal nicht über die Bühne: Der Tech-Milliardär machte im Juli 2022 einen Rückzieher. Musks Anwälte begründeten den Schritt mit angeblich unzureichenden Informationen zur Zahl der Fake-Accounts bei dem Kurznachrichtendienst. Twitter konterte, man halte daran fest, den Verkauf zum vereinbarten Preis abzuschließen und plane, dafür vor Gericht zu gehen. Musk und Twitter haben eine Strafe von einer Milliarde Dollar vereinbart, falls eine Partei den Deal nicht umsetzen kann. Dabei geht es aber eher um Probleme wie eine gescheiterte Finanzierung.

Überraschend kommt Musks Kehrtwende Beobachtern zufolge nicht: Er hatte vor seinem Rückzieher die Twitter-Zahlen öffentlich angezweifelt. Das wurde bereits als Versuch interpretiert, zumindest den Preis zu drücken. Zu seinem Gebot wäre der Deal mehr als 44 Milliarden Dollar (rund 43 Milliarden Euro) schwer, während Twitter an der Börse zuletzt rund 28 Milliarden Dollar wert war. Beobachter hatten spekuliert, dass Musk angesichts der Preisdifferenz nicht mehr gewillt war, an dem ursprünglichen Angebot festzuhalten.

Ende Oktober 2022 dann eine weitere Kehrtwende: Musk kauft Twitter doch für die vereinbarten 44 Milliarden Dollar. Er plant laut 'Bloomberg' erst selbst den Chefposten zu übernehmen und die Stelle dann an jemand anderen abzugeben. In seiner Twitter-Biographie bezeichnete sich Musk als: "Chief Twit".

Von ihm selbst verfasste Tweets haben im Januar 2023 zu einem Prozess geführt. Darum geht es: Nach Tweets von Musk mit der Ankündigung, Tesla von der Börse zu nehmen, trennt sich ein Anleger im Sommer 2018 von Aktienoptionen. Dann kommt heraus, dass Angaben in den Tweets falsch sind. Anleger werfen Musk nun Betrug vor, sein Anwalt sieht nur unglückliche Wortwahl.

Seit Juli 2023 heißt der offizielle Account der Plattform @X. Musk hatte schon mehrfach gesagt, er wolle Twitter in eine "App für alles" mit dem Namen X umwandeln.

Musk erwägt inzwischen laut einem Medienbericht, X aus der Europäischen Union abzuziehen. Auslöser sei die Unzufriedenheit des Tech-Milliardärs mit dem Digital-Gesetz DSA, schrieb die Website 'Business Insider' im Oktober 2023 unter Berufung auf eine mit dem Unternehmen vertraute Person.

Das DSA-Gesetz (Digital Services Act) verpflichtet große Online-Plattformen, konsequent und schnell unter anderem gegen Hassrede vorzugehen. X bekam jüngst einen Fragenkatalog der EU-Kommission, die mehr darüber wissen will, wie der Dienst seinen Verpflichtungen nachkommt.

Musk zeigte Unverständnis über die Nachfragen. Bei DSA-Verstößen drohen hohe Strafen. Musk hatte die Plattform im Mai bereits aus der europäischen Selbstverpflichtung zum Kampf gegen Falschinformationen austreten lassen.

'Business Insider' zufolge beriet Musk darüber, X nicht mehr in der EU verfügbar zu machen oder den Zugang für Nutzer in der Region zu blockieren. Das wäre für die große Masse der Nutzer nicht so schwer zu bewerkstelligen: Die App könnte aus den Download-Plattformen in der Region entfernt werden, der Zugang zum Dienst könnte anhand von GPS-Daten oder IP-Adressen blockiert werden.

xAi (2023)

Musks neueste Firma xAi beschäftigt sich mit der Entwicklung von Künstlicher Intelligenz. Sie soll "die wahre Natur des Universums begreifen", erklärte der Milliardär bei der Vorstellung des Unternehmens. Musk werde xAI selbst führen, hieß es auf der Webseite des Unternehmens. Die vom Start-up entwickelten Technologien sollen auch den anderen Firmen von Elon Musk dienen.

Die Gründung der Firma war schon länger bekannt. So hatte Musk im April „TruthGPT“ angekündigt, eine KI als Gegenspieler zu Bard von Google oder Bing AI von Microsoft. Es solle sich um eine „maximal wahrheitssuchende KI“ handeln.

Neben Musk wurden elf Männer als erste Mitarbeiter von xAI vorgestellt, die zuvor unter anderem bei Google gearbeitet hatten.

Neue Musk-Biografie: Hinter den Kulissen mit Elons Dämonen

Wie tickt Elon Musk? Aufschluss soll eine neue Biografie geben, geschrieben von Walter Isaacson. In dem über 800 Seiten langen Buch fügt sich ein psychologisches Porträt Musks. Er sei "süchtig nach Risiko und Drama", schreibt Isaacson. Er sei ein Getriebener, der keinen Erfolg lange genießen könne. Seine emotionale Verfassung schwanke "zwischen hartherzig, bedürftig und überschwänglich". Die Musikerin Grimes, die drei seiner Kinder zur Welt brachte, spricht vom "Dämon-Modus", in dem Musk düster werde und sich "in den Sturm in seinem Kopf" zurückziehe. "Aber in diesem Modus kriegt er eben auch jede Menge gewuppt."

 

An vielen Stellen wird deutlich, dass der Erfolg von Musks Unternehmen Tesla und SpaceX kein Zufall ist. Nicht nur weil er immer wieder Leute findet, die bereit sind, rund um die Uhr zu arbeiten, sondern auch weil er nicht aufhört, den Ist-Zustand infrage zu stellen. Als er sah, dass bei einem Tesla-Modellauto der Unterboden in einem Stück aus Metall gegossen war, wollte er wissen, warum man das nicht auch beim echten Fahrzeug so machen könne. Wie sich herausstellte, gab es keine Druckgussmaschinen in dieser Größe - aber eine italienische Firma erklärte sich bereit, eine zu bauen. Fortan entstand ein Aluminium-Chassis binnen 80 Sekunden mit einer Gussform. Zuvor bestand es aus mehr als 100 Teilen.

(Quelle: DPA)

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