Barcode, IoT, RFID, Zebra Techologies,David Stain

Mit der Anzahl der Tore steigt daher die Transparenz eines Betriebs. Die Datenverarbeitung an den Toren kann mithilfe von Barcode- und RFID-Etiketten sowie -Anhängern automatisiert werden. Handscanner und automatisierte Systeme können die gespeicherten Daten erfassen, stationäre RFID-Lesegeräte verfolgen dabei die Position von Objekten in der Anlage. (Bild: Zebra Techologies)

Obwohl die Kunden des Technologieanbieters Zebra Technologies aus den unterschiedlichsten Industrien stammen, ähneln sich ihre Probleme: Wettbewerbs- und Kostendruck, komplexe Regulierungen, steigende Rohstoffpreise sowie die Notwendigkeit einer immer schnelleren Fertigung. Und die Verbraucher erwarten Maßanfertigungen statt Produkte von der Stange.

Zusammenfassen lassen sich diese Entwicklungen in einem Wort: ‚mehr’. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen immer mehr mit immer höherer Geschwindigkeit produzieren, um mehr Zeit und damit Kosten zu sparen. Gleichzeitig müssen sie immer mehr Gesetzesvorgaben und Richtlinien beachten. Durch Barcodes und Smart-Sensoren miteinander vernetzte Objekte können untereinander ebenso Daten austauschen wie mit dem Backoffice. Das ist wichtig für die Produktion, insbesondere in den einzelnen Abschnitten und an den Toren eines Werks.

In Fertigungsbetrieben besteht immer die Gefahr, dass Bereiche isoliert arbeiten. Werktore haben jedoch einen verbindenden Charakter. Sie bilden den Übergang zwischen verschiedenen Werksabschnitten und spiegeln so einige der Grundprinzipien von Industrie 4.0 wider, etwa Vernetzung und Transparenz. Ein Tor ist dabei auch ein Kontrollpunkt: Beim Wareneingang wird am Tor beispielsweise der Lieferschein mit den eintreffenden Materialien abgeglichen. Mit der Anzahl der Tore steigt daher die Transparenz eines Betriebs. Die Datenverarbeitung an den Toren kann mithilfe von Barcode- und RFID-Etiketten sowie -Anhängern automatisiert werden. Handscanner und automatisierte Systeme können die gespeicherten Daten erfassen, stationäre RFID-Lesegeräte verfolgen dabei die Position von Objekten in der Anlage. Durch die Übermittlung dieser Daten über WLAN an Backoffice- und Steuerungssysteme sowie an die Mobilgeräte des Teams ist der Produktionsstand jederzeit ersichtlich. Anhand dreier Beispiele kann gezeigt werden, wie die Nutzung digitaler Track-and-Trace-Technologie die Effizienz in der Fertigung steigern kann.

Wareneingang: Typische Probleme sind langwierige Einbuchungen, umständliche Suchen nach fehlenden Paletten und ausschließlich gedruckte Anweisungen für die Einlagerung. Verzögerungen können hier Blockaden oder sogar Produktionsausfälle verursachen. Durch manuelles sowie automatisiertes Scannen der Waren bei ihrem Eingang können solche Probleme vermieden werden.

Teile an der Fertigungsstraße: Viele Unternehmen stehen der Umstellung auf Just-in-Time-Produktion (JIT) skeptisch gegenüber. Um sicherzustellen, dass die Ware erst bei Bedarf geliefert wird, benötigen Unternehmen einen vollständigen Überblick über die Lieferkette – und diese Transparenz fehlt häufig. Werden die Waren aber an jeder Station vom Versand bis zur Verwendung gescannt, ergibt sich ein Gesamtbild. Das beschleunigt und optimiert die Prozesse, spart aufgrund reduzierter Lagerbestände Platz und senkt so die Produktionskosten.

Montage: Artikel können bis zur Montage nachverfolgt werden. Dort können Mitarbeiter darüber hinaus Mobilcomputer und Handscanner nutzen und diese mit Etikettendruckern verbinden. So können sie Teile etikettieren, um jederzeit deren Status und Qualität zu überprüfen.

Eine Fertigungslinie ist ein komplexes Gefüge von Materialien, Menschen, Maschinen und Prozessen. Bei wachsendem Konkurrenzdruck sowie der Umstellung auf flexiblere Betriebsabläufe ermöglicht die richtige Technologie einem Hersteller, angemessen zu reagieren. Die Kombination intelligenter Sensoren mit automatischen Datenerfassungssystemen liefert fortlaufend Leistungsdaten für Abschnitte oder Tore und erzeugt so Transparenz im gesamten Fertigungsprozess, vom Wareneingang bis zur Auslieferung. Zusätzlich wird Augmented Reality Mitarbeiter von Fertigungsbetrieben bald bei der Umstellung auf neue Prozesse zur Produktivitätssteigerung unterstützen. So entsteht ‚vernetzte Transparenz' in der intelligenten Fabrik der Zukunft.

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