Künstliche Intelligenz sowie Digitalisierung bringen der Intralogistik immer mehr Vorteile. Die entsprechenden Produkte und Lösungen gab es vom 11. bis zum 13. März auf der LogiMAT in Stuttgart zu bestaunen.

Künstliche Intelligenz sowie Digitalisierung bringen der Intralogistik immer mehr Vorteile. Die entsprechenden Produkte und Lösungen gab es vom 11. bis zum 13. März auf der LogiMAT in Stuttgart zu bestaunen. (Bild: Dietmar Poll)

Die intelligente Einbindung Künstlicher Intelligenz (KI) für weitere Optimierungen in der Intralogistik gilt als ein wesentlicher Aspekt der Aussteller auf der LogiMAT 2025. Doch es gibt auch durchaus disruptive Veränderungen. So ist SSI Schäfer auf direktem Weg, die starre Fördertechnik gegen sogenannte Fast Bots abzulösen. Diese Lösung verschafft nicht nur mehr Schnelligkeit, Flexibilität und Skalierbarkeit, sondern benötigt auch weniger Platz im Lager. Auf die Frage, ob das Unternehmen damit nicht sein eigenes Geschäftsmodell untergrabe, antwortet Peter Edelmann, CEO der SSI Schäfer Gruppe trocken: "Lieber ersetze ich mich selber, als dass jemand anderer mich ersetzt."

Welche weiteren Highlights uns auf der Messe aufgefallen sind, zeigt die nachfolgende Bilderstrecke:

Megatrend KI zeigt weitere Aufwärtstendenz

Eine aktuell dauerhafte Aufwärtstendenz zeigt weiterhin der Megatrend KI, dessen Methoden und Verfahren die Entwicklungen in den unterschiedlichsten Produktbereichen für Automatisierung, Effizienz und digitale Transformation in der Intralogistik prägen. Vor diesem Hintergrund zählt KI zu den drei zentralen Themen der LogiMAT 2025. Ureigenste Anwendungsbereiche für die Algorithmen und neuronalen Netze bietet die Informationstechnik (IT).

Begünstigt durch mittlerweile extrem hohe Rechengeschwindigkeit und Speicherkapazitäten führen Lagerverwaltungs- (LVS) und Warehouse Management Systeme (WMS) mit KI-Algorithmen in rasanter Geschwindigkeit Berechnungen durch, die in kürzester Zeit Muster identifizieren und belastbare Ergebnisse liefern. Auf diese Weise erschließen KI-gestützte Funktionalitäten eine Vielzahl von Anwendungsbereichen zur Analyse, Bereitstellung, Verarbeitung und Visualisierung von Daten sowie Prognosen zur Prozessoptimierung in der Intralogistik.

„Dem ‚WMS Marktreport Kompakt 2024‘ des Fraunhofer IML zufolge arbeitet inzwischen ein Drittel der WMS mit KI-Unterstützung“, erklärt Messeleiter Michael Ruchty. „Mit ihren Exponaten aktueller Applikationen, Funktionalitäten und Systemmodule bilden die Software-Anbieter auf der LogiMAT in Halle 4 folglich einerseits die jüngsten KI-gestützten Neuerungen und andererseits die gegenwärtigen Entwicklungstendenzen ihrer Branche ab. Parallel dazu kommt KI bei den Produktneuheiten in nahezu allen anderen Branchensegmenten zum Einsatz, um Prozesse weiter zu automatisieren, zu vereinfachen, zu verbessern und zu beschleunigen.“

Aktuelle Meldungen aus der Industrie

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AMR und FTF als Rückgrat der Intralogistik

Trotz des Booms um die KI bleiben doch Stapler und elektrisch betriebene Mitgängergeräte sowie zunehmend autonome mobile Roboter (AMR) und Transportfahrzeuge (FTF) das Rückgrat der Intralogistik. Produktübergreifend liegt das Augenmerk dabei auf der Antriebstechnologie, den Fahrerassistenzsystemen (FAS) und der Bedienbarkeit sowie der Effizienzsteigerung und Flexibilität.

„Die Einbindung neuer Technologien bei den Geräten sorgen für mehr Wirtschaftlichkeit“, erklärt  Ruchty. Zudem verbessere der Einsatz neuer Antriebsarten die CO2-Bilanz der Unternehmen. "Und letztlich können moderne Transportgeräte auch den Fachkräftemangel in der Intralogistik lindern. Daher nehmen Flurföderzeuge und Robotik einen hohen Stellenwert auf der LogiMAT ein", betont Ruchty.

LogiMAT boomt auch im Jahr 2025

Unter dem Motto 'Passion for Solutions' traf sich vom 11. bis 13. März in Stuttgart die internationale Intralogistikwelt auf der LogiMAT 2025, Internationale Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement. Nach drei Tagen Präsentation, Information und Trendchecks ziehen Fachpublikum, Aussteller und Messeleitung eine positive Bilanz. Auf mehr als 125.000 Quadratmetern Bruttoausstellungsfläche konzentrierte der Veranstalter in den komplett ausgebuchten zehn Hallen des Stuttgarter Messegeländes in diesem Jahr 1.625 Aussteller aus 40 Ländern – davon mehr als 300 Erstaussteller.

„Durch effizientere Gestaltung konnten noch einmal zusätzliche 1.000 Quadratmeter für insgesamt 68.192 Quadratmeter Nettoausstellungsfläche und weitere Aussteller hinzugewonnen werden“, erklärt LogiMAT-Messeleiter Michael Ruchty vom Veranstalter Euroexpo Messe- und Kongress-GmbH. Mehr als jeder dritte Aussteller (35,9 %) kam in diesem Jahr aus dem Ausland nach Stuttgart – davon ein Viertel aus Übersee und Asien.

Mit 65.719 Fachbesuchern (2024: 67.420) an den drei Messetagen weist die Intralogistikmesse einen Besucherzuspruch auf konstant hohem Niveau auf. „Trotz der Streiks im Messeumfeld an Flughäfen und im ÖPNV hat die LogiMAT 2025 bei den Besucherzahlen nahezu das Rekordergebnis des Vorjahres erzielt“, zeigt sich Messeleiter Ruchty zufrieden.

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