Werkzeugtaster von Blum-Novotest

Der neue Werkzeugtaster mit universeller Software zur horizontalen Montage.

„Der Einsatz eines Werkzeugtasters in Drehmaschinen bringt im Vergleich zu dem in Fräsmaschinen besondere Anforderungen mit sich. Da die Systeme fast immer horizontal im Bereich der Maschinenspindel bzw. am Werkzeugrevolver montiert werden, sind sie Schlägen und Vibrationen, welche beispielsweise bei unterbrochenen Schnitten sehr stark sein können, direkt ausgesetzt“, erklärt Uwe Fischer, Vertriebsingenieur bei Blum-Novotest. „Außerdem ist die Belastung durch Späneflug und Kühlmittel in diesem Umfeld extrem hoch. Der neue Z-Nano RC ist dank seiner robusten Konstruktion, Geräteschutzklasse IP68 und einem optionalen Späneschutz perfekt für diese Umgebung geeignet.“ Mit dem neuen Werkzeugtaster wird die bewährte Z-Nano-Serie, bestehend aus einer kabelgebundenen und einer Infrarot-Version, um eine dritte Variante mit zuverlässiger BRC-Funkübertragung erweitert, so Blum.

Der Z-Nano RC kommt immer dann zum Einsatz, wenn eine direkte Sichtverbindung zwischen Taster und Empfänger nicht garantiert werden kann. Ein Vorteil der Übertragungstechnologie ist, dass jedes einzelne Bit des Funksignals über die gesamte Breite des verwendeten Frequenzbandes läuft, was die Übertragung besonders unempfindlich gegen Störeinflüsse macht. Eingesetzt werden die Systeme zur automatischen Werkzeuglängen- und -verschleißmessung, Werkzeugbruchkontrolle sowie zur Temperaturkompensation in einer Maschinenachse. Speziell für die Großserienfertigung ist auch eine zeitoptimierte Software verfügbar, die eine schnelle Werkzeugbruchkontrolle in ein bis zwei Sekunden, abhängig von der eingesetzten Maschine, ermöglicht. Auch beim neuen Z-Nano RC kommt das bewährte Funktionsprinzip mit Linearführung zum Einsatz. Die integrierte Präzisions-Kugelführung ermöglicht eine sehr geringe Messkraft ohne Querkräfte. Daher können mit dem System selbst kleinste Werkzeuge beginnend ab einem Durchmesser von 0,1 mm – abhängig von Werkzeuggeometrie und -material – gemessen werden. Außerdem überzeugt der Werkzeugtaster laut Unternehmen durch eine Wiederholgenauigkeit von 0,5 µm. Alle drei Versionen arbeiten zudem mit einer verschleißfreien, optoelektronischen Signalgenerierung. Dabei wird während des Messvorgangs das Schaltsignal durch die Abschattung einer Miniaturlichtschranke im Inneren des Gerätes erzeugt. Dieses Prinzip ist abnutzungsfrei und liefert eine gleichbleibend hohe Messgenauigkeit auch nach Millionen von Schaltzyklen. Der Schaltzustand wird mittels LED angezeigt, was eine einfache Funktionskontrolle erlaubt.

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