
Der Kraft-Momenten-Sensor von dem ungarischen Unternehmen Optoforce wird zwischen Roboterwerkzeug - hier ein kollaborierender Greifer von On Robot aus Dänemark - und Roboterarm befestigt. – (Bild: Nördinger)

Für Enrico Krog Iversen (links) müssen kollaborierende Roboter einfach zu programmieren und sicher sein. Der ehemalige CEO von Universal Robots ist heute als Investor unter anderem bei Optoforce und On Robot engagiert. Außerdem ist er als CEO für On Robot tätig. Mit dem Kraft-Momenten-Sensor von Optoforce sollen Roboter nun Tastsinn erhalten. „Bisher funktioniert das nur zusammen mit Robotern von Universal Robots, das soll sich aber in Zukunft ändern“, berichtet der Robotik-Experte. Auf dem Bild zu sehen sind außerdem Holger Protte (Mitte), Vertriebsleiter von On Robot und Akos Dömötör, CEO von Optoforce. – (Bild: Nördinger)

Dank Tastsinn ist es dem Roboter möglich, verschieden geformte Teile in den zugehörigen Behälter einzuführen. – (Bild: Nördinger)

Istvan Balazs, Applikationsingenieur bei Optoforce teacht den Roboter zunächst auf die ungefähr anzufahrende Position. – (Bild: Nördinger)

Anschließend „tastet“ sich der Roboter selbstständig so lange vor, bis er das Bauteil genau in die richtige Öffnung hineinführen kann. Möglich ist das dank Kraft-Momenten-Sensor und unabhängig von der Geometrie des Bauteils. Der kollaborative Greifer von On Robot kann das Werkstück auch bei einem möglichen Not-Aus sicher halten. – (Bild: Nördinger)

Die Applikation lässt sich dank grafischer Programmieroberfläche sehr einfach einlernen. „Alles ist sehr leicht zu programmieren und lässt sich auch schnell in neuen Anwendungen umsetzen“, berichtet Optoforce-CEO Akos Dömötör. – (Bild: Nördinger)

Im Gegensatz zu anderen Kraft-Momenten-Sensoren gibt der Sensor von Optoforce laut CEO Dömötör nicht nur Informationen an den Roboter, sondern regelt auch den Roboter. Dadurch sei die Regelung relativ schnell möglich. – (Bild: Nördinger)

Der Kraft-Momenten-Sensor passt aber auch auf andere Robotermodelle. Er wird laut Optoforce zum Beispiel auch in Kombination mit dem KR Agilus von Kuka genutzt. Die Flanschplatte des Sensors lässt sich einfach abschrauben und austauschen, sodass sie zum genutzten Roboter passt. – (Bild: Nördinger)
Wie bringt man Cobots das Fühlen bei? Mit einem Kraft-Momenten-Sensor wie dem von Optoforce aus Ungarn zum Beispiel. Der Sensor wird zwischen Roboterarm und Greifer geschraubt und sorgt damit für Tastsinn.

Enrico Krog Iversen, CEO von On Robot: "Kollaborativ bedeutet für uns immer einfach zu programmieren und sicher."
„Anwendungen, bei denen der Roboter die richtige Orientierung eines Werkstücks finden muss, lassen sich so bis zu fünfmal schneller erledigen“, berichtet Akos Dömötör, CEO des ungarischen Unternehmens. Grundsätzlich arbeite ein Roboter bis zu zehnmal präziser mit Hilfe eines Optoforce-Sensors.
Durch das ‚Gefühl‘ im Roboter ist es zum Beispiel möglich, auch mit Leichtbaurobotern wie dem Universal Robot Schleifapplikationen durchzuführen. Die Programmierung sei dabei dank grafischer Programmieroberfläche am UR-Pad schnell erledigt. Die Software ist komplett in UR integriert.
Der Kraft-Momenten-Sensor lässt sich aber auch an anderen Cobots nutzen. Dömöter berichtet beispielsweise von Applikationen mit dem KR Agilus von Kuka. Für diesen Roboter bietet Optoforce vorprogrammierte Applikationen in sogenannten Libraries.
Damit der Roboter kollaborierend - also in direkter Zusammenarbeit mit Menschen ohne trennenden Schutzzaun – arbeiten darf, ist auch ein Cobot-Greifer notwendig. Solche Greifer bietet zum Beispiel On Robot aus Dänemark.

Akos Dömötör, CEO von Optoforce: "Wir haben erst angefangen. Das Fühlen funktioniert jetzt mit unserem Kraft-Momenten-Sensor. Als nächstes soll das Sehen folgen."
„Unsere Greifer können Werkstücke auch bei einem plötzlichen Not-Aus sicher halten“ versichert Enrico Krog Iversen, CEO von On Robot und ehemaliger CEO von Universal Robots. Kollaborativ bedeutet für den Robotik-Experten, dass etwas einfach zu programmieren und gleichzeitig sicher ist.
Wie Iversen mitteilt, entfaltet der On-Robot-Greifer seine volle Funktionalität derzeit nur in Kombination mit einem Universal Robot. Das soll sich aber demnächst ändern. Schon zur Automatica wird das Unternehmen neue Lösungen vorstellen.
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