Wie gehen Industrie-Unternehmen das Thema Künstliche Intelligenz an? Welche neuen KI-Lösungen gibt es? Unser Newsblog gibt Ihnen einen Überblick.

Wie gehen Industrie-Unternehmen das Thema Künstliche Intelligenz an? Welche neuen KI-Lösungen gibt es? Unser Newsblog gibt Ihnen einen Überblick. (Bild: greenbutterfly - stock.adobe.com)

KI ermöglicht der Industrie, Prozesse effizient zu automatisieren und Daten zu analysieren. Außerdem kann sie dabei unterstützen, Entscheidungen zu treffen. Zusätzlich kann der Einsatz von KI-Technologien Unternehmen helfen, ihre Effizienz zu steigern, ihre Kosten reduzieren und gleichzeitig die Qualität ihrer Produkte und Dienstleistungen verbessern. Daher wird in diesem Bereich immer mehr erforscht und entwickelt. Immer mehr KI-Lösungen werden getestet und eingesetzt.

Damit Sie immer auf dem neusten Stand sind, haben wir die Welt der Künstlichen Intelligenz im Blick und fassen hier alles Wichtige für Sie zusammen.

20. Februar 2023

Deutsches KI-Start-up ist bei Vergleichstest gleichauf mit OpenAI

(DPA) Der Vorsprung der US-Tech-Unternehmen bei der künstlichen Intelligenz gegenüber der Konkurrenz scheint uneinholbar. Nur China kann vielleicht mithalten, heißt es. Dabei gibt es in Heidelberg ein Start-up, das bei wichtigen technischen Daten auf Augenhöhe agiert.

Das baden-württembergische Start-up-Unternehmen Aleph Alpha hat bei einem standardisierten Leistungsvergleich mit seinem KI-Sprachmodell Luminous ähnlich gut abgeschnitten wie der bislang führende KI-Spezialist OpenAI mit ChatGPT oder das Modell des Facebook-Konzerns Meta. Der wissenschaftliche Vergleich umfasste Aufgaben zur Klassifizierung, Auswertung und Erstellung von Texten, sowie der Beantwortung von Fragen zu bestimmten Textinhalten, hat Aleph Alpha mitgeteilt.

Mit Luminous sei erstmalig ein europäisches KI-Sprachmodell auf Augenhöhe mit den amerikanischen Tech-Giganten gelandet, erklärte Jonas Andrulis, Gründer und CEO von Aleph Alpha. Man habe nicht nur das Leistungsniveau erreicht, sondern sei dabei auch viel effizienter gewesen. Im Vergleich zur Konkurrenz besitzt Luminous etwa halb so viele (70 Milliarden) Parameter und weist somit bei gleichem Leistungsniveau eine doppelt so hohe Effizienz auf. "Luminous ist in vielen Umgebungen eine starke Alternative und damit ein wichtiger Schritt zur Technologiesouveränität Europas", betonte Andrulis.

OpenAI steht mit seinem Textroboter ChatGPT seit Wochen in den Schlagzeilen, weil viele Millionen Anwenderinnen und Anwender die KI-Anwendung ausprobieren können. Das kalifornische Start-up wird dabei umfangreich von Microsoft unterstützt.

Das Heidelberger Start-up Aleph Alpha bietet dagegen kein Massenprodukt für private Verbraucherinnen und Verbraucher an, auch weil es sich einen Betrieb von Millionen von Anfragen täglich gar nicht leisten kann. Experten gehen davon aus, dass jede Anfrage an ChatGPT rund 5 Cent an Rechenleistung kostet. Dabei kommen schnell große Summen zusammen, die bei OpenAI von Microsoft bezahlt werden.

Es gehört aber ohnehin zur Strategie von Firmengründer Andrulis, sich auf Lösungen für Unternehmen oder die öffentliche Verwaltung zu konzentrieren. Im Oktober 2022 wurde beispielsweise mit dem Bürgerassistenten 'Lumi' für die Stadt Heidelberg ein Bürgerassistent in Betrieb genommen, der auf Luminous basiert. Das System ist in der Lage auf ganz individuelle, nicht vorab programmierte Fragen von Bürgerinnen und Bürgern einzugehen. Damit könne man die Information auch Menschen zugänglich zu machen, die mit schlechter Orthografie oder anderen Sprachproblemen früher oft Probleme mit Behördenkommunikation hatten.

Bei Künstlicher Intelligenz den Durchblick behalten!

Das ist nicht immer einfach, doch wir wollen es Ihnen leichter machen! Daher haben wir für Sie einen praktischen Überblick zu den wichtigsten Fragen erstellt: "Künstliche Intelligenz - verständlich erklärt". Damit können Sie Ihr KI-Wissen auffrischen.

Anwendungsbeispiele, Einordnungen und vieles mehr finden Sie in unserem Fokusthema KI.

14. Februar 2023

Heraeus investiert in KI-Start-up Smart Steel Technologies

(DPA) Der Technologiekonzern Heraeus will mit dem Einstieg beim Berliner Start-up Smart Steel Technologies (SST) sein Geschäft im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) und KI-basierte Prozessoptimierung ausbauen. Mit dem Schritt werde Heraeus mit etwa 47 Prozent größter Anteilseigner bei SST, teilten Heraeus und das Start-up am Dienstag mit. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden.

"Mit Smart Steel Technologies haben wir einen kompetenten Partner an unserer Seite, mit dessen Software wir die Produktionsprozesse in Stahlwerken weiter verbessern werden", sagte der Vorstandsvorsitzende der Heraeus Holding und Vorsitzende der Geschäftsführung, Jan Rinnert. SST-Gründer und -Vorstandschef Falk-Florian Henrich erklärte, die Zusammenarbeit mit Heraeus als starkem Partner ermögliche wertvolle Synergien und Innovationen für die Stahlindustrie.

Smart Steel Technologies bietet KI-basierte Prozesssteuerungssoftware an, die in Echtzeit Vorhersagen sowie Empfehlungen zur Optimierung des Produktionsprozesses automatisch berechnet - etwa die optimale Temperatur bei Flüssigstahl oder die optimale Produktionsplanung. Den Angaben zufolge können Stahlhersteller ihre Anlagen dadurch effizienter, sicherer und umweltschonender betreiben.

Das rund 50-köpfige Team setzt sich aus Stahlexperten, Software-Ingenieuren, Mathematikern und Physikern zusammen. Zu den Kunden von SST gehören den Angaben zufolge Unternehmen wie der Stahlhersteller Arcelor Mittal oder das französische Unternehmen Vallourec. Die anderen Anteilseigner des Start-ups sind SST-Gründer und Vorstandschef Falk-Florian Henrich sowie der Karlsruher Technologieinvestor LEA Partners.

Lassen Sie sich von KI-Anwendungsbeispielen inspirieren!

Theorie ist gut, Praxis ist besser. Die Redaktion sucht immer wieder nach interessanten Anwendungsbeispielen und stellt sie Ihnen vor. Finden Sie Ihre KI-Idee:

Alle Artikel zu künstlicher Intelligenz und Implementierungsmöglichkeiten in der Industrie finden Sie in unserem zugehörigen Fokusthema.

2. Februar 2023

Continental eröffnet KI-Labor in Berlin

(Continental/JD) Continental hat sein eigenes AI-Lab in Berlin eröffnet und fokussiert sich dort auf die Erforschung von Künstlicher Intelligenz. Am neuen Standort arbeiten KI-Experten aus unterschiedlichsten Unternehmensbereichen gemeinsam an Technologien wie Computer Vision (maschinelles Sehen), hybride KI (Kombination aus maschinellem Lernen mit herkömmlichen Softwareprogrammen) oder automatisiertem Data Labelling (markieren von zum Beispiel Objekten in Bildern als Voraussetzung für maschinelles Lernen) und entwickeln entsprechende Anwendungen rund um Autonomes Fahren und Robotik.

Mit dem neuen Standort in der Hauptstadt bekräftigt das Technologieunternehmen sein Ziel, die enormen Chancen von Künstlicher Intelligenz für die Mobilität der Zukunft zu nutzen und den Anforderungen von Megatrends wie automatisiertem Fahren, Vernetzung, Elektrifizierung und Shared Mobility gerecht zu werden.

„Ein treibender Faktor für die weitere Entwicklung und Zukunft der Mobilität ist ganz klar die künstliche Intelligenz“, erklärte Gilles Mabire, Chief Technology Officer Automotive Technologies bei Continental, in seiner Eröffnungsrede. „Auf dem AI-Campus Berlin konzentrieren sich unsere Forschungsaktivitäten auf innovative KI-Technologien für zukünftige Mobilitätslösungen. Ich bin davon überzeugt, dass wir hier bedeutende Entwicklungen für intelligente und autonome Mobilität erleben und Innovationen weiter vorantreiben werden.“

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