Tesla Model S

Teslas Model S war zuletzt in verschiedene Unfälle verwickelt, die für Aufsehen sorgten. (Symbolbild). - (Bild: Pixabay)

Musk kündigte eine „gründliche Neuorganisation“ an. Das geht aus einem Memo an die Mitarbeiter hervor, aus dem zunächst das Wall Street Journal zitierte.

Diesem Schreiben zufolge will der Tesla-Boss flachere Management-Hierarchien schaffen. Auch die Kommunikation will er verbessern. Darüber hinaus will Musk Bereiche beschneiden, die nicht entscheidend für den Erfolg von Tesla sind. Was das konkret für die Personal- und Führungsstruktur bedeutet, führte der Tesla-Chef nicht weiter aus. Das Unternehmen wollte sich bislang auf Anfrage nicht äußern.

Die Umstrukturierung kommt nicht von ungefähr. Tesla kämpft nach wie vor mit Problemen in der Fertigung des Model 3. Der Autobauer liegt bereits ein halbes Jahr hinter seinem ursprünglichen Zeitplan und will den Meilenstein von 5.000 Autos pro Woche nun bis Ende Juni erreichen. Tesla hat über 400.000 Bestellungen für das Model 3 vorliegen, dessen Produktion bereits im vergangenen Sommer startete.

Teslas Chef-Produktioner nimmt Auszeit

Während das Unternehmen um die nötigen Stückzahlen an den Fließbändern kämpft, klinkt sich Produktionschef Doug Field erst einmal aus. "Kraft tanken und Zeit mit der Familie verbringen", will Field nach Aussage eines Tesla-Sprechers gegenüber US-Medien. Der Manager habe Tesla "nicht verlassen", hieß es dazu.

Offenbar plant Field eine sechswöchige Auszeit. Wie es danach weitergeht, bleibt offen. Field dürfte einen Stress-Job haben.

Der Manager, seit 2013 im Unternehmen, ist für die Fahrzeugentwicklung und gleichzeitig für die Produktion verantwortlich.

Für weiteren Ärger bei Musk sorgten zuletzt Unfälle seiner Teslas bei denen das Fahrassistenzsystem namens Autopilot eingeschaltet war. Der Autopilot ist aktuell Gegenstand von Ermittlungen der US-Behörden.

Derweil ermitteln auch die Schweizer Behörden gerade in Sachen Tesla-Unfall. Bei einem Crash mit seinem Tesla-Elektroauto ist ein 48-jähriger Deutscher in der Schweiz in seinem Auto verbrannt.

Tödlicher Unfall in der Schweiz

Die Feuerwehr im Kanton Tessin prüft nun, ob die Batterien des Fahrzeugs den Brand beschleunigt haben könnten, wie sie auf Facebook mitteilte. Von Tesla war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Zuerst hatte die Schwäbische Zeitung über den Vorfall berichtet.

Der Fahrer aus Baden-Württemberg war nach Angaben der Polizei auf der A2 nahe des Monte-Ceneri-Tunnels in nördlicher Richtung unterwegs. Er habe aus zunächst ungeklärter Ursache die Kontrolle über das Fahrzeug verloren und sei in die Mittelleitplanke geprallt. Der Wagen habe sich überschlagen und Feuer gefangen. Der Fahrer habe nicht gerettet werden können.

Die Feuerwehr mutmaßt, dass der Brand durch Überhitzung des Lithium-Ionen-Akkus beschleunigt worden sein könnte. Auslöser, so die Feuerwehr, könne eine chemische Reaktion, ein „thermisches Durchgehen“, gewesen sein.

Mit Material von dpa

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