
An der Skoda Berufsschule erhalten alle Auszubildenden unterschiedliche Elektromobilitätstrainings, die auf die jeweiligen Ausbildungsgänge zugeschnitten sind. - (Bild: Skoda)
Bohdan Wojnar, Vorstand bei Skoda für den Bereich Human Resources, sagt: „Die Einführung der Elektromobilität bringt Veränderungen in vielen Unternehmensbereichen mit sich. Dies stellt vollkommen neue Ansprüche an unsere Aus- und Weiterbildungsprogramme. Die Skoda Akademie bietet Mitarbeitern und Zulieferern nicht nur verschiedenste und neue Weiterbildungsformate – auch die Inhalte wurden optimiert und komplett neu ausgerichtet. Dank modernster Technologien und einer hervorragend ausgebildeten und lernbereiten Belegschaft sind wir für zukünftige Anforderungen in Bereich der Elektromobilität bestens gewappnet.“
Allein die unternehmenseigene Akademie hat bis Ende Juni 2019 bereits 12.000 Mitarbeiter geschult. Hinzu kommen Fortbildungen für circa 1.450 Beschäftigte von Zulieferunternehmen und etwa 700 Auszubildende. Die Inhalte der Qualifizierungsmaßnahmen für die verschiedenen Zielgruppen hat Skodas Abteilung für Technische Ausbildung entwickelt, wie es in einer Pressemitteilung des Unternehmens heißt.
E-Mobility in der Berufsschule
Die Technische Ausbildung bei Skoda befasst sich bereits seit einigen Jahren mit der Elektromobilität. 2016 starteten an der Skoda Berufsschule spezielle E-Mobilitätskurse für Kfz-Mechatroniker, Kfz-Elektriker und Autotroniker. Seit 2017 erhalten alle Auszubildenden dort zudem unterschiedliche Elektromobilitätstrainings, die exakt auf die jeweiligen Ausbildungsgänge zugeschnitten sind.
Für die ausgelernten Mitarbeiter hat die VW-Tochter ein dreistufiges Qualifizierungsprogramm aufgelegt: Trainings des ersten Levels finden ausschließlich im Unterrichtsraum statt. Sie richten sich an Beschäftigte, die an ihrem Arbeitsplatz in Zukunft mit Hochvoltkomponenten umgehen – beispielsweise Logistiker oder Produktionsmitarbeiter.
Auch das zweite Level kann ohne direkte Ausbildung am Fahrzeug durchgeführt werden. Zielgruppe sind Spezialisten wie Karosseriebauer oder Lackierer, die an einem Elektroauto arbeiten könnten.
Training im Elektromobilitätslabor
Die Trainings zum dritten Level finden im Elektromobilitätslabor statt und umfassen zahlreiche praktische Schulungsschritte am realen Fahrzeug. Diese Qualifizierungsstufe richtet sich an Studenten und Mitarbeiter aus Fachrichtungen mit Elektroschwerpunkt, die auch an Fahrzeugsystemen arbeiten.
Zu den Ausbildungsinhalten gehören das Aufspüren und Reparieren von Defekten in Kabelbäumen sowie in den Hochvoltkomponenten eines Elektrofahrzeugs. Als Erweiterung dieses dritten Levels trainiert Skoda auch Spezialisten für die Diagnose von Hochvolt-Traktionsbatterien.
Im Herbst 2019 beginnt im Stammwerk in Mladá Boleslav die Serienfertigung von Komponenten für Elektroautos des Volkswagen Konzerns, Hochvoltbatterien für Plug-in-Hybride, die auf dem Modularen Querbaukasten (MQB) basieren.
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