Frau Modl, wie sind Sie auf die bedarfsabhängige Finanzierung aufmerksam geworden?
Als der Außendienstmitarbeiter von Trumpf sagte: "Sie finanzieren die Maschine nach der tatsächlichen Auslastung", hatte er sofort meine volle Aufmerksamkeit. Es bestand zu dem Zeitpunkt jedoch kein Bedarf für eine neue Lasermaschine; wir waren wirtschaftlich nicht ausreichend ausgelastet. Kurzum: Wir hatten für dieses Modell keinen Anwendungsfall. Doch nur wenige Monate später änderte sich die Lage schlagartig: Die Wartungs- und Reparaturkosten für unseren alten Laser stiegen und es wurde schnell klar, dass wir uns von der Maschine trennen müssen. Das Thema der unsicheren Auftragslage bestand jedoch weiterhin. Es galt, erstmal das laufende Geschäft zu sichern.
Warum haben Sie sich konkret für das Pay-per-Use-Modell namens „Cut &Pay“ entschieden?
Wie Sie wissen, arbeiten wir im Bereich der Elektromobilität. Es standen eichrechtliche Themen im Raum, deren Entwicklung und Urteil keiner abschätzen konnte. Es wusste also niemand, ob die Maschineninvestition zum richtigen Zeitpunkt kommt oder nicht. Einige Unternehmerkollegen werden das Problem kennen: Man braucht die Maschine, jedoch ist deren Auslastung unsicher. Man weiß nicht, ob man die Investition langfristig stemmen kann. Vor diesem Problem steht man immer wieder in der Branche. In dieser Situation hatte ich mich an die Pay-per-Use Finanzierung von Trumpf erinnert. Das Prinzip genial und simpel: Wir zahlen nur, wenn die Maschine produziert. Die Mindestnutzung beträgt 40 Stunden im Monat und berechnet wird mit einem festem Stundensatz. Damit war der Kostenrahmen fixiert und das finanzielle Risiko gering. Unsere Finanzbuchhaltung und auch das Controlling waren begeistert. Für uns war sofort klar: Das machen wir!
Welche Argumente haben den Ausschlag für eine neue Laserschneidemaschine gegeben?
Wir konnten nicht abschätzen, ob die Investition zu einem richtigen Zeitpunkt kommt oder nicht. Aber mit "Cut & Pay" war die gesamte Unsicherheit vom Tisch. Wir wussten: Die monatliche Mindestrate der 40 Stunden bei einem fixiertem Stundensatz wird nie ein Problem darstellen.
Uns hat dieses Modell in einer schwierigen Phase der Entscheidungsfindung geholfen. Mit dem Cut & Pay Modell von Trumpf wurde uns die Entscheidung erleichtert und dafür sind wir sehr dankbar.
Damit passt das Finanzierungsmodell also perfekt in die momentane Situation?
Ich denke hier vor allem an die aktuell sehr dynamischen wirtschaftlichen Entwicklungen, die wir mit Corona, dem Krieg in der Ukraine und den daraus resultierenden Lieferengpässen beobachten müssen. Die Unsicherheitsfaktoren in unser aller Leben sind gewachsen. Niemand weiß, was die Zukunft bringt. Sogar auf nahe Sicht ist nichts planbar. Es geht nicht mehr darum, was geschieht in drei bis fünf Jahren, sondern wie ist die Lage in 3 Monaten? Die Inflation steigt. Ungeachtet dessen sind wir auf einen leistungsfähigen Maschinenpark angewiesen, um den Anschluss an die technologischen Entwicklungen nicht zu verlieren. Solche Investitionen befinden sich meist im sechsstelligen Bereich und dass Entscheidungen dieser Größenordnung mitunter schlaflose Nächte herbeiführen, hat auch schon fast jeder Unternehmer erlebt. Ich finde, jedes Unternehmen, das ein Risikomanagement sein Eigen nennt, sollte sich auf jeden Fall mit dem Cut & Pay Modell beschäftigen.
Wie bewerten Sie abschließend das Projekt „Cut & Pay“?
Die Auslastung der neuen Lasermaschine TruLaser 1030 fiber übertrifft zum heutigen Zeitpunkt deutlich die Mindestnutzungsdauer. Die Nutzungsgebühren sind infolgedessen gestiegen. Das ist aber vollkommen in Ordnung für uns, weil wir entschieden haben, die Maschine später zu übernehmen. Dementsprechend sehen wir es als Tilgung. Cut & Pay hat uns in einer Zeit der wirtschaftlichen Unsicherheit geholfen mit den Entwicklungen auf dem Maschinenmarkt technologisch Schritt halten zu können. Es hat uns weiterhin up-to-date gehalten und das, obwohl der Invest absolut überschaubar war. Ich kann dieses Modell wirklich empfehlen, es gleicht Unsicherheiten aus und senkt das unternehmerische Risiko. Mir jedenfalls hat es eine große Last von den Schultern genommen und wir sind sehr glücklich mit unserer Entscheidung.