Toyota Senkrechtstarter

Toyota sieht im Senkrechtstarter Potenzial als alternatives Verkehrsmittel für die Stadt. - (Bild: Toyota)

"Der Luftverkehr ist ein langfristiges Ziel von Toyota. Während wir unsere Arbeit im Automobilbereich fortsetzen, bringt uns diese Vereinbarung dem Himmel ganz nah", erklärt Akio Toyoda, Präsident und CEO der Toyota Motor Corporation. "Wenn wir die Herausforderung des Luftverkehrs gemeinsam mit Joby, einem Innovator in diesem Bereich, in Angriff nehmen, können wir das Transportwesen und das Leben der Zukunft revolutionieren. Durch dieses neue und spannende Projekt hoffen wir, unseren Kunden überall Bewegungsfreiheit und Freude zu bieten – an Land und jetzt auch in der Luft."

Toyota investiert im Zuge der jüngsten Finanzierungsrunde nicht nur 394 Millionen US-Dollar  (rund 353,25 Millionen Euro) in Joby. Das Unternehmen bringt auch seine Erfahrungen aus der Fertigung von Automobilen und der damit verbundenen Qualitäts- und Kostenkontrolle in die Produktion und Entwicklung der senkrecht startenden Fluggeräte mit ein, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Synergien mit Automobiltechnologien sowie die Integration von Best Practices des Toyota Produktionssystems vereinfachen die Massenproduktion und ermöglichen qualitativ hochwertige, langlebige und zuverlässige Flugzeuge, die höchsten Sicherheitsstandards entsprechen.

Das Design der Fluggeräte sei dabei auf die Bedürfnisse eines aufstrebenden Marktes ausgerichtet, in dem Pendler und Reisende täglich die Vorteile der Luftfahrt innerhalb und zwischen den Stadtzentren nutzen. Weitere Einzelheiten zu den eVOTL-Flugzeugprototypen und den Produktionsplänen werden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.

Darum kooperiert Joby mit Toyota

„Die Zusammenarbeit mit Toyota, einem der weltweit führenden Automobilhersteller, bedeutet für uns und diese neue Branche eine beispiellose finanzielle und ressourcentechnische Unterstützung. Toyota ist bekannt für die Qualität und Zuverlässigkeit seiner Produkte, was aus der sorgfältigen Beachtung von Details und Fertigungsprozessen resultiert. Ich freue mich darauf, die Entwicklungs- und Fertigungskompetenz von Toyota zu nutzen, um unseren Traum zu verwirklichen, einer Milliarde Menschen zu helfen, jeden Tag eine Stunde und mehr beim Pendeln einzusparen“, erläutert JoeBen Bevirt, Gründer und CEO von Joby Aviation.

Shigeki Tomoyama, Executive Vice President der Toyota Motor Corporation, wird als Mitglied des Joby Vorstands bei der strategischen Ausrichtung mitwirken.

Vom Autobauer zum Mobilitätsunternehmen

Toyota wandele sich vom reinen Automobil- zum Mobilitätsunternehmen, das die Bewegungsmöglichkeiten aller Menschen fördere, heißt es seitens des Unternehmens. Die Zusammenarbeit mit Joby Aviation soll städtischen On-Demand-Luftverkehr massentauglich machen.

Senkrecht startende und landende Fluggeräte ermöglichen neue Mobilitätsdienste, mit denen sich klassische Verkehrsprobleme wie innerstädtische Staus, erhöhte Umweltbelastung und schlechte Verkehrsanbindungen lösen lassen.

Joby ist laut Angaben von Toyota führend in der Entwicklung solcher eVOTL-Flugzeuge, die Elemente von Hubschraubern und Kleinflugzeugen kombinieren und Vorteile wie hohe Zuverlässigkeit, null Emissionen, schnelle Fluggeschwindigkeiten und leisen Betrieb bieten. Geringere Betriebs- und Wartungskosten sowie verbesserte Sicherheitsmerkmale seien weitere Kennzeichen.

Einblicke in die Zukunft der Mobilität

Autonomes Fahren, Flugtaxis, Hyperloop - die Mobilität der Zukunft wird vielfältig. Eine Chance für die deutsche Industrie, sich zu positionieren. Aktuelle Entwicklungen und praktische Überblicke finden Sie in unserem Fokusthema - hier entlang!

Sie möchten gerne weiterlesen?