Seit nunmehr bald zehn Jahren kennt die europäische und insbesondere die deutsche Werkzeugmaschinenbranche nur einen Trend: Es geht aufwärts. Längst vorbei sind die Zeiten, in denen die konjunkturelle Entwicklung der Branche durch Zyklen geprägt war. Starken Aufschwüngen folgten ehemals im Zweijahresturnus auch immer wieder extreme Abschwünge. Stattdessen ist eine weitgehende Glättung der Wachstumsentwicklung erkennbar. Die Branche klettert in kleinen Schritten von einem Produktionsrekord zum nächsten. - Bild: Hermle AG
Unangefochtener ‚Platzhirsch‘ in unserem traditionsreichen Ranking der umsatzstärksten europäischen Hersteller spanender Werkzeugmaschinen ist auch diesmal der Branchenriese DMG Mori AG. Der Umsatz in 2016 lag bei 2 266 Mio Euro, was einen leichten Rückgang von 2 % bedeutet. Damit kann der Konzern aber gut leben: „Wir haben das Geschäftsjahr 2016 insgesamt erfolgreich abgeschlossen. Mit 2 370 Mio Euro erreichte der Auftragseingang einen neuen Rekordwert. Trotz herausfordernder gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen haben wir den bisher höchsten Auftragseingang in 146 Jahren Unternehmensgeschichte erzielt“, berichtet Christian Thönes, Vorstandsvorsitzender der DMG Mori AG. - Bild: DMG Mori AG
Glänzend stehen auch die Grob-Werke da: Das Unternehmen verbuchte beim Umsatz eine Rekordsteigerung von 23 % auf 1 300 Mio Euro. „Im vergangenen Geschäftsjahr konnten wir unsere Leistung erneut steigern und unseren Marktanteil weiter ausbauen. Durch Investitionen in die Zukunft, wie beispielsweise die Elektromobilität, haben wir die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt“, berichtet German Wankmiller, Vorsitzender der Geschäftsführung. - Bild: Grob
Ebenfalls für einen Platz auf dem Siegertreppchen reicht es für die EMAG Gruppe. Der Umsatz ging um moderate 5 % auf 550 Mio Euro zurück. - Bild: EMAG
Eine feste Größe in unserem Ranking ist die Heller Gruppe, die sich in diesem Ranking mit einem Umsatz von 538 Mio Euro auf Platz Vier findet. Dazu Klaus Winkler, Vorsitzender der Geschäftsführung: „Mit einem Jahresumsatz von 538 Millionen Euro und einem Auftragseingang von 527 Millionen Euro haben wir die Jahresplanung 2016 jeweils übertroffen“. Ausschlaggebend hierfür sei vor allem das sehr starke Projektgeschäft insbesondere in Asien und Europa gewesen. Aufgrund des aktuellen Auftragsbestands und der deutlich verbesserten Auftragslage erwartet Klaus Winkler für dieses Jahr einen zufriedenstellenden Geschäftsverlauf. „Gründe hierfür liegen zum einen in der konsequenten Erweiterung unseres bestehenden Produktprogramms beispielsweise mit der neuen 5-Achs-Baureihe HF.“ Hierzu zähle unter anderem die bereits erfolgreich eingeführte Prozesstechnologie Heller CBC zur Beschichtung von Zylinderbohrungen oder erweiterte Lösungen zur Digitalisierung der Produktion unter dem Begriff Heller4Industry. - Bild: Heller
Mit einer gewissen Unsicherheit folgt auf Platz Fünf die United Grinding Gruppe. Die letzte Angabe zum Umsatz ist zwei Jahre alt und lag bei rund 500 Mio Euro. Das Unternehmen ist seit zwei Jahren ohne Angabe von Gründen nicht mehr bereit, die aktuelle Zahl zu nennen. - Bild: United Grinding
Wie viele andere in diesem Ranking genannten Unternehmen ist auch die Chiron Gruppe in Baden-Württemberg beheimatet. Das Unternehmen konnte seinen Umsatz mit 461 Mio Euro etwa stabil halten. - Bild: Chiron
Wenn es um die horizontale Drehbearbeitung geht, denken viele Zerspaner zuerst an die Index-Gruppe. Leider musste das Unternehmen einen Rückgang von 10 % hinnehmen. Dazu Dr. Dirk Prust, Geschäftsführer Technik: „Die Index-Gruppe konnte 2016 einen Umsatz von 412,6 Millionen Euro generieren, das entspricht einem Rückgang von 10,4 Prozent. Index hat die Auswirkungen der Diesel-Abgasaffäre deutlich zu spüren bekommen. Obwohl die Kunden im Automobilsegment, das rund fünfzig Prozent unseres Umsatzes ausmacht, in der Folge weiterhin gut ausgelastet waren, herrschte bei Investitionsentscheidungen eine starke Zurückhaltung. Dieses Verhalten hat sich gänzlich im Umsatz 2016 ausgewirkt. Mit dem vierten Quartal 2016 hat sich das Geschäft wieder ordentlich belebt, sodass wir von einem guten Geschäftsverlauf für 2017 ausgehen“. - Bild: Index
Ebenfalls im Schwäbischen beheimatet ist die Gosheimer Fräsmaschinenschmiede Hermle. Das Unternehmen arbeitet sich seit vielen Jahren durch ein konstantes organisches Wachstum im Ranking nach oben. Dieses Jahr fällt das Wachstum mit 11 % ordentlich aus und der Umsatz von 394 Mio Euro beschert Hermle Rang Acht. Besonders die Aktionäre des Unternehmens können sich seit Jahren darüber freuen, dass Hermle ordentlich Gewinn macht. - Bild: Hermle
Auf Rang Neun folgt Niles-Simmons-Hegenscheidt. Allerdings ist der Wert von 360 Mio Euro geschätzt, da das Unternehmen die Zahl für das abgelaufene Geschäftsjahr nicht nannte. - Bild: NSH
Ebenfalls unter den Top-Ten befindet sich die Schweizer Starrag Gruppe mit einem Umsatz von 349 Mio Euro. Rekordverdächtig war der Auftrageingang mit einem Plus von 44 %, der das Unternehmen zuversichtlich in die Zukunft blicken lässt. - Bild: Starrag
Wiederum im Schwäbischen beheimatet ist das Unternehmen Schwäbische Werkzeugmaschinen auf Platz Elf. Geschäftsführer Reiner Fries: „2016 war für SW mit rund 276 Millionen Euro im Umsatz etwas schwächer als 2015. Der Absatz von neuen Maschinen konnte jedoch gesteigert werden. Vor allem in China haben wir weiterhin gute Erfolge erzielt, und der Anlauf des neuen Werkes in Suzhou war ein wichtiger Meilenstein. Dies gilt auch für die Integration der SW Automation“. - Bild: SW
Rang Zwölf gebührt mit einem Umsatz von 273 Mio Euro der Fräsmaschinensparte des Schweizer Georg Fischer Konzerns. - Bild: MTU
Ebenfalls in der Schweiz beheimatet ist Mikron mit einem Umsatz von 238 Mio Euro auf Platz 13. - Bild: Mikron
Den Geschäftsverlauf von Liebherr-Verzahntechnik auf Rang 14 kommentiert Geschäftsführer Michael Schuster: „Der Umsatz der Sparte Werkzeugmaschinen und Automationssysteme betrug im Geschäftsjahr 2016 219 Millionen Euro nach 241 Millionen Euro im Vorjahr. Dabei war vor allem der Bereich Werkzeugmaschinen rückläufig, während sich das Geschäft mit Automationssystemen sowie mit Werkzeugen positiv entwickelte. Im aktuellen Geschäftsjahr wird ein Umsatz auf etwas höherem Niveau erwartet. In 2017 profitiert die Liebherr-Verzahntechnik GmbH von der positiven Entwicklung am asiatischen Markt und im Bereich der Automationssysteme“. - Bild: LVT
Ebenfalls für einen Platz in unserem Ranking reicht es für das österreichische Unternehmen EMCO. Der Umsatz legte um 7 % auf 155 Mio Euro zu. - Bild: EMCO
Seit nunmehr bald zehn Jahren kennt die europäische und insbesondere die deutsche Werkzeugmaschinenbranche nur einen Trend: Es geht aufwärts. Längst vorbei sind die Zeiten, in denen die konjunkturelle Entwicklung der Branche durch Zyklen geprägt war. Starken Aufschwüngen folgten ehemals im Zweijahresturnus auch immer wieder extreme Abschwünge. Stattdessen ist eine weitgehende Glättung der Wachstumsentwicklung erkennbar. Die Branche klettert in kleinen Schritten von einem Produktionsrekord zum nächsten. - Bild: Hermle AG
Unangefochtener ‚Platzhirsch‘ in unserem traditionsreichen Ranking der umsatzstärksten europäischen Hersteller spanender Werkzeugmaschinen ist auch diesmal der Branchenriese DMG Mori AG. Der Umsatz in 2016 lag bei 2 266 Mio Euro, was einen leichten Rückgang von 2 % bedeutet. Damit kann der Konzern aber gut leben: „Wir haben das Geschäftsjahr 2016 insgesamt erfolgreich abgeschlossen. Mit 2 370 Mio Euro erreichte der Auftragseingang einen neuen Rekordwert. Trotz herausfordernder gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen haben wir den bisher höchsten Auftragseingang in 146 Jahren Unternehmensgeschichte erzielt“, berichtet Christian Thönes, Vorstandsvorsitzender der DMG Mori AG. - Bild: DMG Mori AG
Glänzend stehen auch die Grob-Werke da: Das Unternehmen verbuchte beim Umsatz eine Rekordsteigerung von 23 % auf 1 300 Mio Euro. „Im vergangenen Geschäftsjahr konnten wir unsere Leistung erneut steigern und unseren Marktanteil weiter ausbauen. Durch Investitionen in die Zukunft, wie beispielsweise die Elektromobilität, haben wir die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt“, berichtet German Wankmiller, Vorsitzender der Geschäftsführung. - Bild: Grob
Ebenfalls für einen Platz auf dem Siegertreppchen reicht es für die EMAG Gruppe. Der Umsatz ging um moderate 5 % auf 550 Mio Euro zurück. - Bild: EMAG
Eine feste Größe in unserem Ranking ist die Heller Gruppe, die sich in diesem Ranking mit einem Umsatz von 538 Mio Euro auf Platz Vier findet. Dazu Klaus Winkler, Vorsitzender der Geschäftsführung: „Mit einem Jahresumsatz von 538 Millionen Euro und einem Auftragseingang von 527 Millionen Euro haben wir die Jahresplanung 2016 jeweils übertroffen“. Ausschlaggebend hierfür sei vor allem das sehr starke Projektgeschäft insbesondere in Asien und Europa gewesen. Aufgrund des aktuellen Auftragsbestands und der deutlich verbesserten Auftragslage erwartet Klaus Winkler für dieses Jahr einen zufriedenstellenden Geschäftsverlauf. „Gründe hierfür liegen zum einen in der konsequenten Erweiterung unseres bestehenden Produktprogramms beispielsweise mit der neuen 5-Achs-Baureihe HF.“ Hierzu zähle unter anderem die bereits erfolgreich eingeführte Prozesstechnologie Heller CBC zur Beschichtung von Zylinderbohrungen oder erweiterte Lösungen zur Digitalisierung der Produktion unter dem Begriff Heller4Industry. - Bild: Heller
Mit einer gewissen Unsicherheit folgt auf Platz Fünf die United Grinding Gruppe. Die letzte Angabe zum Umsatz ist zwei Jahre alt und lag bei rund 500 Mio Euro. Das Unternehmen ist seit zwei Jahren ohne Angabe von Gründen nicht mehr bereit, die aktuelle Zahl zu nennen. - Bild: United Grinding
Wie viele andere in diesem Ranking genannten Unternehmen ist auch die Chiron Gruppe in Baden-Württemberg beheimatet. Das Unternehmen konnte seinen Umsatz mit 461 Mio Euro etwa stabil halten. - Bild: Chiron
Wenn es um die horizontale Drehbearbeitung geht, denken viele Zerspaner zuerst an die Index-Gruppe. Leider musste das Unternehmen einen Rückgang von 10 % hinnehmen. Dazu Dr. Dirk Prust, Geschäftsführer Technik: „Die Index-Gruppe konnte 2016 einen Umsatz von 412,6 Millionen Euro generieren, das entspricht einem Rückgang von 10,4 Prozent. Index hat die Auswirkungen der Diesel-Abgasaffäre deutlich zu spüren bekommen. Obwohl die Kunden im Automobilsegment, das rund fünfzig Prozent unseres Umsatzes ausmacht, in der Folge weiterhin gut ausgelastet waren, herrschte bei Investitionsentscheidungen eine starke Zurückhaltung. Dieses Verhalten hat sich gänzlich im Umsatz 2016 ausgewirkt. Mit dem vierten Quartal 2016 hat sich das Geschäft wieder ordentlich belebt, sodass wir von einem guten Geschäftsverlauf für 2017 ausgehen“. - Bild: Index
Ebenfalls im Schwäbischen beheimatet ist die Gosheimer Fräsmaschinenschmiede Hermle. Das Unternehmen arbeitet sich seit vielen Jahren durch ein konstantes organisches Wachstum im Ranking nach oben. Dieses Jahr fällt das Wachstum mit 11 % ordentlich aus und der Umsatz von 394 Mio Euro beschert Hermle Rang Acht. Besonders die Aktionäre des Unternehmens können sich seit Jahren darüber freuen, dass Hermle ordentlich Gewinn macht. - Bild: Hermle
Auf Rang Neun folgt Niles-Simmons-Hegenscheidt. Allerdings ist der Wert von 360 Mio Euro geschätzt, da das Unternehmen die Zahl für das abgelaufene Geschäftsjahr nicht nannte. - Bild: NSH
Ebenfalls unter den Top-Ten befindet sich die Schweizer Starrag Gruppe mit einem Umsatz von 349 Mio Euro. Rekordverdächtig war der Auftrageingang mit einem Plus von 44 %, der das Unternehmen zuversichtlich in die Zukunft blicken lässt. - Bild: Starrag
Wiederum im Schwäbischen beheimatet ist das Unternehmen Schwäbische Werkzeugmaschinen auf Platz Elf. Geschäftsführer Reiner Fries: „2016 war für SW mit rund 276 Millionen Euro im Umsatz etwas schwächer als 2015. Der Absatz von neuen Maschinen konnte jedoch gesteigert werden. Vor allem in China haben wir weiterhin gute Erfolge erzielt, und der Anlauf des neuen Werkes in Suzhou war ein wichtiger Meilenstein. Dies gilt auch für die Integration der SW Automation“. - Bild: SW
Rang Zwölf gebührt mit einem Umsatz von 273 Mio Euro der Fräsmaschinensparte des Schweizer Georg Fischer Konzerns. - Bild: MTU
Ebenfalls in der Schweiz beheimatet ist Mikron mit einem Umsatz von 238 Mio Euro auf Platz 13. - Bild: Mikron
Den Geschäftsverlauf von Liebherr-Verzahntechnik auf Rang 14 kommentiert Geschäftsführer Michael Schuster: „Der Umsatz der Sparte Werkzeugmaschinen und Automationssysteme betrug im Geschäftsjahr 2016 219 Millionen Euro nach 241 Millionen Euro im Vorjahr. Dabei war vor allem der Bereich Werkzeugmaschinen rückläufig, während sich das Geschäft mit Automationssystemen sowie mit Werkzeugen positiv entwickelte. Im aktuellen Geschäftsjahr wird ein Umsatz auf etwas höherem Niveau erwartet. In 2017 profitiert die Liebherr-Verzahntechnik GmbH von der positiven Entwicklung am asiatischen Markt und im Bereich der Automationssysteme“. - Bild: LVT
Ebenfalls für einen Platz in unserem Ranking reicht es für das österreichische Unternehmen EMCO. Der Umsatz legte um 7 % auf 155 Mio Euro zu. - Bild: EMCO
'Pinocchio' killt Vibrationen in Werkzeugmaschinen
Eine variable Auskraglänge von Werkzeugen könnte in Zukunft Maschinenvibrationen wirksam unterdrücken. An möglichen Lösungsansätzen arbeiten Forscher rund um das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik (IPT).
Ein beschädigtes Werkstück, ein gebrochenes Werkzeug oder gar Schäden an der Werkzeugmaschine: Vibration bei der Zerspanung ist der Schrecken eines jeden Maschinenbedieners. Besonders anfällig für eine solche Vibration ist ein lang auskragendes Werkzeug, da hier die Gefahr von Schwingungen des Werkzeugs in der Maschine besonders groß ist. Solche Werkzeuge werden jedoch für die Zerspanung von Werkstücken mit tiefen Kavitäten immer häufiger benötigt. mehr
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