
Die Klassifikation des Lagers hängt von Variablem wie Größe, Volumen und Gewicht der gelagerten Güter so wie auch der Frequenz ihres Abrufes ab. - (Bild: Pixabay)
Dies umfasst technische Systeme, Dienstleistungen, den damit verknüpften Informationsfluss sowie den Einsatz an Personal und Energie.
Systeme der Intralogistik finden sich in nahezu jedem Unternehmen, von denen Fahrzeugbau, Maschinenbau, Zustelldienste sowie Flughäfen oder Seehäfen nur besonders anschauliche Beispiele sind.
Effiziente Strukturierung der Intralogistik in der Lagerhaltung
So vielseitig wie die Unternehmen, die intralogistische Systeme für effiziente Lagerhaltung einsetzen, so mannigfaltig sind auch die Möglichkeiten der effizienten Gestaltung der Materialflüsse. Zu den gemeinsamen Nennern sinnvoll strukturierter Intralogistik gehören unter anderem die folgenden Faktoren:
Bestandsaufnahme des Lagers und Einteilung des Lagerbestandes
Die Klassifikation des Lagers hängt von Variablem wie Größe, Volumen und Gewicht der gelagerten Güter so wie auch der Frequenz ihres Abrufes ab. Als effizient erweist es sich, bei der Analyse sämtliche gelagerten Güter zu betrachten. Oft sind es seltener frequentierte Waren, die im Lager weiter entfernt sind und daher weite Wege und hohe Kosten verursachen. Integrative Gesamtlösungen sind hier vorzuziehen. Im Rahmen der angepeilten Gesamtlösung muss nicht eine Einzelstrategie für alle Waren gefunden werden. Den qualitativen und quantitativen Unterschieden der gelagerten Waren und ihrer Anforderungen muss Rechnung getragen werden. Die Herausforderung für Unternehmen besteht nun darin, für jede Warengruppe im Vertrieb die korrekte Lagerlösung zu finden. Die große Zahl von Lösungen zeigen unterschiedliche Möglichkeiten, unterscheiden sich aber auch hinsichtlich Ausgangskosten teils erheblich. Durchdachte Lösungen für die Lagerhaltung finden sich etwa in den Lagereinrichtugnen von Gaerner.
Automatisierte Prozesse
Die Automatisierung ermöglicht die Ein- und Auslagerung auch größerer Bestände innerhalb kürzerer Zeit und unter größerer Präzision. Ein Ergebnis ist eine enormer Anstieg der Produktivität. Unter den weiteren Vorteilen der Automatisierung sind der sinkende Platzbedarf, eine bedeutend höhere Pick-Genauigkeit, optimierte und softwaregesteuerte Lenkungsmöglichkeiten sowie eine bessere Bestandsverwaltung zu nennen. Nicht zuletzt werden auch Lagerarbeiter durch den direkten Transport der Waren entlastet.
Auffinden korrekter Lagerplätze für die Bestände
Optimale Einlagerung der Waren ermöglicht eine umso reibungslosere Auslagerung. Eine durchdachte Einlagerung wirkt sich zudem platzsparend aus und spart Lagerraum und Laufwege ein. Ebenso sind angemessene Lösungen im Hinblick auf Abrufzeiten, Suchzeit und Arbeitsprozesse von Vorteil. Die Identifikation der optimalen Lagerposition der verschiedenen Güter erfordern genaue Kenntnis ihrer qualitativen Merkmale (etwa Größe und Gewicht), sowie Daten zur Abruffrequenz, Zahl abgerufener und zu lagernder Einheiten sowie produktbezogene Anforderungen, die an die Lagerung zu stellen sind. Schließlich kann eine gute und umfassende Verwaltungssoftware auf Basis dieser Daten den Gütern ihren angemessenen Standort zuweisen.
Fazit
Intralogistik ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die bei durchdachter Herangehensweise maßgeblich nicht nur zu effizienter Lagerhaltung beitragen kann, sondern ganze Prozessabläufe optimieren kann. Die traditionelle Lagerverwaltung unter Nutzung von Gabelstablern, Paletten und Hubfahrzeugen wie sie noch vor 20 Jahren flächendeckend das Bild eines Lagers prägte, erlebt einen Umschwung in Richtung Industrie 4.0 im Hinblick auf eine Industrie mit eigenständigen Techniksystemen und weit reichender Vernetzung verschiedenster Arbeitsprozesse.
Authorin: Isabell Hagedorn
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