Der LED- und Chipindustrieausrüster Aixtron blickt nach dem ersten Quartal etwas optimistischer aufs laufende Jahr. So erwartet der Hightech-Maschinenbauer für 2021 nun eine höhere Profitabilität als bislang angepeilt. Die Marge des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (Ebit-Marge) soll bei rund 18 Prozent liegen, wie das MDax-Unternehmen am Donnerstag in Herzogenrath mitteilte. Zuvor hatte Aixtron mit rund 16 Prozent gerechnet. Beim Umsatz und Auftragseingang erwartet der Spezialanlagenbauer jetzt das obere Ende der zuvor prognostizierten Bandbreiten.
Im ersten Jahresviertel profitierte Aixtron weiter vom Digitalisierungsboom und einer stark anziehenden Nachfrage nach Komponenten für die Halbleiterindustrie. Der Auftragseingang stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um über 80 Prozent auf 124,4 Millionen Euro, im Vergleich zum Schlussquartal 2020 war es ein Plus von mehr als einem Drittel.
Neuer Finanzchef ab Mai
Die Erlöse kletterten im Jahresvergleich um rund ein Fünftel auf knapp 50 Millionen Euro. Vor allem Anlagen zur Produktion von Bauelementen für Anwendungen in der Optoelektronik waren gefragt. Unter dem Strich stand ein Nettoergebnis von 3,8 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch ein kleiner Fehlbetrag angefallen war. Das deutliche Plus resultiere in erster Linie aus der Aktivierung latenter Steuern, hieß es.
Der seit dem 1. April amtierende Vorstandschef Felix Grawert zeigte sich zufrieden. "Die Nachfrage der Kunden nach unseren Anlagen ist erfreulich hoch - und zwar über alle drei Anwendungsbereiche Leistungselektronik, Optoelektronik und LED hinweg". Grawert hatte Aixtron zuvor gemeinsam mit Bernd Schulte geführt, der zum 31. März ausgeschieden und in den Ruhestand gegangen ist. Der neue Finanzchef Christian Danninger wird seinen Posten laut Mitteilung am 1. Mai dieses Jahres antreten.