"Frank Grube war eine leidenschaftliche Führungspersönlichkeit und alle Mitarbeiter von Allied Vision wissen, dass wir unseren Erfolg in hohem Maße ihm und seinem Unternehmergeist verdanken", sagte Cyros.
Alexander van der Lof, Chairman & CEO der TKH Group, Allied Visions Muttergesellschaft, sagt: "Die Nachricht von Frank Grubes Tod erfüllt uns mit Trauer. Frank hat immer für seine Firma und seine Mitarbeiter gekämpft. Zusammen mit seinem Team bei Allied Vision war er im Begriff, mit bahnbrechenden Innovationen die digitale Bildverarbeitung zu revolutionieren".
Ein Leben im Dienst der Bildverarbeitung
Frank Grube widmete den Großteil seiner Karriere der Bildverarbeitungsbranche und gehörte zu den Pionieren, die den Aufschwung dieser Branche in den 1990er Jahren mitgestalteten. Im Jahr 2000 wurde er zum Geschäftsführer der Manfred Sticksel CCD Kameratechnik GmbH berufen, nachdem der kleine Kameradistributor von der Augusta AG (mittlerweile in der TKH Group aufgegangen) übernommen wurde. Grube führte einen kompletten Strategiewechsel des 2001 zu Allied Vision Technologies GmbH umfirmierten Unternehmens ein. Er hatte erkannt, dass Machine Vision Kameras in Zukunft statt auf analoge auf digitale Schnittstellen setzen würden und wandelte das Unternehmen zu einem Hersteller von Digitalkameras um, indem er die Entwicklung und Fertigung eigener Kameras aufbaute. Mit seinen FireWire Kameras trieb Allied Vision die weltweite Digitalisierung der Bildverarbeitung voran.
In den folgenden Jahren baute Frank Grube das Unternehmen zu einem Global Player aus. 2008 übernahm Allied Vision den kanadischen Kamerahersteller Prosilica; 2011 den Hersteller von Infrarotkameras VDS-Vosskühler. Allied Vision wuchs aber auch organisch mit der Eröffnung von Vertriebs- und Serviceniederlassungen in den USA (2006), Singapur (2010) und China (2012). In letzter Zeit investierte Frank Grube viel Zeit und Energie in den Ausbau des Geschäfts in Asien und im Bereich Embedded Vision, wo er die wichtigsten Wachstumsmärkte für Allied Vision sah.
Menschliche Werte
Frank Grube war nicht nur ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann, er wurde auch von starken inneren Werten getrieben. Nicht zuletzt deswegen wurde er nicht nur bei Allied Vision, sondern auch in der ganzen Branche hochgeschätzt. "Frank Grube war ein anspruchsvoller Manager, aber er sorgte sich auch sehr um das Wohlbefinden seiner Mitarbeiter. Es war ihm immer wichtig, seine Mitarbeiter am Erfolg des Unternehmens teilhaben zu lassen – etwa durch Betriebsfeiern, Weihnachtsgeschenke oder außergewöhnliche Bonuszahlungen", erinnert sich Gerd Völpel, Chief Operations Officer. Frank Grube legte viel Wert darauf, der Gesellschaft vom Erfolg etwas zurückzugeben.
So wollte er, dass die Regionen, in denen Allied Vision präsent ist, auch von den guten Ergebnissen der Firma profitieren. Er spendete jedes Jahr an lokale Wohltätigkeitseinrichtungen zu Gunsten benachteiligter Kinder und Jugendliche, wollte daraus jedoch keine Öffentlichkeitsarbeit machen. 2014 machte er anlässlich des 25. Firmenjubiläums eine Ausnahme, indem er Mitarbeiter, Partner und Kunden zu einer Spendenaktion zugunsten Sightsavers aufrief, einer Organisation, die in Entwicklungsländern Augenoperationen durchführt und erblindeten Menschen das Sehen ermöglicht.
Vermächtnis weiter ausbauen
"In Frank Grubes Sinne werden wir weiterhin alles tun, um seine Success Story fortzusetzen", sagte Alexander van der Lof. Bis zur abschließenden Nachfolgeregelung ist Allied Vision auch ohne Frank Grube voll handlungsfähig. Dafür hatte der Verstorbene gemeinsam mit dem Management Board gesorgt, als er 2017 aus Gesundheitsgründen kurz pausieren musste. "Frank Grubes Ehrgeiz und sein Leistungsanspruch haben uns 18 Jahre lang geleitet. Und das werden sie auch in Zukunft bei der Realisierung seiner Vision für Allied Vision", sagt Andreas Gerk, Chief Technology Officer des Unternehmens.
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