
Peter Mosch, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Audi AG, sagt: "Auch wenn das Engagement von Dr. Knirsch in seiner Funktion als Vorstand der Technischen Entwicklung sehr hoch war, ist die Trennung unumgänglich." - Bild: Audi
Knirsch bekleidete das Vorstandsmandat, das nun enden wird, seit dem 1. Januar 2016. Vor seinem Amtsantritt hatten die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der Audi AG eine umfassende Erklärung verlangt, um ausschließen zu können, dass Knirsch Kenntnis von der Diesel-Affäre hatte. Berthold Huber, IG Metall Vertreter und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Audi AG, erklärte nun: "Die Untersuchungsergebnisse zeigen leider ein anderes Bild. Deshalb musste es zu einer Trennung kommen."
Deswegen habe sich - nach der Forderung der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat nach einer lückenlosen Aufarbeitung des Abgas-Skandals - der Audi-Konzern und Knirsch im Einvernehmen getrennt. Huber: "Wir haben von Anfang an klargestellt, dass wir bei der Aufklärung keine Rücksicht auf große Namen nehmen und handeln werden, wenn es nötig ist. Diese Trennung unterstreicht unsere Position." Peter Mosch, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Audi AG und Präsidiumsmitglied im Audi-Aufsichtsrat, unterstützt die Haltung Hubers: "Auch wenn das Engagement von Dr. Knirsch in seiner Funktion als Vorstand der Technischen Entwicklung sehr hoch war, ist die Trennung unumgänglich."
Laut Mosch gebe es nach den ersten Erkenntnissen der Aufklärung keine gemeinsame Vertrauensbasis mehr, die eine weitere Zusammenarbeit rechtfertige. "Mit diesem Beschluss stellen wir uns vor die Mannschaft, um sie und das Unternehmen vor einem Schaden zu bewahren", betont Mosch. In einer Pressemitteilung des Audi-Gesamtbetriebsrats heißt es, dass die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat entschlossen seien, die Aufklärung weiter und konsequent voranzutreiben.
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