Bohrung mit einer Werkzeugmaschine

Begehrte Güter auch im Ausland: Deutsche Maschinen und Anlagen. - (Bild: Kadmy - stock.adobe.com)

Besonders in den sogenannten Bric-Ländern Brasilien, Russland, Indien und China zieht die Nachfrage nach deutsche Maschinen an. Die aktuelle Geschäftssituation und besonders die Aussichten für das kommende halbe Jahr seien überwiegend positiv, teilte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Donnerstag (13.5.21) in Frankfurt mit.

Die VDMA-Mitglieder in den vier wichtigen Volkswirtschaften erwarteten 2021 ein zweistelliges Umsatzplus. Als Herausforderungen hätten viele Unternehmen jedoch Reisebeschränkungen sowie Engpässe bei Rohstoffen und anderen Produkten genannt.

"Die Konjunktur im Maschinenbau speziell in China hat sich vom Corona-Schock des vergangenen Jahres vollständig erholt", hieß es. Dort hätten 61 Prozent der befragten Firmen ihre Geschäftssituation als gut bewertet.

Mehr als ein Drittel habe die Situation als zufriedenstellend angegeben, vier Prozent bewerteten sie als schlecht. In Russland hätten Unternehmen 2020 trotz Pandemie ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr gesteigert. "Für 2021 wird nun ein Wachstum von etwas mehr als 10 Prozent prognostiziert", so der VDMA.

Maschinenbauer in Sorge um Indien

In Indien, wo das Coronavirus zurzeit besonders grassiert, habe zwar fast die Hälfte der befragten Unternehmen angegeben, die aktuelle Auftragslage bewege sich über dem üblichen Normalzustand. Jedoch dürfte der Anstieg der Corona-Fälle die Erholung in der Industrie ausbremsen.

49 Prozent der befragten Unternehmen erwarteten für die kommenden drei Monate eine stagnierende Auftragslage. 19 Prozent gingen von einem Rückgang aus, 32 Prozent von einem Zuwachs. In Brasilien, dem für den Maschinenbau wichtigsten Absatzmarkt und Produktionsstandort in Lateinamerika, beurteilten 95 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftssituation als gut (35 Prozent) oder zufriedenstellend (60 Prozent).

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dpa