Kuka hat in den ersten sechs Monaten diesen Jahres ein starkes Ergebnis erwirtschaftet. So lagen die Auftragseingänge des Augsburger Konzerns zwischen Januar und Juni mit über 2,5 Milliarden Euro knapp 35 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Umsatzerlöse erhöhten sich um 13,5 Prozent auf rund 1,7 Milliarden Euro. Zudem steigerte Kuka das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 48,6 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2021: 33,8 Millionen Euro).
„Wir legen im ersten Halbjahr 2022 den höchsten Halbjahres-Auftragseingang vor, den wir jemals hatten" sagt CEO Peter Mohnen in einer Pressemitteilung. Demnach liege der Auftragswert nach nur sechs Monaten nur knapp unter dem Wert des Gesamtjahres 2020. Alle Geschäftsbereiche trugen laut Mohnen zu diesem starken Ergebnis bei. So verdoppelte Kuka in China im ersten Halbjahr 2022 die Auftragseingänge nahezu.
Der CEO ist von seinem Unternehmen überzeugt: Die Erfahrungen aus der Pandemie haben gezeigt, dass Produkte und Lösungen rund um Robotik, Automatisierung und Software-Lösungen aus der modernen Produktion nicht mehr wegzudenken seien, erklärt er.
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Auch Kuka merkt die erschwerten Rahmenbedingungen
Trotz der großen Nachfrage belasten auch Kuka die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wie die Halbleiter-Knappheit sowie die Auswirkungen von Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine mit Materialengpässen, stockenden Lieferketten und steigenden Kosten.
„Die Herausforderung liegt derzeit vor allem darin, aus den Aufträgen auch Umsätze und damit Gewinne zu erwirtschaften", so Mohnen. Das Unternehmen arbeite hart daran, dass Kuka unter erheblich erschwerten Bedingungen fertigen und ausliefern könne. "Die globalen Unsicherheiten und Risiken werden uns noch länger beschäftigen", meint er CEO. Kuka habe aber mit seinen neuen Produkten und Lösungen für stark wachsende Märkte die richtige Strategie. „Die Wirtschaft steht vor enormen globalen Herausforderungen. Automatisierungslösungen helfen Unternehmen weltweit, diesen Problemen zu begegnen“, erklärt er.
Quelle: Kuka
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