Joachim Lang

Joachim Lang ist der derzeitige BDI-Hauptgeschäftsführer. (Bild: Christian Kruppa)

Der Industrieverband BDI muss sich einen neuen Hauptgeschäftsführer suchen. Der bisherige Amtsinhaber Joachim Lang will den Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) verlassen und wird das Präsidium in dessen nächster Sitzung am 21. Februar 2022 um die Aufhebung seiner Bestellung bitten. Das teilten Lang und BDI-Präsident Siegfried Russwurm am Montag (07.02.) in Berlin in einer gemeinsamen Stellungnahme mit. Lang wolle sich künftig neuen Aufgaben außerhalb des Verbandes widmen. "Dies geschieht in voller wechselseitiger Wertschätzung der Beteiligten", hieß es. Zuvor hatte die 'Welt' über den Weggang berichtet.

Bis zur Bestellung eines Nachfolgers sollen die übrigen Mitglieder der Hauptgeschäftsführung den Verband unter Koordination Russwurms führen, wie der BDI mitteilte.

Lang erklärte schriftlich, er habe sein Amt sehr gerne ausgeübt und die Zusammenarbeit mit anderen Führungspersonen des BDI sehr geschätzt: "Nach fünf intensiven und erfüllten Jahren im Amt habe ich beschlossen, neue inhaltliche und berufliche Zielen zu verfolgen."

Lang war seit 2016 in der Hauptgeschäftsführung

Russwurm teilte mit, man bedauere und respektiere den Wunsch Langs. "Er hat den BDI in den vergangenen Jahren mit großer Umsicht und hohem persönlichen Einsatz geführt. In seine Amtszeit fielen Themen wie der Brexit, die Positionierung des BDI in Fragen des Klimaschutzes und zuletzt die Bundestagswahl und der Regierungswechsel, die hohe Anforderungen an die Positionierung des BDI und seine inhaltliche Arbeit gestellt haben." Dazu sei zuletzt noch die Pandemie gekommen.

Der heute 54-jährige Lang war seit Dezember 2016 Mitglied der Hauptgeschäftsführung des einflussreichen Lobbyverbandes und seit April 2017 Hauptgeschäftsführer des BDI. Vorher war er Dezernent für Rüstungskontrollrecht beim Bundesverteidigungsministerium, arbeitete im Sekretariat des Bundesrats, für den Ersten Parlamentarischen Geschäftsführer der Unionsfraktion im Bundestag und im Kanzleramt. Danach war er jahrelang für den Energiekonzern Eon tätig.

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dpa