
Schritt für Schritt geht es für den Maschinenbau langsam wieder voran, nach einem Tief im Juli. - (Bild: Adobe Stock/fotomek)
Deutschlands Maschinenbauer sehen in der Coronakrise allmählich etwas Licht am Ende des Tunnels. Zwar sanken die Bestellungen auch im Juli zweistellig. Der Auftragseingang verringerten sich bereinigt um Preiserhöhungen (real) um 19 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Der Rückgang schwächte sich allerdings spürbar ab, wie der Branchenverband VDMA am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. In den Monaten April bis Juni war die Nachfrage zwischen 28 und 31 Prozent eingebrochen.
"Es gibt Grund zur Hoffnung, dass wir bei den Aufträgen den Tiefpunkt überwunden haben, auch wenn wir im Vorjahresvergleich noch einige Zeit Minusraten sehen werden", erläuterte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Bestellungen aus dem Inland blieben im Juli um 15 Prozent unter dem Vorjahreswert. Aus dem Ausland wurden 21 Prozent weniger Aufträge verbucht. Wiechers wies darauf hin, dass der Juli 2019 insgesamt zu den stärksten Ordermonaten des Vorjahres gezählt hatte. Die Messlatte habe also hoch gelegen.
Internationale Handelskonflikte belasten Industriebranche
Im Drei-Monats-Zeitraum Mai bis Juli 2020 sank der Auftragseingang um real 26 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Aus dem Inland kamen 17 Prozent weniger Bestellungen, im Auslandsgeschäft gab es ein deutliches Minus von 30 Prozent. Internationale Handelskonflikte hatten die exportorientierte Industriebranche mit mehr als einer Million Beschäftigten bereits im vergangenen Jahr belastet. Produktion und Umsatz waren gesunken.
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