
Der Luftfahrt-Konzern Boeing muss aufgrund der Corona-Krise weitere Stellen abbauen. - (Bild: Boeing)
Der US-Flugzeugbauer Boeing treibt die Ausweitung des geplanten Stellenabbaus wegen der Corona-Krise laut Insidern voran. Der Konzern wolle Mitarbeitern unter anderem in der Verkehrsflugzeugsparte und im Servicegeschäft ein Abfindungspaket anbieten, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg in der Nacht zum Dienstag und berief sich dabei auf eine Botschaft von Boeing-Chef Dave Calhoun an die Mitarbeiter.
Dabei geht es um den Abbau von Jobs über die bisher genannte zehnprozentige Kürzung hinaus. Details wolle Boeing den Beschäftigten ab dem 24. August nennen. "Ich wünschte wirklich, dass die derzeitige Nachfrage am Markt den Umfang unserer Belegschaft unterstützen würde", sagte Calhoun dem Bericht zufolge. Die Entlassungen seien ein harter, aber notwendiger Schritt, um sich an die neue Wirklichkeit anzupassen, die Liquidität des Konzerns zu sichern und das Unternehmen für eine spätere Rückkehr zu Wachstum zu rüsten.
Der Konzern hatte im April angekündigt, die Mitarbeiterzahl um rund zehn Prozent zu reduzieren, was ungefähr 16.000 Stellen entsprechen würde. Ende Juli kündigte er weitere Einschnitte an. Finanzchef Greg Smith sagte, dass rund 19.000 Beschäftigte das Unternehmen verlassen, von denen etwa 6000 Ende Juni bereits weg gewesen seien. Allerdings stellt Boeing auch in einigen Bereichen Mitarbeiter ein, zum Beispiel in der Rüstungs- und Raumfahrtsparte.
Boeing und sein europäischer Rivale Airbus haben wegen der Corona-Krise ihre Produktion deutlich zurückgefahren. Weil die Erholung des Flugverkehrs nach dem Zusammenbruch infolge der Pandemie mehrere Jahre brauchen dürfte, benötigen Fluggesellschaften derzeit kaum neue Flugzeuge.
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