Bosch Rexroth

Bosch Rexroth hat Details zu dem 450 Millionen Euro schweren Sparprogramm bekanntgegeben. Nach den Stellenstreichungen im vergangenen Jahr, müssen jetzt erneut hunderte Mitarbeiter um ihre Arbeitsplätze bangen. - (Bild: Bosch Rexroth)

In den kommenden drei Jahren sollen in der Industriesparte von Bosch bis zu 1.150 Stellen an sechs deutschen Standorten der Tochterfirma Bosch Rexroth wegfallen, wie das Unternehmen mit Sitz in Lohr (Bayern) mitteilte. Zur Begründung wies die Firma auf die weltweit sinkende Nachfrage nach den angebotenen Produkten.

 

Das bereits Ende Juli angekündigte Kostensenkungspaket zieht an den sechs deutschen Standorten Augsfeld, Elchingen, Homburg, Horb, Lohr und Schwieberdingen den Stellenabbau bis Ende 2018 nach sich. Der Stellenabbau soll so sozialverträglich wie möglich gestaltet werden, unter anderem durch Abfindungen, Altersteilzeit oder die Vermittlung von Mitarbeitern an andere Standorte innerhalb der Bosch-Gruppe.

"Wir können nun mit den Verhandlungen zu Sozialplan und Interessenausgleich beginnen. Unser Ziel ist es, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden", zeigt Dr. Karl Tragl, Vorstandsvorsitzender der Bosch Rexroth AG, die nächsten Schritte auf.

In den Verhandlungen werden auch die Maßnahmen für die Standorte mit den jeweiligen Arbeitnehmervertretern besprochen. Tragl betonte, dass die Unternehmensleitung auch weiterhin offen für Vorschläge der Arbeitnehmervertretung zur Sanierung der betroffenen Standorte sei, insbesondere wenn sie die Zahl der abzubauenden Stellen verkleinern können.

Jeder fünfte Job wird gestrichen

Dennoch: Im Firmenbereich Mobile Anwendungen, wo Bauteile etwa für Bagger, Gabelstapler und Traktoren hergestellt werden dürften von den rund 6.200 Beschäftigten in Deutschland bis spätestens 2019 etwa jeder Fünfte seinen jetzigen Job verloren haben. Allein im bayerischen Werk Elchingen im Land-Kreis Neu-Ulm sollen in den kommenden drei Jahren rund ein Viertel aller Stellen gestrichen werden.

In Stein gemeißelt ist der Stellenabbau aber offenbar noch nicht. Nach Darstellung von Firmenchef Karl Tragl könnten weniger Jobs gestrichen werden, sollte sich die Arbeitnehmerseite in den noch ausstehenden Gesprächen etwa über den Sozialplan bewegen.

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