Bosch hat 2017 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von nahezu 460 Millionen Euro in Afrika erzielt. Einschließlich der Hytec-Mitarbeiter beschäftigt Bosch aktuell mehr als 1.500 Mitarbeiter auf dem Kontinent.

Bosch hat 2017 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von nahezu 460 Millionen Euro in Afrika erzielt. Einschließlich der Hytec-Mitarbeiter beschäftigt Bosch aktuell mehr als 1.500 Mitarbeiter auf dem Kontinent. - (Bild: Bosch)

Im Geschäftsjahr 2017 erwirtschaftete Hytec mit rund 770 Mitarbeitern einen Umsatz von 86 Millionen Euro. Neben Südafrika ist das Unternehmen auch in Mosambik, Namibia, Sambia, Botswana, Ghana und Kenia mit insgesamt rund 40 Niederlassungen vertreten. Bereits 2014 hat Bosch bereits 50 Prozent an Hytec erworben.

„Afrika bietet als strategischer Zukunftsmarkt für Bosch ein hohes Potenzial“, sagt Uwe Raschke, Bosch-Geschäftsführer verantwortlich für die Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika. „In den kommenden Jahren wollen wir unseren Umsatz in Afrika deutlich erhöhen“, so Raschke weiter. Große Möglichkeiten eröffnen hohe Investitionen in Infrastrukturprojekte, beispielsweise im Bausektor oder in der Energiewirtschaft.

„Gemeinsam mit Hytec können wir die Marktchancen in den afrikanischen Wachstumsbranchen besser nutzen“, sagt Rolf Najork, Vorstandsvorsitzender von Bosch Rexroth. Typisch für die Region ist das starke Endkundengeschäft, wie Service und Ersatzteile für Maschinenanwender, das durch den Zusammenschluss weiter ausgebaut werden soll. „Wir verbinden das hohe regionale Vertriebs-Know-how mit dem Produktwissen und der technischen Leistungskraft von Bosch Rexroth. Das wird unserem Geschäft auf dem Kontinent einen deutlichen Schub verleihen“, erläutert Najork. Hytec wird auch den Vertrieb von Erzeugnissen anderer Hersteller fortführen – rund 30 Marken sind im Angebot. Zudem wird der Firmenname Hytec bestehen bleiben.

Bevölkerungswachstum und Urbanisierung steigern Nachfrage

Die Bevölkerungszahl auf dem afrikanischen Kontinent wächst rasant – bis 2050 soll sie sich laut den Vereinten Nationen verdoppeln. Zudem hat Afrika die schnellste Urbanisierungsrate der Welt. Damit wächst auch die Nachfrage nach Antriebs- und Steuerungslösungen für industrielle Anlagen, mobile Arbeitsmaschinen wie Baufahrzeuge und für große Einzelprojekte. Bosch Rexroth bedient bereits heute gemeinsam mit seinem Vertriebspartner Hytec den afrikanischen Markt, etwa in der Energiewirtschaft. Die beiden Unternehmen haben beispielsweise in einem Großprojekt die gesamte hydraulische Ausrüstung des Roseires Damms im Sudan erneuert.

Seit mehr als 50 Jahren arbeiten Bosch Rexroth und Hytec bereits zusammen. „Wir freuen uns, mit dem vollständigen Erwerb von Hytec diese erfolgreiche Zusammenarbeit auszubauen und in Afrika weiter zu wachsen“, sagt Tillmann Olsen, General Manager von Bosch Rexroth in Südafrika. Im Mai 2018 wird Bosch Rexroth mit seiner neuen Tochtergesellschaft Hytec einen gemeinsamen Standort in Johannesburg beziehen. Neben Büros für Vertrieb und Verwaltung werden in dem Gebäude auch eine Montagelinie, ein Service Center sowie ein Trainings Center für Schulungen in Hydraulik und Automationstechnik entstehen.

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