Shanghai, Autobahnnetz

Bosch will im neuen Werk Elektronikkomponenten produzieren, wie sie für das autonome Fahren beispielsweise gebraucht werden. - (Bild: Bosch/ Depositphotos/ sepavone)

Das teilte das Unternehmen via Pressemitteilung mit. Mit dem neuen Fertigungsstandort für Bosch Automotive Electronics in China will das Unternehmen seine Lokalisierungsstrategie weiter vorantreiben. Darüber hinaus unterstreiche die Investition das Vertrauen von Bosch in den chinesischen Markt. Bis 2019 will Bosch über 100 Millionen Euro in den neuen Standort investieren und plant, dort 1.300 neue Mitarbeiter zu beschäftigen.

„Mit dem neuen Elektronikwerk reagieren wir auch auf den zunehmenden lokalen Bedarf an vernetzten Produkten und Lösungen“, so Klaus Meder, Vorsitzender von Bosch Automotive Electronics. Beispielsweise könnten in China durch vernetzte Fahrerassistenzsysteme laut Bosch 2025 in Summe jährlich rund 20.000 Unfälle mit Personenschaden vermieden werden.

Am neuen Standort will das Unternehmen hauptsächlich Elektronikkomponenten für das automatisierte Fahren sowie für vernetzte Produkte fertigen. Dazu gehören insbesondere Kameras und Radarsensoren für Fahrerassistenzsysteme, elektronische Steuergeräte für Lenksysteme sowie zentrale Kommunikationsknoten für vernetzte Fahrzeuge – sogenannte Central Gateways.

Das Werk in der Wujin Economic Development Zone in Changzhou fertigt auf einer Fläche von 34.000 Quadratmetern vorwiegend für den chinesischen Markt. Ab 2019 sollen dort jährlich rund 41 Millionen elektronische Steuergeräte vom Band laufen. Seit 2006 betreibt der Geschäftsbereich Automotive Electronics in China bereits eine Fertigung in Suzhou. Insgesamt hat die Bosch-Gruppe über 60 Standorte in der Volksrepublik.

Bosch-Leitwerk für Industrie 4.0 in China

Bosch will im neuen Werk in Changzhou das bewährte Bosch Production System (BPS) für standardisierte, schlanke Prozesse mit vernetzter Fertigung verknüpfen. „Wir setzen auf intelligente Fertigung und Industrie 4.0, um auf die immer vielfältigeren Ansprüche des Marktes agiler und schneller zu reagieren“, so Meder.

Insgesamt sind damit bereits 14 Werke von Bosch in China mit vernetzten Technologien ausgestattet. Das Unternehmen sieht sich selbst als Leitanwender und Leitanbieter von Industrie 4.0. In China kooperiert Bosch mit dem Development Research Center (DRC) des chinesischen Staatsrats und trägt dazu bei, vernetzte Fertigung im Land voranzutreiben.

Mit Material von Bosch

Bosch in China

Die Bosch-Gruppe ist in China bereits seit 1909 präsent und heute mit allen vier Unternehmensbereichen vertreten. Nach Deutschland ist China der weltweit zweitgrößte Markt für Bosch und hat mit rund 60.000 Mitarbeitern die weltweit größte Bosch-Belegschaft außerhalb Deutschlands.

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