Solaranlage

Der globale Chipmangel belastet bei sehr hohem Auftragseingang weiterhin die Umsatzentwicklung der SMA Solar Technology AG. (Bild: rh2010 - stock.adobe.com)

Die SMA Solar Technology AG erzielte im ersten Quartal 2022 einen Umsatz von 220,6 Millionen Euro (Q1 2021: 240,4 Millionen Euro). Dass der Umsatz unter dem Vergleichsquartal im Vorjahr lag, ist auf die weiterhin angespannte Versorgungslage mit elektronischen Chips zurückzuführen. SMA verzeichnete im abgelaufenen Quartal einen sehr guten Auftragseingang und verfügte zum 31. März 2022 über einen hohen Auftragsbestand von 1.047,4 Millionen Euro (31. März 2021: 835,7 Millionen Euro). Mit 572,1 Millionen Euro entfällt dabei mehr als die Hälfte auf das Produktgeschäft (31. März 2021: 354,5 Millionen Euro).  

Das Konzernergebnis betrug 3,0 Millionen Euro (Q1 2021: 8,0 Millionen Euro). Die Nettoliquidität bewegte sich mit 199,9 Millionen Euro unter dem Niveau zum Vorjahresende (31.12.2021: 221,7 Millionen Euro). Die Eigenkapitalquote lag unverändert bei 39,1 Prozent (31.12.2021: 39,0 Prozent). Zudem verfügt SMA über eine Kreditlinie bei inländischen Banken von 100 Millionen Euro.

Der SMA Vorstand bestätigt die am 1. März 2022 veröffentlichte Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2022. Diese sieht einen Umsatz von 900 Millionen Euro bis 1.050 Millionen Euro und ein operatives Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) von 10 Millionen Euro bis 60 Millionen Euro vor. Aktuell sieht der Vorstand keine Gefährdung der Prognose durch den Krieg in der Ukraine.

"Im ersten Quartal 2022 haben wir den höchsten Auftragseingang der vergangenen zehn Jahre verzeichnet. Insbesondere im März entwickelten sich sowohl der Auftragseingang als auch der Umsatz noch einmal sehr gut. Unsere Kunden fragen sowohl die bestehenden als auch die in den vergangenen Monaten neu in die Märkte eingeführten Produkte und Lösungen stark nach", sagt SMA Vorstandssprecher Jürgen Reinert.

"Trotz der weiterhin angespannten Liefersituation bei elektronischen Bauteilen gehen wir davon aus, dass wir den größten Teil des produktbezogenen Auftragsbestands bis zum Ende des Jahres als Umsatz verbuchen können. Für die kommenden Jahre rechnen wir sowohl für das Kerngeschäft Photovoltaik als auch für die Zukunftsfelder Speicher, Energiemanagement, Elektromobilität und Wasserstofferzeugung mit einem deutlichen Marktwachstum. Davon wird SMA nach Überwindung der Bauteileknappheit profitieren können. Im Rahmen unserer Strategie 2025 entwickeln wir SMA weiter zum Energiewendeunternehmen, das seinen Kunden Lösungen für alle wichtigen Bereiche der zukünftigen Energieversorgung anbietet. Unser Fokus liegt dabei auf Gesamtlösungen mit hohem Kundennutzen."

SMA Solar Technology: Überblick Q1 2022:

  • 221 Millionen Euro Umsatz (Q1 2021: 240 Millionen Euro)
  • 2,8 Gigawatt verkaufte Wechselrichter-Leistung (Q1 2021: 3,4 Gigawatt)
  • Operatives Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) von 15 Millionen Euro (Q1 2021: 20 Millionen Euro)
  • Weiterhin hohe Eigenkapitalquote von 39 Prozent (31.12.2021: 39 Prozent)
  • Vorstand bestätigt Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2022

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dpa