Chiron

Modell der geplanten Anlage der Chiron Group in Taicang mit einer Gesamtfläche von 36.000 Quadratmetern. - (Bild: Chiron)

Die Chiron Group hat nach eigener Aussage mit dem Spatenstich für ihr neues Werk in Taicang ihr Engagement in China unterstrichen. Die Gruppe setze auf ein erweitertes, lokalisiertes Maschinenprogramm und den Ausbau der Servicekapazität. "China ist für uns ein wichtiger Wachstumsmarkt. Gerade in der Automobilindustrie und Medizintechnik, aber auch in der Luftfahrtindustrie sehen wir großes Potenzial. Insofern ist das neue Werk eine konsequente Investition in die Zukunft", sagte CEO Dr. Markus Flik.

Marktanalysen zeigten, dass bis 2025 der Automobilabsatz in China noch weiter steigen werde. Außerdem werde China der Markt mit der größten Anzahl batterieelektrischer Fahrzeuge sein – das schaffe Absatzmöglichkeiten für Werkzeugmaschinen zur Herstellung dieser Antriebsstränge. Insgesamt ergäben sich damit gute Absatzchancen für die Unternehmen der Chiron Group mit ihrer hervorragenden Positionierung in der Automobilindustrie.

Auch aufgrund der demografischen Entwicklung sei China ein wichtiger Markt. Der Bedarf an chirurgischen Instrumenten und Implantaten wachse rapide – und damit auch der Bedarf an Werkzeugmaschinen, auf denen diese hergestellt werden können. "Kunden aus dem medizinischen Bereich stellen besonders hohe Anforderungen hinsichtlich Produktivität und Qualität der produzierten Teile, die unsere hochpräzisen Maschinen hervorragend erfüllen", sagt Dr. Achim Degner, CFO der Chiron Group, anlässlich der Pressekonferenz.

Millioneninvest für Chiron

Bis 2019 investiert Chiron laut Mitteilung deutlich mehr als zehn Millionen Euro in das neue Werk, das auf einem Grundstück von 36.000 Quadratmetern entsteht. Der Bau vollzieht sich demnach in zwei Phasen. In der ersten Phase umfasst das neue Gebäude laut dem Unternehmen rund 14.000 Quadratmeter, 190 Mitarbeiter sorgen für die geplante Produktionssteigerung und Geschäftsausweitung.

In der zweiten Phase könne bei Bedarf die projektierte Gesamtgröße realisiert werden. "In China hat sich die Nachfrage nach Maschinen und Services von Chiron, Stama und Scherer derart positiv entwickelt, dass wir an unsere Kapazitätsgrenzen gestoßen sind. Das neue Werk gibt uns die Möglichkeit, unser Portfolio und unsere Services für den chinesischen Markt kontinuierlich zu erweitern, zum Beispiel auch mit unseren Turnkey-Lösungen“, erklärt Ren Jiaping, CEO von Chiron China.

Turnkey ist der Begriff für individuelle, schlüsselfertige und kosteneffiziente CNC-Bearbeitungslösungen. Dabei konzipieren die Unternehmen der Chiron Group nach eigener Aussage den gesamten Fertigungsprozess und zeigen auf, wie sich Bauteile auf Basis der Kundenanforderungen schneller, effizienter und kostengünstiger produzieren lassen.

Auch in China geht die Chiron Group über die reine Auslieferung hochwertiger CNC-Werkzeugmaschinen hinaus und bietet Fertigungsbetrieben Beratung, Schulung und Support, so die Mitteilung. Das neue Werk in Taicang trage entscheidend dazu bei, diese Unternehmensstrategie künftig in größerem Maßstab im Reich der Mitte umzusetzen.

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