Der Landtechnikhersteller Claas hat mit einem schwierigen Branchenumfeld zu kämpfen und schickt deshalb 1.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit.

Der Landtechnikhersteller Claas hat mit einem schwierigen Branchenumfeld zu kämpfen und schickt deshalb 1.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit. (Bild: Claas)

Der Landtechnikhersteller Claas hat zu Beginn dieser Woche erneut Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt. Betroffen sind rund 1.000 Beschäftigte in der Produktion von Mähdreschern, Feldhäckslern und Groß-Traktoren im Stammwerk in Harsewinkel. Dies bestätigte das Unternehmen auf Nachfrage. Die Maßnahme sei bis zum 17. Januar befristet.

Claas begründete den Schritt mit der «schwierigen konjunkturellen Lage, die den Agrarsektor belastet». Eine zeitlich begrenzte Kurzarbeit in ausgewählten Bereichen helfe, Arbeitsplätze langfristig zu sichern und den temporären Auftragsrückgang zu überbrücken, hieß es. An anderen Standorten sei keine Kurzarbeit geplant, sagte ein Sprecher. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.

Bereits im September hatte das Unternehmen etwa 600 Mitarbeiter in Harsewinkel für drei Wochen in Kurzarbeit geschickt. Damals war nur die Mähdrescher-Produktion betroffen gewesen.

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(Bild: SV Veranstaltungen)

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Schwieriges Branchenumfeld für Claas

Claas hat nach eigenen Angaben mit einem schwierigen Branchenumfeld zu kämpfen. Im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/2024 sank der Umsatz um 19 Prozent auf 5 Milliarden Euro. Eingebrochen ist auch der Gewinn. Der Überschuss lag demnach zuletzt bei 253 Millionen Euro. In den zwölf Monaten zuvor waren es noch 347 Millionen Euro gewesen.

Das 1913 gegründete Unternehmen ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer bei selbstfahrenden Feldhäckslern und europäischer Marktführer bei Mähdreschern. Claas beschäftigt weltweit rund 12.000 Menschen, 3.500 davon in Harsewinkel.

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dpa