Der Mittelstand sah im Februar 2018 pessimistischer in die Zukunft als noch einen Monat zuvor, sagt das KfW-ifo-Mittelstandsbarometer

Der Mittelstand sah im Februar 2018 pessimistischer in die Zukunft als noch einen Monat zuvor, sagt das KfW-ifo-Mittelstandsbarometer. - (Bild: Pixabay)

Grund für den Rückgang ist ausschließlich die pessimistischere Einschätzung der zukünftigen Geschäfte: Die Erwartungen fallen um 2,9 Zähler auf 12,9 Saldenpunkte. Die aktuelle Geschäftslage hingegen bewerten die kleinen und mittleren Unternehmen aktuell mit 46,6 Saldenpunkten (+0,5 Zähler) so gut wie nie.

Auch die Großunternehmen schätzen die momentane Lage mit 45,6 Saldenpunkten (-0,2 Zähler) beinahe unverändert gut ein, während die Erwartungen deutlich sinken (-3,2 Zähler auf 9,0 Saldenpunkte). Ihr Geschäftsklima geht im Februar um 1,8 Zähler auf 26,8 Saldenpunkte zurück.

"Die deutschen Unternehmen bewerten ihre gegenwärtige Lage und die künftige Geschäftsentwicklung zunehmend konträr", sagt Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe, und ergänzt: "Die gesunkene Zuversicht ist jedoch kein Vorzeichen eines unmittelbar bevorstehenden Abschwungs. Vielmehr dürften die Unternehmen ihre Erwartungen an die enger werdenden Kapazitäten, insbesondere am Arbeitsmarkt, anpassen. Zudem belasten die Sorgen vor einem zu starken Euro und protektionistischen Maßnahmen der US-Regierung. Angesichts der hervorragenden Geschäftslage bleibt unsere Realwachstumsprognose von 2,5 Prozent für 2018 jedoch angemessen. Für 2019 erwarten wir mit 1,9 Prozent ein etwas geringeres Wachstumstempo."

Im Einklang mit den weniger optimistischen Geschäftsaussichten geben im Februar auch die Beschäftigungs- und Absatzpreiserwartungen nach. Die Beschäftigungserwartungen liegen bei den Großunternehmen mit 23,2 bzw. 19,0 Saldenpunkten bei den Mittelständlern allerdings noch immer nahe an den Rekordständen. Ähnliches gilt für die Absatzpreiserwartungen, die deutlich positiv sind.

KfW

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