14,3 Prozent mehr Waren ausgeführt.

Es wurden 14,3 Prozent mehr Waren ausgeführt als im Februar 2021. (Bild: Travel mania - stock.adobe.com)

Der deutsche Export hat im Februar trotz Lieferengpässen kräftig zulegt. Ausgeführt wurden Waren im Wert von 124,7 Milliarden Euro, das waren 14,3 Prozent mehr als im Februar 2021. Die Importe stiegen im Vorjahresvergleich um 24,6 Prozent auf 113,1 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Gegenüber dem Vormonat Januar legten die Ausfuhren kalender- und saisonbereinigt um 6,4 Prozent zu, die Importe stiegen um 4,5 Prozent.

Der Angriff Russlands auf die Ukraine Ende Februar und die in der Folge verhängten Sanktionen des Westens gegen Moskau werden sich nach Einschätzung der Wiesbadener Behörde im März detaillierter in den Zahlen der Außenhandelsbilanz zeigen. Im Februar sanken die deutschen Exporte nach Russland (minus 6,3 Prozent) sowie die Importe aus dem Land (minus 7,3 Prozent) bereits gegenüber dem Vormonat.

Im vergangenen Jahr hatten Deutschlands Exporteure den Einbruch in der Corona-Krise mit einem Rekordergebnis mehr als wettgemacht. In diesem Jahr drohen die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges und die Sanktionen den deutschen Exportmotor ins Stottern zu bringen. Neben direkten Einbußen im Geschäft mit Russland und der Ukraine dürfte Ökonomen zufolge eine Verschärfung der Lieferengpässe und der Mangel bei Vorprodukten bremsend wirken. Können Unternehmen weniger produzieren, kann auch weniger ausgeführt werden.

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dpa