
Noch nie gab es in Deutschland so viele offene Stellen wie aktuell, sagt das IAB. - (Bild: Pixabay)
In Westdeutschland waren im vierten Quartal 2017 rund 918.000 offene Stellen zu vergeben, in Ostdeutschland rund 265.000. „Am stärksten stieg die Personalnachfrage im Verarbeitenden Gewerbe und im Bausektor“, erklärte der IAB-Arbeitsmarktexperte Alexander Kubis am Dienstag in Nürnberg.
So verzeichneten die Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes im vierten Quartal 2017 rund 161.000 offene Stellen. Dies entspricht einem Zuwachs von 35 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2016. Im Bausektor gab es gegenüber dem Vorjahresquartal einen Anstieg um 24 Prozent auf rund 98.000 offene Stellen.
Die Arbeitslosen-Stellen-Relation sank auf 2,0 für Gesamtdeutschland. Mit durchschnittlich 194 Arbeitslosen je 100 offenen Stellen in Westdeutschland und 225 Arbeitslosen je 100 offenen Stellen in Ostdeutschland wurde in beiden Landesteilen der niedrigste Wert seit 25 Jahren erreicht. „Die Zahlen zeigen verbesserte Arbeitsmarktchancen für Bewerber, bedeuten aber auch steigende Herausforderungen für die Arbeitgeber bei der Personalrekrutierung“, so IAB-Forscher Kubis.
Das IAB untersucht mit der IAB-Stellenerhebung viermal jährlich das gesamte Stellenangebot, also auch jene Stellen, die den Arbeitsagenturen nicht gemeldet werden. Im vierten Quartal 2017 wurden Antworten von rund 15.000 Arbeitgebern aller Wirtschaftsbereiche ausgewertet.
IAB
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