"Uns ist vor einigen Jahren ein Fehler unterlaufen", sagte BMW-Chef Harald Krüger am Donnerstag auf der BMW-Hauptversammlung in München zum Thema Diesel-Problematik.

"Uns ist vor einigen Jahren ein Fehler unterlaufen", sagte BMW-Chef Harald Krüger am Donnerstag auf der BMW-Hauptversammlung in München zum Thema Diesel-Problematik. (Bild: BMW)

Bei 11 700 BMW-Fahrzeugen sei irrtümlich eine nicht passende Software aufgespielt worden. Das Kraftfahrtbundesamt hatte im März den Rückruf der Autos wegen einer unzulässigen Abschalteinrichtung angeordnet.

Reithofer betonte, der "handwerkliche, menschliche Fehler" habe nicht dazu geführt, dass die Abgaswerte auf dem Prüfstand niedriger gewesen wären als auf der Straße. Krüger sagte: "Mit einer gezielten Manipulation von Motorsteuerung und Abgasreinigung hat das nichts zu tun." BMW warte jetzt auf die Genehmigung der Behörden, um die korrigierte Software aufzuspielen.

Harte Regulierungen seien heute populär, klagte Krüger. BMW aktualisiere die Software seiner Euro-5-Dieselautos ab Baujahr 2011, halte aber eine Hardware-Nachrüstung für technisch nicht sinnvoll. Einen Seitenhieb teilte der BMW-Chef gegen VW aus. "Zur Wahrheit gehört auch: Das Handeln einiger Hersteller hat der gesamten Branche geschadet", sagte Krüger.

BMW sei aber die Nummer 1 bei elektrifizierten Fahrzeugen in Deutschland und in Europa, wolle dieses Jahr 140 000 Batterie- und Plug-in-Autos verkaufen, bringe nächstes Jahr einen Elektro-Mini und 2020 einen elektrischen BMW X3 auf den Markt. Europa müsse bei der E-Mobilität eine Vorreiterrolle übernehmen, forderte Krüger. Für das autonome Fahren "brauchen wir einheitliche Regeln und überall in der EU den 5G-Mobilfunkstandard".

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