
Viele Unternehmen haben bereits ihre Mitarbeiter mit der Erst- und der Zweitimpfung versorgt. Mittlerweile ist sogar eine Dritt-Impfung im Gespräch. - (Bild: REDPIXEL - stock.adobe.com)
Etwa jedes dritte Unternehmen in Deutschland mit Betriebsärztinnen und Betriebsärzten bietet seinen Beschäftigten Impfungen gegen das Coronavirus an. Vier Prozent planen noch, dies zu tun, wie eine repräsentative Befragung des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zwischen dem 2. und 17. August ergeben hat. Damit stieg der Anteil der Betriebe mit Impfangebot im Vergleich zur letzten Befragung im Juni um 4 Prozent.
"Dieser auf den ersten Blick geringe Anstieg ergibt sich unter anderem aus der hohen Zahl an Beschäftigten, die in der Zwischenzeit bereits geimpft wurden", erläuterte IAB-Direktor Bernd Fitzenberger am Montag. 98 Prozent der Betriebe ohne Impfangebot geben demnach als Grund dafür an, dass bereits eine große Zahl der Beschäftigten geimpft sei.
Das Forschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit befragt seit August 2020 regelmäßig 1.500 bis 2.000 Betriebe der Privatwirtschaft zu den Folgen der Corona-Pandemie.
Besonders wenige Impfungen im Baugewerbe
Nach der aktuellen Befragung bieten rund 60 Prozent der Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten Impfungen durch Betriebsärztinnen und -ärzte an, aber nur jeder vierte Kleinstbetrieb mit bis zu 9 Beschäftigten und jeder dritte Betrieb mit zehn bis 49 Beschäftigten. Der Grund dafür ist nach IAB-Angaben, dass kleinere Unternehmen oft keine festen Betriebsärztinnen oder -ärzte haben.
Besonders wenige Impfungen gibt es aktuell im Baugewerbe sowie im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialwesen. "Das liegt vor allem daran, dass Beschäftigte in systemrelevanten Berufen, zu denen auch das Bildungs-, Gesundheits- und Sozialwesen gehört, frühzeitig ein Impfangebot erhielten", sagte Fitzenberger. Überdurchschnittlich viele betriebliche Impfangebote gibt es dagegen im Bereich Verkehr und Lagerei.
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