Containerschiff auf der Ostsee

Das erste CO2-neutrale Schiff ist in See gestochen. - Symbol (Bild: Ralf Gosch - stock.adobe.com)

Das erste kommerzielle Containerschiff mit CO2-neutralem synthetischem LNG (Liquefied Natural Gas) wurde in Brunsbüttel betankt. Der Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft, Norbert Brackmann sagte vor Ort: „Heute ist ein wichtiger Tag für die maritime Energiewende. Mit der erstmaligen Betankung eines Containerschiffes mit synthetischem, CO2-neutralem LNG machen wir einen großen Schritt in Richtung maritimer Klimawende und hin zum Zero-Emission-Ship. Denn Motoren, die heute fossiles LNG verbrennen, werden morgen mit klimaneutralem LNG betrieben. Mit der Betankung der ‚ElbBlue‘ sind wir bereits hier und jetzt im ‚morgen‘ angekommen. Aus dem ‚morgen‘ ist ‚heute‘ geworden. Das ist ein echter Meilenstein!“

Die erstmalige Nutzung von synthetischem LNG ist ein Leuchtturmprojekt, mit dem sich die maritime Branche zu ihrer Verantwortung bekennt, aktiv dem Klimawandel entgegen zu treten. Gleichzeitig ist die Umrüstung von kommerziellen Schiffen auf CO2-neutrales LNG ein erster wichtiger Schritt auf dem Weg zum Null-Emissionen-Schiff bis 2030.

Weiterentwicklung der maritimen Branche

Klimaschutz und Digitalisierung werden die dominierenden Themen der nächsten zwei Jahrzehnte sein. Sie sind eine Chance für die Weiterentwicklung der maritimen Branche und für den Schutz von Arbeitsplätzen.

Die Bundesregierung fördert Forschung und Entwicklung im Rahmen des Maritimen Forschungsprogramms Maritime.green.Propulsion. Neben LNG werden verstärkt Forschungsprojekte für die zukünftigen Energieträger Ammoniak, Wasserstoff sowie Methanol in Richtung Einsatzfähigkeit unterstützt. Für die Förderung von Forschung und Entwicklungsprojekten stehen der maritimen Branche nächstes Jahr 58 Millionen Euro zur Verfügung.

Quelle: Bundeswirtschaftsministerium

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