Zugleich hat der Vorstandsrat des technisch-wissenschaftlichen Fachverbandes mit der Diplom-Betriebswirtin Susanne Szczesny-Oßing erstmals eine gelernte Kauffrau zu seiner Präsidentin gewählt. Die Unternehmerin aus Mündersbach (Westerwald) will vor allem die Digitalisierung in der Aus- und Weiterbildung weiter vorantreiben und dem Fachkräftemangel in der deutschen Schweiß- und Fügetechnik mit nachhaltigen Lösungen entgegentreten.
Susanne Szczesny-Oßing unterstützt die Gremien des DVS schon seit vielen Jahren, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Bereits im Jahr 2005 wurde sie Mitglied im Vorstandsrat und 2007 Mitglied des Präsidiums sowie des Ausschusses für Finanzen. Seit 2011 ist die engagierte Unternehmerin stellvertretende Präsidentin des DVS.
Im Rahmen der Vorstandsratssitzung des Fachverbandes wurde Susanne Szczesny-Oßing jetzt einstimmig zur neuen Präsidentin gewählt. Ihre neue Funktion übernimmt sie ab Januar 2019 und löst damit Professor Heinrich Flegel ab.
Ranking: Das sind die 9 größten Schiffbaunationen
Die weltweite Schiffsproduktion wird von drei Ländern dominiert. Das Statistikportal Statista hat zusammengestellt, welche Nationen außerdem zu den Top 9 im Schiffsbau zählen. Basis für das Ranking ist die sogenannte gewichtete Bruttoraumzahl. Hier geht es zum Ranking.
Ausbildung und wirtschaftliche Themen im Fokus
Als Vorsitzende des Aufsichtsrats der EWM AG und als geschäftsführende Gesellschafterin der EWM Industry GmbH kenne Szczesny-Oßing die Herausforderungen der Branche nur zu gut. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit soll künftig auf der Modernisierung der Aus- und Weiterbildung in der Schweiß- und Fügetechnik liegen.
Dazu kann sie auch auf das Know-how aus ihrem großen Netzwerk in Industrie und Wirtschaft zurückgreifen. Seit 2017 ist die Unternehmerin Präsidentin der IHK Koblenz. Darüber hinaus engagiert sie sich als Vertreterin der Wirtschaft im Rat der Technologie des Landes Rheinland-Pfalz.
Technik entwickelt sich rasant
„Die Schweiß- und Fügetechnik entwickelt sich rasant“, erklärt Szczesny-Oßing. „Wir bei der EWM AG nehmen bei dieser Entwicklung als einer der Technologieführer sicher eine Vorreiterrolle ein. Um langfristig fit für die Zukunft zu bleiben, ist es notwendig, auch einmal neue Wege zu gehen.“
Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Digitalisierung und des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Schweißtechnik sieht Szczesny-Oßing die Branche mit ihren neu entstehenden Berufszweigen im Wandel. Mit diesen Themen will sich die engagierte Unternehmerin in ihrer Funktion als DVS-Präsidentin verstärkt befassen, um den Verband zukunftsorientiert aufzustellen.
„120 Jahre Erfahrung und die enge Verbindung von Forschung, Technik und Bildung unterstreichen die Lösungskompetenz des Verbandes. Diese gilt es nun gemeinsam optimal auszuschöpfen. Ich freue mich auf diese spannende Aufgabe“, betont die künftige Präsidentin des DVS.