Die schrittweise Einführung eines sektorübergreifenden CO2-Preises und ehrgeizige Termine für den Kohleausstieg: Das sind zwei der Hauptforderungen, die zehn Top-Manager aus der Energie-, Verkehrs- und Technologiebranche in einem gemeinsamen Positionspapier definieren. Anlässlich des siebten internationalen Klimastreiks am Freitag, 19. März 2021, fordern die führenden europäischen CEOs darin weitreichende Maßnahmen zum Klimaschutz.
Mitglieder der "CEO Alliance for Europe's Recovery, Reform and Resilience" sind die zehn Top-Manager Björn Rosengren (ABB), Thierry Vanlacker (AkzoNobel), Francesco Starace (ENEL), Johannes Teyssen (E.ON), José Ignacio Sánchez Galán (Iberdrola), Søren Skou (Maersk), Christian Klein (SAP), Henrik Henriksson (Scania), Jean-Pascale Tricoire (Schneider Electric) und Herbert Diess (Volkswagen). Vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie und den historischen Entscheidungen zum europäischen Green Deal hat sich die CEO Alliance 2020 gebildet. Ihr gemeinsames Ziel ist es, die EU zur weltweit führenden Region für den Klimaschutz zu machen, Investitionen freizusetzen, Innovationen in Zukunftstechnologien voranzutreiben und zukunftssichere Arbeitsplätze zu schaffen.
"Eine Welle von Investitionen in Nachhaltigkeit und Resilienz"
In einem gemeinsamen Positionspapier veröffentlichen die Top-Manager ambitionierte Vorschläge. Sie erklären: "Wir sind der festen Überzeugung, dass der ‚EU Green Deal‘ und die ‘Next Generation EU‘ Europas Innovationen und unternehmerischen Einfallsreichtum in den Dienst der globalen Klimaproblematik stellen, eine Welle von Investitionen in Nachhaltigkeit und Resilienz anstoßen und zukunftssichere Arbeitsplätze in der gesamten EU schaffen werden." Die CEOs ermutigen die europäische Politik, couragierte Schritte in Richtung Klimaneutralität zu tätigen, zum Beispiel einen standardisierten, sektorübergreifenden CO2-Preis weiter zu verfolgen und Ausstiegsdaten für kohlenstoffintensive Technologien zu setzen.
Praktische Lösungen für einen effektiven Klimaschutz
Die CEO Alliance versteht sich als "Action Tank", der in konkreten gemeinsamen Projekten zusammenarbeitet: EU-übergreifende Ladeinfrastruktur für den Schwerlastverkehr, Integration der EU-Energiesysteme, digitales Tracking des CO2-Fußabdrucks, nachhaltige Gebäude, E-Busse für Europa, grüne Wasserstoff-Wertschöpfungskette und schneller Aufbau der Batterieproduktion.
Der Anspruch der Top-Manager ist es, mit ihren Unternehmen branchenübergreifend an praktischen Lösungen für einen effektiven Klimaschutz zu arbeiten. Dabei streben sie einen kontinuierlichen konstruktiven Dialog mit der EU-Kommission an. In einem digitalen Treffen am Donnerstag diskutierte der Vizepräsident der Kommission Frans Timmermans mit den CEOs über Fortschritte bei der Umsetzung des Green Deals und den Zwischenstand der gemeinsamen Projekte der CEO Alliance.
Quelle: Schneider Electric