Der Spezialchemiekonzern Evonik setzt verstärkt auf das Geschäft mit Materialien für den wachstumsstarken 3D-Druckmarkt.
Der MDax-Konzern kauft sich als Hauptinvestor einer Finanzierungsrunde, die ein Gesamtvolumen im hohen einstelligen Millionen-Euro-Betrag hat, beim chinesischen 3D-Druck Start-up Meditool ein.
Das teilte Evonik am Donnerstag in Essen mit. Meditool plant und fertigt mittels 3D-Druck Implantate für die Neuro- und Wirbelsäulenchirurgie, die aus einem Kunststoff von Evonik hergestellt werden.
Ein Vorteil solcher Polymere ist etwa eine im Vergleich zu bislang üblichen Metallimplantaten geringere Wärmeleitfähigkeit - das Implantat reagiert also weniger stark auf hohe oder niedrige Umgebungstemperaturen.
Evonik bereits in US-Unternehmen investiert
Der Leiter des Bereichs Additive Manufacturing, Thomas Grosse-Puppendahl, sieht in der Beteiligung einen weiteren Schritt der Strategie, das Geschäft mit Hochleistungsanwendungen für 3D-Druckmaterialien auszubauen.
Erst am Jahresanfang hatte Evonik den US-amerikanischen Spezialisten für 3D-Druckmaterialien Structured Polymers übernommen.
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